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Die Jakobuskapelle hoch über Wolfach

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Die St. Jakobs-Kapelle in Wolfach von Frank Schrader

Die Wallfahrt zur St.-Jakobs-Kapelle in Wolfach erfreut sich bis in die heutige Zeit hinein unter den Bewohnern des Mittleren Kinzigtals großer Beliebtheit. Diese Tradition reicht bis ins Mittelalter zurück. Nach Angaben des St.-Jakob-Bruderschaftsbuches soll die erste Kapelle bereits 1033 entstanden sein. Im Südfenster der Stadtkirche hing früher eine aus der Kapelle stammende Jakobusglocke von 1427, die im 1. Weltkrieg an die Heeresverwaltung verkauft und eingeschmolzen wurde.

Eine über Jahrhunderte hinweg mündlich überlieferte Sage über die Entstehung der Kapelle veröffentlichte 1851 Bernhard Baader in seinem Buch "Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden:"

"Im Bergwald bei Wolfach hörten Hirtenbuben mehrmals einen schönen Gesang. Sie forschten ihm endlich nach und fanden in einer Tanne ein kleines, singendes Standbild des heiligen Apostels Jakob des Größern. Wegen dieses Wunders ward auf dem Platz eine Kapelle erbaut, bei welcher ein Waldbruder sich ansiedelte. In derselben steht jetzt das Standbild auf dem rechten Seitenaltar, und im Chore der Stumpf der Tanne mit den Wurzeln im Boden."

Prof. Rolf Pfefferle hat mit seinen archäologischen Untersuchungen zweifelsfrei nachgewiesen, dass die Kapelle direkt an der Römerstraße von Straßburg nach Rottweil liegt. Dies ist gewiss kein Zufall, denn das gut ausgebaute römische Straßennetz benützten in früherer Zeit die Jakobspilger auf ihrem langen Weg nach Santiago de Compostela in Spanien, wo das Grab des Heiligen Jakobus verehrt wird. Diese traditionellen Pilgerrouten durch Europa werden auch als "Milchstraße" bezeichnet.

Im Jahr 2005 besuchte ein spanischer Philosophieprofessor aus Saragossa die hiesige Jakobskapelle und war von der in der Stille und Einsamkeit des Waldes liegenden Wallfahrtsstätte derart beeindruckt, dass er nach seiner Heimkehr vor dem Jakobswegverein in seiner Heimatstadt einen Lichtbildervortrag über diese Kapelle im Herzen "de la Selva Negra" hielt.

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