Sehenswertes in Durbach

Im Mittelalter offenbar nur aus zerstreuten Höfen bestehend, als Ort von keiner großen Bedeutung, gehörte Durbach zu der Landvogtei Ortenau; Besitzungen hatten hier die Grafen von Freiburg und von Eberstein, wohl aus der zähringischen Erbschaft, sowie die Herren von Geroldseck. Die Güter und Rebberge zu Türrenbach sind seit dem 13. Jh. Lehen der Staufenberg von diesen drei Geschlechtern. Sicher ist, daß um 1400 Durbach von den Ebersteinern an Baden kam; jedenfalls war es später als Teil der Herrschaft Staufenberg baden-badisch. Die Herrschaft trug zuletzt Freiherr von Orscelar zu Lehen, worauf sie an den Lehensherrn zurückfiel. Das Schlößchen Gral oder Grol war seit 1400 badisches Lehen der Zorn von Bulach. - Im 18. Jh. grub man in Durbach Eisenerz. (Wingenroth, in: Die Kunstdenkmäler des Kreises Offenburg. Tübingen 1908, S. 316;)

Zwischen den Thalmündungen der Kinzig und der Rench rinnt aus einem wunderlieblichen Thälchen der Durbach. Er hat seine Quellen droben im stolzen Tann des Mooswaldes, seine Mündung bei Freistett in den Rhein. Von da, wo er bei Ebersweier in die Ebene tritt, bis hinauf zu den Quellen des klaren Forellenbachs zieht sich in vielnamigen Häusergruppen die Thalgemeinde seines Namens. Auf dem Vorsprunge des Höhenzugs der vom hohen Mooswald herabläuft und unser Thal vom Renchthal trennt, liegt das Schloß Staufenberg mit freier prächtiger Aussicht über die Ebene hin und in die Thäler rechts und links. Nur rückwärts, nach Osten zu, hemmt das stark ansteigende Gebirge und zunächst die dichtbewachsene Höhe des Stollenwaldes die Rundschau. (aus Josef Bader - Badenia I - Heidelberg 1859)

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