Bilderkatalog anlicken:

Das Moscherosch-Denkmal bei der evangelischen Kirche in Willstätt

Moscherosch Denkmal Willstätt (01) Moscherosch Denkmal Willstätt (02) Moscherosch Denkmal Willstätt (03) Moscherosch Denkmal Willstätt (04) Moscherosch Denkmal Willstätt (05) Moscherosch Denkmal Willstätt (06) Moscherosch Denkmal Willstätt (07) Moscherosch Denkmal Willstätt (08) Moscherosch Denkmal Willstätt (09)
 
Johann Michael Moscherosch

Portrait Johann Michael MoscheroschJohann Michael Moscherosch wurde am 7. März 1601 in Willstätt geboren. Er war der erste Sohn des im Ort ansässigen Kirchenschaffners Michael Moscherosch. Willstätt gehörte damals zur Herrschaft Hanau-Lichtenberg. Hier war der Sitz des Amtmanns für ein Dutzend Dörfer im heute noch so genannten Hanauerland.

Über die Kindheit Moscheroschs, die er in Willstätt verbrachte, ist wenig überliefert. Als 11-jähriger ging er an das Gymnasium nach Straßburg und war danach Student an der Straßburger Universität. Später trat er in den Verwaltungsdienst ein. Er stand in Diensten verschiedener adliger Herren als Hofmeister, Amtmann, Kriegs- und Kirchenrat.

In der literarischen Welt hat Moscherosch seinen Geburtsort in verspielter und verrätselnder Umstellung der Buchstaben als "Sittewald" bekannt gemacht. Seine literarische Arbeit war zeitkritisch. Das wohl bekannteste seiner satirischen, politischen und pädagogischen Werken ist die "Gesichte Philanders von Sittewald". Aus diesen "Gesichten" sind "A' la mode Kehraus" und "Soldatenleben" die bekanntesten Werke. Moscherosch, zu seiner Zeit bekannter als Grimmelshausen, zählt zu den erfolgreichsten Barockautoren. Der berühmte Bürgersohn Willstätts verstarb nach einem bewegten Leben am 04.04.1669 auf einer Reise in Worms. (Prof. Walter E. Schäfer)

Hoch zum Bilderkatalog