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Friedrich August Haselwander 1859 in Offenburg ? 1932

Friedrich August Haselwander (* 18. Oktober 1859 in Offenburg; ? 14. M?rz 1932 ebenda) war ein deutscher Ingenieur. Haselwander war der Erfinder des Drehstromgenerators, den er im Juli 1887 patentieren lie?. Sein erster Generator dieser Art ging im Oktober 1887 in Betrieb. Der Patentantrag wurde anfangs abgelehnt, im Jahre 1889 wurde das Patente aber erteilt. Jedoch wurde Einspruch gegen den Patentantrag eingelegt und nach Patentstreitigkeiten blieb es bei der einen, von ihm gebauten Musteranlage. Diese befindet sich heute im Deutschen Museum in M?nchen.

Biographie

Friedrich August Haselwander wird am 18. Oktober 1859 in dem, damals 5000 Einwohner z?hlenden, Offenburg als Sohn des Ingenieurs Johann Haselwander und seiner Frau Augusta geboren. Sein Vater musste als Teilnehmer der M?rzrevolution wie zahlreiche Offenburger nach Amerika fl?chten und heiratete nach seiner R?ckkehr aus dem Exil Augusta Burg, die aus der gleichen Handwerkerfamilie Burg stammt, wie auch der ehemalige Mainzer Weihbischof Vitus Burg. Er w?chst in einem angesehen, gutb?rgerlichen Milieu auf und wird katholisch und liberal erzogen.

Nach dem fr?hen Tod seiner Eltern w?chst Haselwander bei seinem Onkel, einem Schlossermeister, auf und wird auf das offenburger Humanistische Gymnasium (heute Grimmelshausen Gymnasium) geschickt. Der Sch?ler entwickelt wenig Interesse f?r alte Sprachen, sondern zeigt schon fr?h eine Vorliebe f?r Naturwissenschaften wie Huber[1] berichtet. Offenburg ist zu dieser Zeit eine Stadt, die von moderner Technik fasziniert ist, verf?gte die Stadt doch seit 01. August 1845 ?ber einen Bahnhof der Rheintalbahn. Der Abzweig nach Konstanz mittels der k?hnen Konstruktion von Robert Gerwig, der Badischen Schwarzwaldbahn, befand sich gerade im Bau.

Nach seiner Schulzeit lassen sich als weitere Ausbildungsstationen das Polytechnikum Karlsruhe, sowie die Universit?ten M?nchen und Stra?burg nachweisen. In Stra?burg studiert er bei August Kundt und h?rt auch Vortr?ge von Nikola Tesla.

Mit 27 Jahren kehrt Haselwander nach Offenburg zur?ck und l?sst sich als selbst?ndiger Elektrotechniker nieder. Sein erstes Patent erhielt er am 12. Juli 1880 f?r eine "Elektrische Lampe mit kontinuierlicher Regelung des Lichtbogens". Im Jahre 1885 heiratet Haselwander Emilie Tomen aus Lahr und gewinnt damit Kontakt zu Lahrer Industriellen Kreisen. Die Ehe bleibt kinderlos und leidet unter der Tragik, dass seine Ehefrau Emilie jahrelang in einer Nervenheilanstalt behandelt werden muss.

Drehstromgenerator

Zur Durchsetzung des elektrischen Stroms bedurfte es einer M?glichkeit die Energie m?glichst verlustarm zu ?bertragen. Diese verlustarme ?bertragung steht in einem direkten Zusammenhang mit der H?he der Spannung: je h?her die Spannung, desto geringer die Verluste. Haselwander widmete sich schon fr?h diesem Problem. Die Patente sicherte sich die Firma Wilhelm Lahmeyer & Co in Frankfurt am Main. Dar?ber hinaus ist aus der Literatur "Badische T?ftler und Erfinder" zu entnehmen, dass Haselwander seine Erfindung in vorhandene Gleich- und Wechselstromsysteme nahtlos integrierte. Verbrennungsmotor

Bereits 1898 f?hrte Haselwander Untersuchungen zur Direkteinspritzung von Kraftstoff in Verbrennungsmotoren durch. Haselwander setzte auf einen Verdr?nger, anstelle des von Diesel verwandten Kompressors und der Einspritzd?se.

Weblinks:

Gewerbliche Schulen Offenburg
FH Medien Offenburg I