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Die ehem. Rothschild-Klinik in Nordrach

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Rothschild: Ein Name, der Assoziationen weckt. Alter europäischer Geldadel, bester Wein. Ein Name, der nicht nur mit als Begründer der "Jewish Colonisation Association" in die israelische Geschichte einging. Auch sein Sohn James ist unvergessen mit dem Bau der Knesset verbunden. Und schließlich Baronin Adelheid de Rothschild, Ehefrau und Mutter der beiden Genannten.

Sie wird heute wieder in Nordrach im Schwarzwald geehrt. In Israel lautet die Inschrift ihres Grabsteines "...eine Frau, die zu Gott betete". Dort fanden Edmond und Adelheid de Rothschild 1954 bei Zikhron Ya‘akob unweit von Haifa die ewige Ruhe. Er war 1934, sie 1935 gestorben, beider Wunsch war, in Palästina begraben zu sein. Baronin Adelheid de Rothschild stammte aus dem deutschen Zweig der Rothschild-Dynastie. 1853 wurde sie in Frankfurt am Main geboren, eine der drei Töchter des Wilhelm Carl von Rothschild und seiner Frau Mathilde. Der Vater war der letzte Eigner des Frankfurter Zweiges des Bankhauses Rothschild, nach seinem Tod 1901 wurde die Firma liquidiert, ein Nachfolger hätte männlichen Geschlechtes und ein Rothschild sein müssen. Aber keiner aus dem Clan zeigte Interesse.

1877 hatte Adelheid den acht Jahre älteren Edmond aus Paris geheiratet. Sie verließ ein Elternhaus, in dem man der Religion große Bedeutung beimaß. Religiös waren auch die französischen Rothschilds, jedoch mit Unterschieden zu Frankfurt. Die Frankfurter galten als strenger, legten die Dinge konservativer aus als die Verwandten im lebensfrohen Paris. Eine Umstellung für Adelheid, wie noch ihr Urenkel Benjamin de Rothschild weiß, der von ihrer Reserviertheit gegenüber dem mondänen Pariser Leben berichtet. Er beschreibt sie als zurückhaltende, äußerst religiöse Frau mit einer "unerschöpflichen Großzügigkeit gegenüber den Menschen", die ihr Leben ihrem Mann - sie überlebte ihn nur um ein halbes Jahr -, ihren Kindern und der Wohltätigkeit widmete. (Eva Magin-Pelich)

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