[X]
Gro?e Kreistadt Offenburg - Ortsteil: Fessenbach


Offenburg ist eine Stadt im Westen Baden-W?rttembergs, etwa 20 km s?d?stlich von Stra?burg. Sie ist die Kreisstadt und gr??te Stadt des Ortenaukreises und bildet nach dem Landesentwicklungsplan seit 1996 ein Oberzentrum innerhalb der Region S?dlicher Oberrhein. Der Ortsteil Fessenbach liegt im ?stlichen Stadtbereich in den Rebh?geln Richtung Schwarzwald.
Lage im Ortenaukreis?Lageplan Gemeinde Offenburg




Die Bacchusanlage in Fessenbach
Die Bacchusanlage in Fessenbach

Offenburg-Fessenbach: Bacchusanlage



Gleich am Ortseingang Fessenbach von Offenburg kommend zur Rechten befindet sich die von Senator Burda gestiftete Bacchusanlage. In einem herrlichen Blumenmeer befindet sich der Brunnen mit dem "Gott des Weines", passend zum malerischen Winzerdorf Fessenbach, welches der Bacchusanlage einen w?rdigen Rahmen verleiht.

Die Anlage l?dt ein, zu einem kurzen Ausruhen vor der Verkostung der gepflegten Fessenbacher Weine oder regt zur Besinnung auf ein paar Minuten vor der ca. vier Meter langen Bronzestatue mit ihrem beruhigend pl?tschernden Brunnen ein.

Ob Sie nun nur die Kunst des Bronzegusses bewundern oder auch ein wenig besinnlich verweilen wollen, die immer zug?ngliche Bacchus-Anlage ist genau der richtige Ort, um sich auf die malerischen Fachwerkh?user Fessenbachs und die reichhaltigen Verkostungsangebote der Winzerh?fe vorzubereiten.

Zur "G?ttlichkeit" des Weines - Bacchus

Die Bezeichnung Bacchus Alexandrus wurde als ein anderer Name f?r den Gott Dionysos genutzt, der in die r?mischen Mythologie dann als Bacchus ?bernommen wurde. Zudem benutzten die R?mer den Namen auch f?r den Gott Liber. Der aus Unteritalien stammende mystisch-dunkle Kult des Bakchos gelangte schlie?lich nach Rom und so wurden ihm zu Ehren die Bacchanalien gefeiert. Dies waren mit Weingenuss verbundene Feste, deren Teilnehmer die Bacchanten waren.

Bacchus oder Dionysos

Dionysos (lat. Dionysus) ist in der griechischen G?tterwelt ein Gott des Weines, der Freude, der Trauben, der Fruchtbarkeit und der Ekstase (vgl. die Dionysien). Er wurde von den Griechen und R?mern wegen des L?rmes, den sein Gefolge veranstaltete, auch noch Bromios ("L?rmer") oder Bakchos ("Rufer") genannt. Er wurde oft mit Iakchos gleichgesetzt und ist der j?ngste der gro?en griechischen G?tter.

Darstellungen

Meist wird Dionysos mit Efeu- bzw. Weinranken und Weintrauben dargestellt. Seine Attribute sind der mit Efeu und Reben umkr?nzte Thyrsosstab und der Kantharos (Trinkgef?? f?r Wein).

Zuschreibungen

Gew?hnlich war er in triumphaler Begleitung der Silene und Satyrn (wie dem Ampelos), die die Fruchtbarkeit der ungeb?ndigten Natur verk?rpern. Er wurde vor allem von Frauen verehrt, den M?naden. Sie waren bekr?nzt mit Efeu, h?llten sich in Hirsch, Reh- oder Fuchsfelle und trugen Fackeln und Thyrsoi. Von den Fuchsfellen r?hrt die Bezeichnung "Bassariden" (alternativ zu M?naden) her, denn bassaros hei?t "Fuchs"[1] Andere auf den Fuchs bezogene Eigennamen sind Dionysos Bassaros, "fuchshafter Dionysos" oder Bassareus, "der Fuchsgott", ein thrakisches Allonym und Epitheton f?r Dionysos, zugleich der Name, unter dem er in Lydien verehrt wurde.[2] Bei ihren orgiastischen Riten (s. Dionysoskult) wurden wilde Tiere zerrissen und gegessen und "freie Liebe" zwischen den Geschlechtern genossen. Sie tanzten begleitet von Fl?ten, Pauken und Tamburinen. Die fr?hesten M?naden trugen zahme Schlangen um den Arm gewunden und der Gott erschien ihnen als Stier. Es gibt zahlreiche antike Darstellungen von Dionysos und seinem Gefolge, beispielsweise auf den r?mischen Campanareliefs. In seiner Eigenschaft als Gott der Freude wurde in Athen durch die Dionysien das Theater erfunden und der Prototyp des Theaters gebaut, das Dionysostheater in Athen.

Als "L?ser" (Lysios, Lyaios) entfesselte er die Menschen, befreite sie von Sorgen und lie? Mauern einst?rzen.

Seine Tiergestalt war der Stier, was ihn mit seinem Vater Zeus verbindet.

In menschlicher Form wurde Dionysos rituell als b?rtige Maske dargestellt. Seine Maske h?ngt an einem Pfahl oder einer S?ule, darunter ein langes Gewand.

Oft wird er dem in den Eleusinischen Mysterien gerufenen Iakchos gleichgestellt, dem "g?ttlichen Kind".

W?hrend der winterlichen Abwesenheit des Apollon ?berwachte Dionysos das Orakel von Delphi.

Sp?ter in Rom wurden die Dionysien als die Bacchanalien gefeiert, da Dionysos auf lateinisch Bacchus hei?t.

Geschichten ?ber Dionysos' Geburt und Kindheit

?ber die Abstammung des Dionysos gibt es viele Quellen. Als Mutter werden Demeter, Io (beide Korng?ttinnen), Persephone (die Todesg?ttin) sowie Lethe ("Vergessen") und eine Sterbliche namens Semele genannt. Als sicher gilt hingegen, dass Zeus der Vater ist.

Nach der bekanntesten Geschichte ist Dionysos der Sohn des Zeus und der Semele. In menschlicher Gestalt hatte Zeus eine geheime Liebschaft mit Semele, der Tochter des K?nigs Kadmos von Theben. Es hei?t, die eifers?chtige Hera habe Semele in einer Verkleidung ?berredet, sie m?ge sich von Zeus als Liebesbeweis erbitten, sich ihr in seiner wahren Gestalt zu zeigen. Zeus habe sich ihr daraufhin als Blitz gezeigt und sie verbrannt. Da sie bereits mit Dionysos schwanger gewesen sei, habe Zeus ihr Kind zu sich genommen. Er brachte sich eine tiefe Wunde bei und n?hte sich die unreife Leibesfrucht in seinen eigenen Schenkel. Nach drei Monaten ?ffnete er ihn wieder und brachte Dionysos hervor. Dionysos wird deshalb der zweimal Geborene genannt. Mit dieser zweiten Geburt durch Zeus wird seine G?ttlichkeit und Unsterblichkeit begr?ndet.

Dionysos als Wiedergeburt des Zagreus

Zeus n?herte sich in einer H?hle seiner Tochter, der Unterweltsg?ttin Persephone, als Schlange. Ihr Kind war als Zagreus bekannt, der "gro?e J?ger", welchen Beinamen auch Zeus selbst als Unterweltgott tr?gt, besonders auf Kreta. Jedoch auch Hades, Persephones Gatte, wurde als Vater genannt, der auch der Katachtonios genannt wurde, "unterirdischer Zeus". Dionysos wurde als Sohn der Persephone auch Chtonios, "Unterirdischer" genannt.

Zeus liebte seinen Sohn, was die Eifersucht der Hera heraufbeschwor. Sie trieb die Titanen an, Dionysos zu t?ten. Er wurde beim Spielen ?berrascht und von den Titanen in sieben Teile zerrissen, in einem Kessel, der auf einem Dreifu? stand gekocht, ?ber dem Feuer gebraten und verschlungen. Doch die H?rner des gebratenen Kindes erinnern daran, dass es sich um ein geopfertes Zicklein oder K?lbchen handelt, dessen Leiden denen des Gottes genau entsprachen.

Zeus strafte diese Tat, indem er die Titanen mit einem Blitz vernichtete. Aus der Vermischung der Asche des Zagreus und der der Titanen soll das Menschengeschlecht entsprungen sein. Der Mensch enthielt g?ttliche und titanische Elemente. Nach Meinung der Orphiker konnte man durch Reinigung und Initiationen das titanische Element verlieren und ein backchos werden.

Es gibt neben dieser orphischen verschiedene andere Fortsetzungen der Geschichte der T?tung des Dionysos durch die Titanen:

Zeus habe die Glieder gesammelt und sie Apollon ?bergeben, der sie in Delphi bestattete. Dort wurde j?hrlich in der winterlichen Abwesenheit des Apollon seine "Auferstehung" gefeiert.

Nach einer anderen Geschichte entstand der "erste Weinstock" aus der Asche der verbrannten Glieder des Zagreus.

Es wurde auch berichtet, Rhea habe die im Kessel gekochten Glieder gesammelt und wieder zusammengef?gt. Zagreus sei ins Leben zur?ckgekehrt und wurde Persephone zur?ckgegeben. Der Unterschied zwischen diesen beiden Geschichten ist gering.

Nur das Herz des Dionysos habe Athene beiseite getan, so wurde erz?hlt. Dieses Herz gab Zeus der Semele zu essen oder in einem Trank, so dass er erneut empfangen wurde. In Wahrheit war es ein anderes K?rperteil, das eine G?ttin in einem zugedeckten Korb versteckte, der Phallos.

Geboren wurde er m?glicherweise auf dem Berg Nysa. Seine Amme war zun?chst Ino, die Schwester der Semele. Er wurde als M?dchen verkleidet.

Als einmal in seiner Kindheit die durch Hera drohende Gefahr besonders gro? war, verwandelte Zeus den Dionysos in ein Zicklein und ?bergab ihn den Nymphen des Berges Nysa, die das Kind in einer H?hle pflegten und mit Honig f?tterten. Erzogen wurde er von Silenos.

An der Stelle, wo Semele starb, habe sp?ter ein Weinstock gestanden, wird berichtet.

Bacchusanlage in Fessenbach - 1 Bacchusanlage in Fessenbach - 2 Bacchusanlage in Fessenbach - 3 Bacchusanlage in Fessenbach - 4