Bilderkatalog anlicken:



Stadtmuseum "Alte Tonofenfabrik" Lahr

Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum Stadtmuseum
 
Wenn die Umnutzung eines alten Fabrikgebäudes zum Impulsgeber für die Entwicklung einer ganzen Innenstadt wird, ist das schon ein Glücksfall. Das rote, skulpturale Treppenhaus mit schmalen Fensterbändern wirkt als sichtbares Zeichen der Erneuerung.

Was für ein Projekt! Im Gespräch mit dem Architekten vom Büro Heneghan Peng ist so viel Begeisterung zu hören: Begeisterung über die Zusammenarbeit mit der Denkmalbehörde, Begeisterung über den Mut der Stadt, die Überraschungen im Bauablauf mitzugehen, und nicht zuletzt Begeisterung über das außerordentliche Engagement des neu gegründeten Fördervereins und der Bewohner von Lahr, die kurzerhand 100.000 Euro sammelten und viele Exponate beisteuerten.

Das Museum ist in einem alten Industriebau untergebracht. Mitten im historischen Stadtkern hatte sich 1896 die Ofen- und Tonwarenfabrik C. H. Liermann niedergelassen. Bis zu 3000 Kachelöfen entstanden hier jährlich, bis 1957 die Produktion eingestellt wurde. Danach nutzten Mieter die unteren beiden Geschosse als Büro- und Lagerflächen. Das Bauwerk verfiel zusehends. Als letztes noch existierendes gründerzeitliches Industriegebäude in Lahr war das Haus jedoch unter Denkmalschutz gestellt worden. Seit 2011 gab es schließlich Pläne, die Fabrik als Museum für die Lahrer Stadtgeschichte umzunutzen. Heneghan Peng Architekten wurden mit der Aufgabe betraut.

Ins Auge fällt sofort der neue Treppenhausanbau, der öffentlichkeitswirksam über den Bestand hinausragt. Mit ihm schließen die Planer den bisher L-förmigen Grundriss zu einem fast quadratischen und ermöglichen barrierefreie Rundgänge durch die Ausstellungsräume. Gebaut aus rot pigmentierten Betonfertigteilen, ist der Treppenturm klar als neuer Bauteil erkennbar, knüpft jedoch gestalterische Bezüge zur alten Tonofenfabrik: Die Farbe orientiert sich am Rotsandstein der EG-Fassaden, die horizontalen Rillen erinnern an die Fugen des kleinteiligen Ziegelmauerwerks. (Petra Ralle)

Hoch zum Bilderkatalog