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Rathaus Offenburg
Der Barockbau des Rathauses im Stadtzentrum stammt aus dem Jahre 1741. ?ber dem Balkon sind unter einem flachen Giebel das Offenburger Stadtwappen und der ?sterreichische Doppeladler zu sehen. Die Ursulas?ule vor dem Rathaus ist der Schutzpatronin der Stadt gewidmet. Die Heilige Ursula soll im Juli 1638 auf der Stadtmauer erschienen sein, um einen Angriff der Truppen des Herzogs Bernhard von Weimar abzuwehren. Die 1961 vom Bildhauer Emil Sutor geschaffene S?ule wurde vom Offenburger Ehrenb?rger Dr. Franz Burda gestiftet.
Zwei Pilaster, deren ionische Kapitelle einen Rundbogen mit der Justitia tragen, gliedern die Vorderfront. Die Fenster sind oben in flachen Bogen geschlossen und von sch?n geschwungenen Gesimsen umrahmt. In den beiden unteren Stockwerken liegen ?ber ihnen entweder flache Volutengiebel mit Palmetten und einfachen Keilsteinen oder flach gew?lbte Giebel mit Blumenvasen und verzierten Keilsteinen. Im oberen Stockwerk fallen die Giebel weg, die Kalksteine sind teilweise mit Palmetten geziert. Zwei mit Ornamenten und eigenartigen Kapitellen geschm?ckte Pfeiler umrahmen das Portal. Der Keilstein ist zu einem L?wenkopf umgearbeitet. Die T?rfl?gel sind eine Schnitzarbeit des 18. Jahrhunderts mit schmiedeeisernem Gitterwerk. Auf den Pfeilern und dem Keilstein des Portals liegen die Tr?ger des Balkons mit seinem sch?nen Eisengitter auf, die in Karyatiden auslaufen. Dar?ber sind unter einem flachen Giebel das Wappen der Stadt und der ?sterreichische Doppeladler angebracht. Die Nordwand entlang der Kornstra?e tr?gt an den Fenstern denselben Schmuck wie die Fassade. Der Landsknecht in Stuck mit Fahne und Stadtwappen stammt aus dem Jahre 1890, obwohl er die Jahreszahl 1579 tr?gt. ?ber dem Giebel steht die Figur des sagenhaften angeblichen Gr?nders der Stadt, Offo. Der heute noch bestehende letzte Neubau aus dem Jahre 1741 stammt von Mathias Fuchs.

Historisches Rathaus Offenburg
Auf einen weiteren Bau weist die Zahl 1521 hin, die ?ber dem mittleren Doppelfenster am Erdgescho? des Nebengeb?udes in der Kornstra?e zu sehen ist.
Den dritten Neubau erstellte in den Jahren 1604 / 1607 der Meister Wendling G?tz. Nach dem Brand von 1689 musste sich die verarmte Stadt zun?chst auf die Ausf?hrung einiger Reparaturen beschr?nken, bis sie dann in einem Vertrag vom 7. April 1741 den "B?rger und Maurer" Mathias Fuchs mit der Gestaltung eines weiteren Neubaues beauftragte. Er blieb unver?ndert bis 1894, als die einst von Laube und Pfalz ?bernommene Renaissance-Wendeltreppe einem neuen Aufgang Platz machen mu?te, der zweite Eingang von der Kornstra?e zugunsten eines neuen B?roraumes verschwand und B?rgermeister Fritz Hermann den dritten Stock als Dienstwohung erhielt. Bemerkenswert ist im Innern vor allem das Kreuzgew?lbe des seit der "Eheordnung f?r das Gro?herzogtum Baden" vom 14. Mai 1807 ben?tigten und 1939 eingerichteten Trauzimmers mit k?nstlerischen Schlu?steinen, an denen das Stadtwappen, ein Christuskopf, ein Stern und eine sechsbl?ttrige Rose eingemei?elt sind. Aus einer Rippenkreuzung schaut der Kopf des Mannes hervor, der vermutlich den Bau errichtet hat. Daneben ist an der Rippe das Meisterzeichen zu erkennen.