Nach den Offenburger Ratsprotokollen von Hermann Ginter - Kriegsnot und Wiederaufbau in der Pfarrei Offenburg - Freiburger Diözesan Archiv 69/1949 S. 149 ff.


Das Gedenken, das sich dieser Band unserer Zeitschrift gestellt hat, rückt nicht nur Prälat Dr. Josef Sauers reiches Arbeitsgebiet in unser Blickfeld, sondern auch den fruchtbaren mittelbadischen Landstrich, die schöne Ortenau, darin seine Wiege stand. Immer hat dieser engeren Heimat die besondere Liebe des Forschers gehört, gleichgültig, ob es sich um die kunstgeschichtliche Würdigung einzelner Kirchen, wie Schwarzach(1) und Burgheim(2) bei Lahr, oder um großzügige Übersichten über den Bestand der Ortenauer Monumente(3) handelte. Darum sehen wir eine besondere Berechtigung darin, mit einem Beitrag in die Ortenau zu gehen und ein Kapitel ihrer einstigen Not aufzuschlagen. Die Kriegsläufte der Zeit um das Jahr 1689, ihr ewiges Auf und Ab, sind genügend geschildert worden(4), das Schicksal der Ortenau-Metropole Offenburg(5) selbst hat in dem fleißigen Chronisten K. Walter(6) einen verläßlichen Darsteller gefunden(7). Auch die Linien des Wiederaufbaues(8), aus Brand, Vernichtung und härtester Not heraus, dürften im großen und wesentlichen richtig gezeichnet sein. Doch wird jeder, der weiß, wieviel archivalische Kleinarbeit noch aufzuhellen, aus- und abzurunden vermag, bedauern, daß man eine vorhandene Quelle nicht genügend ausgeschöpft hat. Wir meinen die Offenburger Ratsprotokolle der in Frage kommenden Jahre(9). Sind die großen Gesichtspunkte und die wichtigsten Stufen der Entwicklung durch die bisherige Forschung auch gesichert und heute gegeben, so bleibt doch noch nicht wenig Beachtenswertes aus dieser Quelle zu erheben übrig. Das soll hier geschehen, unter dem Gesichtspunkt, Kriegsnot und Wiederaufbau der Pfarrei Offenburg am Ende des 17. und in den ersten Jahren des 18. Jahrhunderts zu zeigen.

Um Verständnis für das Ausmaß der Kriegsschäden zu bekommen, ist zunächst eine, wenn auch kleine, Skizze der Entwicklung bis zu den fraglichen Jahren unerläßlich.

Die erste urkundliche Spur religiös-kirchlichen Lebens im alten Offenburg ist die Namhaftmachung eines dortigen Seelsorgers Friedrich(10) vom Jahre 1182. 1223 wird dann erstmals eine Kirche(11) am Ort genannt, deren Patronatsrecht damals schon "ab antiquo" beim Hochstift Straßburg lag(12). 1280 hatten sich Franziskaner(13) auf Einladung der Stadt niedergelassen: ihnen war besonders die höhere Schule anvertraut. Seit 1246 besaßen Dominikanerinnen(14) am Ort ein Kloster, seit 1307 auch Beghinen(15). Erst 1641 - es war erst nach langem Bitten geschehen - fanden auch die Kapuziner(16) Eingang; gerade sie sollten es sein, die 1689 der Stadt unschätzbare Dienste leisten durften. Fügt man zu diesen Angaben noch den Visitationsbericht vom Jahr 1666(17) hinzu, der die Reihe der Filialkirchen und -kapellen der Offenburger Pfarr- und Rektoratskirche wiedergibt, nämlich Weingarten, Bühlweg bei Ortenberg, Bohlsbach, Elgersweier, Andreas-Spital, St. Michael im Beinhaus und St. Jakob im Leprosenhaus, dann erhält man aus diesen Daten wenigstens in etwa ein Bild über Entwicklung und Umfang der Pfarrei Offenburg bis in das 17. Jahrhundert hinein. Der Blick auf die Bedeutung der Stadt im Schnittpunkt zweier wichtiger Verkehrsstraßen und auf ihr schönes Aufblühen vor allem im 13. und 14. Jahrhundert, auf den Höhepunkt ihrer "Reichsstadtherrlichkeit", muß hinzukommen, um dem Gerippe trockener Daten Fleisch und Blut zu geben und auch das Bild der Pfarrei erahnen zu lassen. Es ist sicher ein reiches und schönes gewesen, wie das von der Stadt gesagt werden kann. Ein Bild, das auch die Reformation nicht änderte: Offenburg blieb beim alten Glauben. Erst das 17. Jahrhundert brachte schwere Schäden(18), das Jahr 1689 regelrechte Zerstörung, so daß nur ganz kümmerliche Reste übriggeblieben sind.

Die paar Trümmer, die aus dem einzigen großen Schutthaufen des Brandes von 1689 stehenblieben, geben wenig Anhaltspunkte zur Rekonstruktion, auch an Archivalien rettete sich kaum etwas von Bedeutung. Nimmt man dies und das zusammen und rückt es neben den bekannten Stich von Merian(19) aus dem Jahre 1643, dann werden lediglich einige wenige Linien zu einer Bestandsaufnahme sichtbar.

Merians Stich zeigt neben dem alles überragenden Bau der Pfarrkirche an kirchlichen Monumenten lediglich das Kloster der Franziskaner. Von diesem ließ der Brand von 1689 nur die kleine Kreuzgangkapelle übrig, einen dreischiffigen Bau mit ausladendem Chörlein, in einfachen Formen und etwa gleichzeitig mit der alten schönen Kirche von Hausach-Hausenbach (um 1515)(20).

Die Pfarrkirche(21) selbst erscheint auf dem Stich mit hohem, steilem Satteldach, unter dem Langhaus und Chor zusammengefaßt  werden, mit hohem, schlankem Turm, dessen Obergeschoß offenbar nach jeder der vier Seiten ein hochgezogenes Fenster hatte, dessen Bekrönung eine zierliche Laterne, hinter vier Dreieckgiebeln ansetzend, und ein Kreuz bildeten. Sie war ein Werk aus dem Ende des 14. Jahrhunderts(22), zu dessen zeitlicher Ansetzung uns die Angabe der Konsekration(23) von Chor, Hochaltar und Seitenaltären im Jahre 1415 einen weiteren Anhaltspunkt bietet. Auch der entsprechende Vermerk der Schadenberechnung(24) der Stadt Offenburg vom Jahre 1696 ist hier beizufügen. Er lautet:

"Die überaus schöne und große Pfarrkirche sammt einem von lauter Stein in 7 Contignationen (Balkenlagen) bestandenen Thurn und Gärner (Beinhaus mit der schon genannten Michaelskapelle!) 25.000 fl."

Daß die Austattung dieser Kirche nicht unbedeutend war, läßt das heutige Vorhandensein des wertvollen Olberges, des ganz prächtigen Steinkreuzes(25) und des sehr schönen Epitaphs des Jörg von Bach † 1538)(26) ahnen. Neuerdings konnte Hans Rott(27) darauf hinweisen, daß die Kirche einen Hochaltar besaß, den Maler Heinrich Beldeck zu Straßburg 1459 mit seinen Gesellen gefertigt hatte. Er zeigte auf der Rückseite "den stam Jesy" (Wurzel Jesse) von 1492, von der gesagt wird, daß sie "schen gemacht" gewesen sei. Während von diesem Werk heute nichts mehr vorhanden ist, könnte ein Kreuzigungsbild aus dem Ende des 14. Jahrhunderts ein Rest des  alten Glasgemälde-Bestandes der Kirche sein(28). An Glocken besaß das Gotteshaus nicht weniger als 22 Stück, auch ein bedeutsamer Hinweis auf seine Größe und auf seinen Wert: alle wurden im Brandjahr von 1689 fortgeführt; zwei davon, darunter die größere von 1491, hängen heute im Breisacher Münster(29). Schließlich ist noch der Ausstattung in Geräten und Paramenten zu gedenken. Die schon genannte Schadenberechnung(30) von 1689 sagt darüber: "Item der Kirchen-Ornat, so in kostbaren Meßgewanden, Zierrathen und anderen Kostbarkeiten bestanden, ist nit zu schätzen, massen solches unschätzbar". Man muß daraus folgern, daß man diese Bestände nicht so sorgsam in Sicherheit gebracht hatte, wie die Stadt - oft genug - ihre Urkunden und Kostbarkeiten hatte flüchten müssen. Nicht wenig mußte allerdings später in den Notjahren veräußert werden, um den Kirchenwiederaufbau zu Ende führen zu können. Was auf diese und was auf jene Weise abhanden kam, läßt sich heute nicht mehr feststellen. Ein Stück ist allerdings heute noch vorhanden: das prachtvolle Vortragskreuz(31) von 1515 mit dem Offenburger Zeichen, ein vollendet schönes Werk der Goldschmiedekunst. So rundet sich schließlich doch - trotz aller Zerstörung - ein Bild vom einstigen Bestand zusammen, das nicht ohne Eindruck ist.

Zu seiner weiteren Klärung gehören hierher zwei Einträge in den Offenburger Ratsprotokollen(32) über den baulichen Befund der Pfarrkirche. Der erste stammt vom 29. Oktober 1655 und besagt: "Weilen die Pfarrkürchen an underschidlichen orthen bawföllig, als soll Herrn Schultheissen Johann Göppert seel. Wittib ahngezeigt werden, die Rechnung bey Eines Ehrsamen Raths straff innerhalb 14 tagen zu thun." Und das Jahr darauf vermerkt unter dem 24. Februar: "Herr Schultheiß referirt, daß die Pfarrkirch sehr bawföllig... Soll mit Herrn Kirchherrn(33) gesprochen werden, daß Er die Pfarrkinder sowohl innere als eußere(34) uf der Cantzel zu einer Steuer ermahne." Dieser Vermerk in zwei aufeinanderfolgenden Jahren läßt Schlüsse auf den Grad der Baufälligkeit der Kirche zu. Ob die hier beanstandeten Schäden gleich gebessert oder ob sie im Brandjahr 1689 noch bestanden, läßt sich nicht nachweisen. Man möchte annehmen, daß vor 1689 eine Renovation stattgefunden habe.

Um das Bild des Bestandes der kirchlichen Bauten vor dem Unglücksjahr abzuschließen: es war nach der Schadenberechnung(35) von 1696 ein "großer Pfarrhof" da, "so in 3 großen Bäuen bestanden, sammt 2 Scheuern und Stallungen", zu 6.000 fl. angeschlagen, Es waren ferner nach der gleichen Quelle(36) da: "beyde Prädikaturhäuser, wie auch 2 latein und deutsche Schulund Meßner-Häuser" (8.600 fl.). Es ist endlich noch auf die Kirche des Andreas-Spitals(37) hinzuweisen, die am gleichen Ort als "schön und kunstreich" bezeichnet wird, dazu drei Altäre, Orgel, Turm und Glocken gehabt habe.

Über all das, was wir hier in einem Gesamtbild zu vereinigen suchten, brach nun die Katastrophe vom Abend des 9. Septembers 1689 herein. Sie ist genügend geschildert worden(38). Von den nahen Bergen aus sahen die geflüchteten Offenburger das schauerliche Flammenmeer, in dem ihre gute, schöne Stadt zusammenbrach.

Erhalten blieb aus der furchtbaren Katastrophe ganz die Niederlassung der Kapuziner, dank der Vorliebe Ludwigs XIV. für diesen Orden. Sie - die Kapuziner - hatten im Sinne der katholischen Erneuerungsbewegung nach der Reformation gearbeitet und sich im Dreißigjährigen Krieg als mutig und tapfer erwiesen. Nun war ihr Kloster das Hospitium für jedermann geworden(39): Zellen und Kreuzgänge, Gärten und Kirche waren übervoll von geflüchteten Menschen und geflüchteten Gegenständen. Sie führten persönlich die Offenburger aus der Stadt, als diese ihr Schicksal erleiden mußte. Sie betreuten die Offenburger seelsorgerlich im wesentlichen, als diese wieder zurückkehrten und zum großen Teil bis in die Mitte des kommenden Jahrhunderts in armseligen Hütten und in den Kellern ihrer abgebrannten Häuser hausen mußten. Der  Ratsbeschluß vom 14. Mai 1697(40), mit welchem den Rettern und Helfern von seiten der Stadt Dank und Anerkennung ausgesprochen wurde, ist ein wertvolles Dokument, Kapuziner und Stadt in gleicher Weise ehrend.

Was aus der Brandkatastrophe sonst erhalten blieb, ist schnell gesagt. Neben ein oder zwei Bürgerhäusern in der Nähe des Kapuzinerklosters die schon genannte Kreuzgangkapelle der Franziskaner, dazu etwas Mauerwerk ihrer Kirche. Von der Pfarrkirche blieben Chor und Sakristei in Mauerhöhe, von ihrem Langhaus das Mauerwerk in drei bis vier Meter Höhe stehen(41).

Im Jahre 1690 - dieses und die Jahre 1691, 1693 und 1697 waren durch hartes Fouragieren wieder sehr böse - war die Not furchtbar. Sie kennzeichnet u. a. der Vermerk vom 23. November 1691 in den Ratsprotokollen, die wir nun sprechen lassen wollen. Auf eine Eingabe des Predigers Matern Vögele(42) wegen seiner Besoldung gibt ihm der Rat den Bescheid, "daß in Erachtung der iezmahligen schwehren Kriegszeiten die gefäll nit eingehen, man keinen Prediger mehr halten könne, wornach Er sich zu zue richten". Trotzdem beschäftigt sich die Stadt in diesem Jahr schon stark mit dem Wiederaufbau ihrer Pfarrkirche. Wein- und Fruchtzehnten sind fällig geworden und vom Hochstift Straßburg zum Wiederaufbau der Kirche zugewiesen. Man wendet sich an die vorderösterreichische Regierung zu Waldshut, um sie durch das Amt Ortenberg ausgefolgt zu bekommen (14. Juli 1691). Und drei Tage später wird  bereits beschlossen, ein "concept...weegen reparierung des Chors" aufzusetzen und an das Straßburger Domkapitel(43) zu schicken. Das Jahr 1692(44) sind die städtischen Archivalien der Unruhen wegen in Rottweil (Eintrag v. 2. Okt.), das Jahr darauf die Kirchensachen in Wittichen (29. Mai). Man denkt sogar daran, diese mit den städtischen Archivalien weiter in die Schweiz zu flüchten. Verständlich, daß der Wiederaufbau der Kirche in diesen kriegerischen Zeiten völlig ruht.

Erst 1695 bringt einen neuen Schritt: der "ehemalige Rektor" Adam Haffner(45) macht ein Legat von 4 - 500 Gulden zur Chorrestaurierung, das ihm später wieder ersetzt werden soll. Ein Jahr darauf (Eintrag v. 14. Mai) verlangt das Straßburger Domkapitel, daß dem Schaffner Lichtenauer "zur Erbauung des Chores" ein Baumeister "von Stattwegen adjungiert" werde. Die Stadt ernennt dazu Matthias Zipp. In diesem Jahr (30. März) wird den Kapuzinern die Last eines Kaplanspostens abgenommen, den sie "aushilfsweise freiwillig" übernommen hatten. Das Jahr darauf (14. Mai) bringt den schon genannten offiziellen Dank der Stadt an die Kapuziner für die Hilfe in der Not des Jahres 1689 und die Zusicherung, daß "Ihnen keine Clag verursacht...sonderlichen mit eröffnung einiger liechter gegen bemeltem Closter"(46)

1696 hatte man auch geglaubt, an den Spitalbau herangehen zu können. Doch brachte das folgende Jahr neue Heimsuchung: die Ernte wurde teils geraubt, teils ist sie auf dem Felde verdorben worden. 1698 kamen Hochwasser und Mißwachs. Begreiflich, daß noch nicht einmal der Chor der Pfarrkirche für den Gottesdienst in bescheidenster Weise hergerichtet war. Unter dem 23. Mai dieses Jahres melden die Ratsprotokolle: "Allhiesiger Herr Rector sollicitiert inständig die zuemachung des Chors in der Pfarr Kirchen, umb besser und sicherer das heilige Meßopfer verrichten zu können. Dem Schaffner Liechtenawer ist beditten worden, solches nacher Straßburg zue berichten und umb die licenc gebührendt an zue suechen und dieses ohnverzüglich."

In den ersten Monaten des Jahres 1699 ist man offenbar an der Arbeit(47), denn am 23. Februar heißt es: "Herr Stätt Mr. Riedinger übergibt die dieser Tagen abgehört Kirchen und Ziegel Rechnung mit bitt, solche zue ratificieren und underschreiben zue lassen", welchem Ansuchen entsprochen wird. Wenige Tage später (2. März) hören wir: "Noch seyendte Kirchen sachen der allhiesigen Pfarrkirchen zuegehörig, sollen mit negstem durch den Maurer Hansen heraus gebracht werden."

1699 ist das Jahr, mit dem der Wiederaufbau der Pfarrkirche - zehn Jahre waren inzwischen seit dem Brand verstrichen - entscheidend einsetzt. Die Stadt beschließt einmal (27. April), "Vor die Pfarr Kirchen eine allgemeine einsamblung umb gottes willen zue thuen", dazu "will Herr Stätt Maister Troll die miehe, neben einem gaistlichen, der Ihme beywohnete, oder anderen burgeren zuer Ehr gottes übernemmen". Weiter heißt es am folgenden 4. Mai: "Herrn Stätt Mr. Trollen und Zunfft Mr. Schmauzen, welche die guetwillige collectation zuem Pfarr Kirchen baw über sich genommen, ist täglich, als dem ersteren 5 ß und dem anderten 5 ß 4 x neben deme, das wan sie glickhlich sein würden, noch eine Ergeltung Ihnen widerfahren solle, geordnet worden." Wenige Wochen darauf (5. Juni) beschließt man, einen Baumeister von Straßburg kommen zu lassen, der Pfarrkirche und Spitalkirche "besichtigen und nach seinem guetbefinden einen Riß formieren möchte". Am 24. September dieses Jahres kann Stättmeister Michael Troll über die "vorgebrachte Rays und was auff selber vor eine Collectation vor die allhiesige Pfarr Kirchen reaedification" berichten, daß "über die uncösten 148 fl. neben zway pferdten der Ertrag gewesen".

Offenbar war aber zu Anfang 1700 das Wiederaufbauwerk noch nicht recht in Fluß gekommen. Denn nach Mitte März dieses Jahres(48) steht der Beschluß: "Ein Bawmeister von Straßburg khommen zue lassen unb wegen der Pfarr kirchen ein schluss zue machen." Der folgende 14. April meldet dann das Ergebnis: "Wirdet wegen vorhabenden pfarr Kirchen gebäw mit einem Straßburgischen Bawmeister Wilhelm Zeppfle(49) conferirt Und endtlichen nach genohmmenen Augenschein Ihme sowohlen ein Grundt Riß als auch project, was vor materialien zu diesem gebäw Und Thurn erfordert werden möchten, in Bälde zu verfertigen Undt selbsten solchen anhero zu bringen." Sechs Tage später erhält Schaffner Lichtenauer die Anweisung, Platz zum Kalkablöschen bei der Kirche zu schaffen. Und am folgenden 11. Mai liegen Riß und Materialberechnung Zäpfles vor: "Der vormahls im Prothocoli angemerkte Bawmeister Johann Wilhelm Zepple (!) sambt einem consorten überbringet den von Ihme verlangten grundriß der allhiesigen pfarr Kirchen neben einem entwurff der Benöthigten materialien ahn Kalk, stein, sandt, neben deme, was zu mauren vom Claffter angefordert würdet und alliglich Kosten. Diesen beeden Bawmeistern ist die resolution dahin ertheylt worden, daß man sich darüber bedenken und sodann ferneren Bericht ertheylen lassen wolle, Indessen wurde schöner Danck vor die mühe Undt Riß neben Verehrung von 24 Thaler selben erstattet."

Schon aus dieser zurückhaltenden Stellungnahme zu Zäpfles Projekt wird ersichtlich, daß der Offenburger Rat dem Straßburger das Werk nicht anvertrauen wollte. Was ihn veranlaßte, diesem Meister den Wiederaufbau von Langhaus und Turm vorzuenthalten, ob nicht befriedigende Leistung am Chorbau oder Mangelhaftigkeit der eingereichten Risse, läßt sich bis heute nicht feststellen. Oder ist es schließlich der Ruf des Vorarlbergers Franz Beer(50) gewesen, auch in badischen Landen durch große Unternehmungen, wie Wiederaufbau von Kloster und Kirche Gengenbach(51) (Vertrag 1693), Neubau von Kloster Frauenalb(52) (Vertrag 1694) und umfassender Neubau des Klosters Salem(53) (Vertrag 1697), bereits wohlbekannt? Das letztere scheint das Wahrscheinliche, und in erster Linie mag das Werk im nahen Gengenbach, dessen Kloster übrigens seit alters her in ganz besonderen Beziehungen zur Stadt Offenburg gestanden hatte(54), angeregt haben. So wird es am ehesten erklärlich, daß die Stadt so bald nach Vorlage der Zäpfle-Risse sich für den Vorarlberger und damit endgültig entschied. Es war am 3. Juni 1700. Als "gegenwärtig" melden die Ratsprotokolle: "Herren Schulthaißen und Regierendten Herren Stättmeisteren, auch Herren Rectoris mit Frantz Behren und Leonart Albrecht(55),  Beeden Maurermeistern Von Bregenz." Und der Erfolg: "Ist ab geredet Und geschlossen worden, mit dem Thurn an der pfarr kirchen so weit möglich herauszufahren über die Seeg (Segens?) Lauben, auch die arbeith unterdessen in taglohn verdinget und angefangen worden. Dem Maister, so die arbeith führet, ist neben der Kost im Spital an dem Fröhnertisch und der Ligerstatt, täglich 1 fl., Einem gesellen täglich 5 ß accordirt worden, warbey auch 2 Jungen Und zwar in dem Lohn als wie die gesellen haben, Ihme maister dabey zu gebrauchen erlaubt seint." Auch der Inhalt dieser Verabredung berechtigt zu dem Schluß, daß der Wiederaufbau auf den noch erhaltenen Grundmauern des Langhauses zu erfolgen hatte und daß lediglich mit dem Turmbau aus der einstigen Fassade "so weith möglich herauszufahren" war(56).

Man muß unmittelbar darauf an die Ausführung gegangen sein denn schon am folgenden 7. Juli konnte die Grundsteinlegung erfolgen, wie die Ratsprotokolle ausweisen: "Mittwochs den 7. Julij in festo Sancti Willibaldi Vormittags zwischen 9 und 10 uhr, nachdeme vorhero eine heilige Mess gelesen worden, wurde der erstere grundt und Eckstein auf der Lincken seithen des großen eingangs der allhiesigen pfarrkirch Vermittelst der von dem jetztmahligen allhiesigen Rectore Herren Michael Lindenmeyer verrichteter Benediction im Beysein nachfolgender Herren des Löblichen Magistrats(57), als Herren Frantz Christoph Witschen Schulthaißen,  Herren Johann Jakob Geppert, älteren Stättmeisteren und Obervogten, Herren Gabriel Riedingeren, älteren Stättmeisteren, Herren Virgilij Rothen, Cantzleiverwalteren und Zwölffer, Herren Michael Heldten, Zwölfferen, Herren Michael Trollen, Jüngeren Stättmeisteren, und vieler Beywesenden, absonderlich Leonhardt (sic!) Beehren als Bawmeisteren in nahmen des Allerhöchsten gelegt." Und um die Offenburger zu praktischem Einsatz heranzuziehen, wurde zwei Tage später "zu besserer Beförderung der pfarrkirchen wiederaufferbawung resolvirt, daß männiglich sowohl zur frohn als auch zu sonstigen Vorschuhb möchte ahnerinnert werden und Herren Stättmeisteren Riedinger dieses werck absonderlich zu promovieren de meliori recommendirt worden". Am 20. August 1700 kann der zu besonderem Auftrag ernannte Riedinger dem Rat "proponieren", "wie es mit dem pfarrkirchen Baw zu halten, gestalten die geltmittel ausgehen, wie denen zu begegnen, damit die Maurer nicht inhalten müßten, weilen auch wieder Kalcksteine nöhtig, ob er den Burgeren, umb solche in der frohn zu führen, gebieten lassen solte, hetten auch mit den Bauren dessenthalben geredet, welche ihme bis künftigen sonntag die resolution wieder bringen wolten". Man beschließt sofort: "Sollen die Burger bis künftige wochen, auf welchen tag es Ihnen geschickt seye, fahren und solches in der frohn."

Aber diese Fronarbeit schafft nicht zuviel positiven Erfolg, die Geldnot ist zu groß. So beraten Reichsschultheiß und "Herren Regierende" in Gegenwart von Pfarr-Rektor Lindenmeyer am 11. September 1700, nachdem der zuständige Generalvikar seine Erlaubnis gegeben, was man aus dem Kirchenschatz veräußern könnte, um etwas Geld zu erhalten. Man wählt dafür "ein altes unbrauchbares ciborium, sieben zerbrochene alte unbrauchbare Kelch (zusammen 118 Lot), vier unbrauchliche verguldete patenen (28 Lot), zwei Meßkäntel (15 Lot), in guhtem golt von allerhandt stucken, deren vierzehen vorhanden, imgleich ein guldenes Ringle (zusammen 95,8 Lot), ein guldenes Kettel mit einem Unterzeigen von perlemutter, ein silbernes Kettel und Agnus dei (6 Lot); ahn allerhandt altem silber 13/2 Lot, ein silbernes Kettlein mit zwey verguldeten Schaupfennigen (16 Lot), ein silbernes altärlein, darahn Christus Crucifixus, Sancta Maria und Sanctus Johannes (61 Lot), ein silbernes verguldetes Creutz (4 1/2 Lot), ein silbernes gürtlein (6 Lot), ein verguldeter Straßburger Thaler mit einem Ringle (2 Lot), ein verguldeter Schaupfennig mit der Biltnus Gustavi Adolphi aug., sechs ungleiche verguldete schaupfennig". Schon am 25. dieses Monates können Stättmeister Lorenz Trexler und Hans Jakob Geppert der Jüngere Abrechnung vorlegen. Der Erlös von 362 fl. 4 ß 11 1/2 pfg. wird Stättmeister Riedinger als Kirchenschaffner überwiesen(58),

Wie weit der Wiederaufbau der Pfarrkirche im Jahre 1700 noch vorangetrieben werden konnte, läßt sich aus den Ratsprotokollen nicht genau bestimmen. Immerhin enthalten diese unter dem 18. Oktober dieses Jahres einen Vermerk, der gewisse Schlüsse zuläßt. Schultheiß Witsch legt dort dem Rat der Stadt dar, "wie daß Leonhardt Albrecht Maurermaister von Bregenz ahn der allhiesigen pfarrkirchen, als ahn welcher Er schon ziemblich in arbeith mit seinen leuthen nach alliglich contento fürgefahren, zu wissen verlange, ob Er auf das frühe jahr Bey solcher arbeith wieder verlanget werden möchte und zwar darumb, weil Er ahn taglohn arbeite und darnach zu richten wissen könne". Daraus geht einmal hervor, wie vorsichtig die Stadt mit diesem Auftrag voranging, und zweitens wird auch zu Offenburg ersichtlich, wie die Vorarlberger, Baumeister und Hilfskräfte, jeweils im Frühjahr aus der vorarlbergischen Heimat her ihrer Arbeit zuwandern und im Spätjahr für die Winterszeit wieder in die Heimat zurückkehren(59).

Die Antwort des Rates auf Albrechts Anfrage ist bedeutsam: "Meister Leonhard Albrecht ist diese schon wohl angefangene Kirchenarbeith wiederumb und zwar bis zur perfection zu übernehmen, auf das frühe jahr überlassen worden." Man muß demnach mit dem Meister zufrieden gewesen sein und hat ihm nun erst die Durchführung des Baues bis zum Ende übertragen. Ferner wird hier gesagt, daß Albrecht auch für das nötige Steinmaterial sorgt, es "durch Seinige zu brechen übernohmmen".

Auf jeden Fall ist der Bau in diesem Jahr noch nicht unter Dach gekommen, denn der Beschluß des Rates vom 24. September 1700 lautet: "Johann Langen ist anbefohlen worden, bey der pfarrkirchen Baw sich zu erkundigen, was vor Dänne holtz zu dem tachstuhl ahn Balcken, sperren usw. nöthig sein möchte, umb solches nach gemachten überschlag wieder zu referieren." Fünf Tage später ist zu lesen, daß der Abt von Gengenbach zum "pfarrkirchen Holtz" eine "Beysteur aus Freygebigkeit offerirt" ("Von 700 stammen ist geredet worden"). Man wolle Zimmermeister Jakob N.(60) (Name wird nicht angegeben!), der "dermahlen zu Gengenbach" sei, hinschicken, damit er einzelnes verabrede. Es waren dann allerdings nur "40 stammen", "in dem sogenannten Hippersbach gefället", von denen am 29. Januar 1701 die Rede ist. Am folgenden 20. Mai beschließt man, die Stadt Gengenbach "umb die guthwilligkeit" zu bitten, die 40 beschlagenen Stämme an die Kinzig führen zu lassen. Mitte August dieses Jahres liegen die Stämme aber immer noch in Gengenbach.

Als hätten die Väter der Stadt geahnt, daß neue schwere Heimsuchungen drohen, beschließen sie unter dem 16. Februar 1701: "Auf daß Gott der Allmächtige den noch seyenden Frieden fürterhin uns gnädig angedeyen lassen wolle, ist vor guth angesehen worden, eine Andacht, als Beicht undt Communion vor gesambte Burgerschafft an zu stellen, ahnbey solle das 40stündige gebett verrichtet werden." Und schon zwei Tage später (18. Februar 1701) klingt es sehr ernst: "bey diesen gefährlichen coniuncturen ist man eventualiter schlüssig worden, die pretiosiora vasa et alia Ecclesiae parochialis Offenburgensis nacher Constanz in aldasiges Franziskaner Closter flihen"(61). 1701 begann bekanntlich der Spanische Erbfolgekrieg, der 13 Jahre dauerte, die ersten Jahre Ortenau und Offenburg zwar verschonte, später aber Stadt und Land mit schwersten Heimsuchungen überzog.

Trotzdem wird die Fortführung des Wiederaufbaus nicht zurückgestellt. Man entschließt sich nicht nur, zum Bau von Andreas-Spital mit Kirche "ein stuck gelt auff zu nehmmen und zu verzinsen", man will (3. Mai 1701) auch "mit den Beambten der Landvogtey nachbarlich conferiren, ob es sich nicht thuen ließe, daß auf Jeden Kopf oder communicanten ein gewisses Zuraichen geschlagen und also guthwillig angesetzt werden möchte". Man will "die Jenige debitores, so gegen die Pfarrkirchen obligirt, judicialiter zur Bezahlung" anhalten, ferner 12 "von Hailbron verehrte" Taler und 10 "Zürichische" Taler "gegen Schein aufnehmen". Man will viertens "vorhandene Kleinodien der pfarrkirchen zugehörig auf eine Zeith gegen 2 oder mehrere Hundert gulden versetzen, welche das Spital zur Handt nehmmen undt vor das aufgenohmmene Capital sich genugsamblich obligiren solle". Endlich soll "aus den Schaffneyen etwas in Baarschafft zu dieser intention zu erheben" sein. Zum gleichen Zweck nimmt man am kommenden 2. August "Von Susanna Ehingerin 110 fl pars gelt" auf und entschließt sich am 30. desselben Monates, "Die bey der Pfarr Khürche vorhandene guldene ring...so guth möglich zu versetzen, unb die Baukhösten aufzubringen".

Zu diesen finanziellen Maßnahmen tritt noch der Zimmermannsauftrag vom 9. Mai 1701: "Dem Zimmermaister Jakob N. ist der Kirch Tachstuhl alhier zu machen überlassen und zwahr im Taglohn. Er vor seine persohn verlanget wie der Maurer Meister Leonhardt in Essen, Trinckhen und Lohn tractirt zu werden."

Man glaubt, aus diesen mannigfachen Anstrengungen des Jahres 1701 die Annahme ablesen zu dürfen, daß gerade dieses Jahr die Weiterführung des Kirchenbaues bis zur Fertigstellung des Rohbaues gebracht haben könnte. Aber mehr als eine vage Vermutung lassen die Ratsprotokolle nicht zu, die nun völlig zu schweigen beginnen: vom 10. November 1701 kommt kein Eintrag bis um den 20. März (der Tag selbst wird nicht angegeben!) 1703. Hier klafft ei[n]e große Lücke, die zu allerhand Schlüssen auf die Schwere jener Zeit berechtigt, auf die Schwere einer Zeit, die auch dem Weiterbau große Hemmungen gebracht haben wird. Hinzu kommt der Eintrag vom 18. Juni 1704: "Dem Maurermaister Schellhorn alhier sambt seinen Cameraden ist erlaubt worden, in die Jenige Kirchenarbeith, nemblich den Schwibbogen ahm Chor, welchen Herr Lichtenawer einem Gengenbachischen Maurer verdingt, dorumben einzustehen, weillen sie ohne das die Kirchenarbeith under der Handt haben." Gerade dieser Schlußteil, aber auch die Bemerkung über den "Schwibbogen", lassen erkennen, wie weit 1704 tatsächlich die Arbeit gediehen war. Das Jahr 1701 hat die große Sache doch nicht schaffen können, obwohl es ein nicht geringes Offenburger Aufbaujahr war.

Denn damals wurde der Wiederaufbau des bedeutenden Offenburger Spitals durchgeführt, von "Meister Leonhard, dem Maurer"(62) besorgt, der am 17. April seine Arbeit mit 20 Maurern begann und am 7. Juni das erste, am 20. Juni das zweite und am 27. Juni das obere Gebälk legen lassen konnte. Schon am 31. Juli konnten die Maurer entlassen werden. 1702 folgte dann auch der Wiederaufbau des Franziskanerklosters. Allerdings erst 1706 konnte der Wiederaufbau des zur Pfarrkirche gehörigen Mesnerhauses durchgeführt werden. Wir hören hier (22. Februar) von einer Geldaufnahme ("einige stuck") "aus der Ellend herbergschaffney", aufgenommen "nammens der Pfarrkirchen", "umb den Baw des Mesners haus völlig in standt zu bringen". Das Jahr zuvor lesen wir (22. Mai): "Herr Rector läßt Erinnerung thun wegen des Mesner Hauses zu bawen. Werde nach möglichkeit die Veranstaltung beschehen." Sehr viel länger als mit dem Mesnerhaus ging es mit dem Rektoratshaus: erst im Jahre 1717 ist der Wiederaufbau des Offenburger Pfarrhauses, doch sehr viel wichtiger als das Mesnerhaus, im Werk.

Die heutige Ausstattung der Pfarrkirche erstreckte sich über viele Jahrzehnte des 18. Jahrhunderts hin: 1728 kamen die Glocken in den Turm, 1740 wurden die Altäre, etwa gleichzeitig das Chorgestühl, 1760 die Orgel, 1784 die Presbyterien und 1792/93 die Kanzel errichtet(63). Natürlich wird die Kirche schon bei ihrer Wiederingebrauchnahme mindestens Kanzel und Orgel erhalten  haben, wahrscheinlich aber in sehr bescheidenen Formen(64). Denn Offenburg war "eine ganz kleine Stadt" geworden und zählte erst 1799 wieder 2000 Einwohner(65).

Doch berühren diese Dinge das Thema dieser Abhandlung nicht mehr, das lediglich auf die Zeit um das Jahr 1700 gestellt war.

1.) Freib. Diöz.-Archiv (= FDA.) NF. 5, 1904, 361 ff., u. NF. 6, 1905, 342 ff.  
2.) Die Ortenau 1/2, 1910/11, 137 ff., u. 3, 1912, 10 ff.  
3.) Über die kirchliche Kunst des 15. u. 16 Jahrh.: FDA. NF. 19, 1919, 341 ff.; über die kirchliche Kunst der Ortenau allgemein: Die Ortenau 16, 1929, 343-433; ferner die Behandlung einzelner Monumente in: Kunstdenkmäler d. Großh. Baden VII, Kreis Offenburg, 1908.  
4.) Vorzüglich ist die Übersicht von C. F. Lederle in: Die Ortenau, Sonderheft 1915-1918, 1-28. Daneben sei auch auf M. Krebs in der gleichen Zeitschrift, 16, 1929, 177 ff. verwiesen.  
5.) Hier ist zunächst "Ein Skizzenbuch aus dem Unglücksjahr 1689" von A.Schulte, Zeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins NF 4, 384 ff. zu nennen.  
6.) Zum zweihundertsten Gedenktag der Zerstörung der Reichsstadt Offenburg am 9. September 1689, Offenburg 1889.  
7.) Neuerdings haben auch E. Batzer (In und um Offenburg 1. Heft, 1918, 11 f. u. 18 ff. u. Kähni (Die Ortenau, 26, 1939, 97ff.) zu diesem Geschehnis Stellung genommen.  
8.) So für die Offenburger Pfarrkirche zum hl. Kreuz: Sauer, Bad. Kunstdenkmäler VII 481 ff.  
9.) Es handelt sich um die zu Offenburg vorhandenen Protokollbände der Jahre 1689,98, 1698/1703 und 1699/1701. - Ein lückenloses Bild ermöglichen allerdings uns auch diese Ratsprotokolle nicht. Doch erscheint uns Heutigen manche ihrer Angaben von Interesse, die noch ein K. Walter als nicht der Erwähnung wert betrachtete.  
10.) K. Krieger, Topogr. Wörterbuch d. Großh. Baden II (1905), 412.  
11.) Ebd. 411.  
12.) Noch der Visitationsbericht 1692 gibt das an; erst der Bericht von 1699 meldet, daß das Patronatsrecht seit "wenigen Jahren beim Straßburger Fürstbischof liege" (FDA. NF. 3, 301).  
13.) Ebd. 413. - Ihre Schultätigkeit übten sie bis in das 19. Jahrhundert hinein aus.  
14.) Ebd. 415.  
15.) Ebd. 415. Im Jahre 1401 sind sie im Besitz eines "großen gotzhus".  
16.) Bad. Kunstdenkmäler VII, 468 u. 476.  
17.) Durch K. Reinfried veröffentlicht in dieser Zeitschr. NF. 3, 1902, 298 ff.  
18.) Schon in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts konnte daher die Stadt die Zinsen ihrer Schulden nicht mehr aufbringen (Bad. Kunstdenkmäler VII, 467).  
19.) Abgebildet bei K. Walter a. a. O. u. in Bad. Kunstdenkmäler VII, 468.  
20.) Vgl. Sauer in Bad, Kunstdenkmäler VII, 475, u. in "Ortenau", 16, 366, 369.  
21.) Ihr Titel war und ist heute noch "Kreuz Erhöhung". Patrone waren 1666 St. Ursula u. Gef., St. Gangolf u. St. Afra; Gottesmutter, St. Gangolf u. St. Afra i. J. 1699 (FDA. NF. 3, 299 ff.). Ob hier nicht ein Versehen des Visitators vorliegt?  
22.) Ortenau 16, 366; Bad. Kunstdenkmäler VII, 461; aus dem Jahre 1387.  
23.) Bad. Kunstdenkmäler VII, 473. Die Festschrift "Zur Erinnerung an das 500jährige Jubiläum der Stadtpfarrkirche zum Heiligen Kreuz in Offenburg", Offenburg 1915, für die Dekan A. Lipp zeichnet, hat nur das Konsekrationsjahr 1415. Lipp meint dazu: "Die Kirche von 1415 wurde 1689 teilweise ein Raub der Flammen, allein sie blieb doch in ihren Hauptbestandteilen erhalten, und nur der Turm und Innenbau wurden erneuert. Wir haben also jetzt noch im wesentlichen die Kirche von 1415 vor uns." Das kann in dieser Form nicht gesagt werden.  
24.) K. Walter a. a. O. S. 21ff. u. E Batzer a. a. O. S. 18.  
25.) Der Ölberg von 1523 trägt die gleichen Meisterzeichen wie das Kreuz von 1521 und ist eine Nachbildung eines Straßburger Werkes des gleichen Gegenstandes, das er künstlerisch nicht erreicht (Ortenau 16, 377f.). Hans Rott (Oberrheinische Kunst III, 1928, 72) hält Ölberg und Kreuz zu Offenburg "ziemlich sicher" als "Provinzialwerk eines Veit-Wagner-Schülers, des damals in Offenburg nachweisbar tätigen, mit Straßburg geschäftlich in Beziehung stehenden Bildhauers Hans Engelhard, dessen Name Hans Rott damit erstmalig bekannt" gibt.  
26.) Werk des Bildhauers Christoph von Urach (Sauer, Ortenau 16, 382 f., u. Bad. Kunstdenkmäler VII, 487 ff.).  
27.) Quellen u. Forschungen z. südwestdeutschen u. schweizer. Kunstgeschichte i. 15. u. 16. Jahrh., Quellen I, 1936, S. 204; Textband Oberrhein, 1938, 61 u. 63. - Dieser Hochaltar war noch im 30jähr. Krieg zu sehen und ist offenbar ein Opfer des Brandes von 1689 geworden.  
28.) Bad. Kunstdenkmäler VII, 485.  
29.) Ebd.  
30.) Walter a.a. O. S. 21 u. E. Batzer a. a. O. S. 18 - Visitationsbericht 1692 (FDA. NF. 3, 301) besagt, daß an Paramenten fast alles verbrannt, einiges dagegen damals anderen Ortes in Sicherheit gebracht war.  
31.) Bad. Kunstdenkmäler VII, 486 f.  
32.) Ratsprotokolle 1651/1663.  
33.) Pfarr-Rektor.  
34.) Eigentliche Offenburger und Filialisten.  
35.) K. Walter a. a. O. S. 24 u. E. Batzer a. a. O. S. 20.  
36.) Ebd. S. 22 u. S. 19.  
37.) Ebd. S. 23 u. S. 20. - Das Offenburger Spital, das 1301 erstmals urkundlich auftritt, wurde übrigens nach 1441 geteilt in ein armes Spital für Kranke und in das reiche oder Andreas-Spital für Pfründner (Bad. Kunstdenkmäler. VII, 475).  
38.) Besonders durch K. Walter a. a. O. S. 17 f.  
39.) Ebd. 25 ff.  
40.) Ebd. 25 ff.  
41.) Bad. Kunstdenkmäler VII, 470. - In der erhalten gebliebenen Sakristei hielt man nach Visitationsbericht v. J. 1692 Gottesdienst. Mehr wurde dafür aber die Kirche in Weingarten benützt, dann auch die Kirche der Kapuziner, in der das Allerheiligste aufbewahrt wurde (FDA. NF. 3, 301).  
42.) Matern Vögele (auch Vögelin und Vögl geschrieben) war nicht nur Inhaber der Offenburger Prädikaturpfründe und Kammerer des Kapitels Offenburg, sondern auch seit der Zerstörung der Stadt der Verwalter ihrer Pfarrei, da Rektor Adam Haffner sich in das Kloster Allerheiligen im Renchtal geflüchtet hatte, von wo er 1692 - nach damaligem Visitationsbericht (FDA. NF. 3, 301) - noch nicht zurückgekehrt war. 1698 führt V. den Titel Erzpriester. 1699 verzichtet V. auf die Prädikatur. Die Pfründe wird nicht besetzt, da das Prädikaturhaus noch nicht wieder aufgebaut ist. Sie soll fünf Jahre unbesetzt bleiben, und der Pfründeertrag soll mit Zustimmung von Straßburg zum Wiederaufbau des Hauses verwendet werden. Die Tätigkeit des Predigers sollen fünf Jahre lang die Kapuziner besorgen. 1703 wird V. "wegen seiner großen armuth, maßen er vollig ausgeplündert worden", aus der Prädikaturpfründe eine Unterstützung bewilligt. In einem Ratsprotokollvermerk vom 8. Juli 1705 erscheint V., "gewester Offenburger praedicator", als Pfarrer von Urloffen. Am 28. Mai 1710 nennt ihn ein Eirltrag: "der alhisige dermalige Rector Maternus Vögelin". Auch die Offenburger Amtszeit dieses Geistlichen spiegelt eindringlich die Notzeit der Stadt wider.  
43.) Die Baupflicht für den Chor war beim Straßburger Domkapitel. Nur der Visitationsbericht v. J. 1692 hat die Angabe, daß Dezimator zur einen Hälfte der Abt von Gengenbach, zur anderen Hälfte das Straßburger Domkapitel sei (FDA. NF. 3, 301).  
44.) In diesem Jahr ist wenigstens die Sakristei der Pfarrkirche wieder für den Gottesdienst hergerichtet (Bad. Kunstdenkmäler VII, 474).  
45.) Haffner, von Molsheim, über den in Anmerkung 43 die Rede war, müßte also bald nach 1692 auf die Pfarrei verzichtet haben. Wer 1695 Sein Amtsnachfolger war, ist nicht ersichtlich. 1699 war es Michael Lindenmayer, wie der Visitationsbericht dieses Jahres ausweist (FDA. NF. 3, 302). Wir werden diesem Rektor noch begegnen. Schon 1702 aber wird ein neuer Rektor eingeführt: Joseph Franz, vorher Erzpriester und Pfarrherr zu Fautenbach. Einst entstammte der Rektor der Offenburger Stadtpfarrei meist dem Gremium des Hochstifts Straßburg (Bad. Kunstdenkmäler VII, 473), häufig war er im späteren Mittelalter Archidiakon der rechtsrheinischen Kapitel des Bistums Straßburg (E. Baumgartner, Gesch. u. Recht des Archidiakonates der oberrheinischen Bistümer, 1907, S.74). - Nach Visitationsbericht 1692 (FDA. NF. 3, 301) hatte der Pfarrer zwei Helfer, die von ihm den Tisch und vom Straßburger Domkapitel wöchentlich 2 fl. erhielten. Ein dritter Helfer erhielt neben dem Tisch "nihil nisi partem de oblatis".  
46.) Das Offenburger Kapuzinerkloster bestand bis zur Aufhebung im Jahre 1808; aber noch 1819 werden ein Guardian und ein Definitor erwähnt, so lange hatte man die Niederlassung noch weiterbestehen lassen (FDA. 18, 205). Im nahen Haslach i. K. lebte ja noch in der Jugendzeit Heinrich Hansjakobs ein Kapuziner des dortigen Klosters.  
47.) Das besagt der Visitationsbericht von 1699 (FDA. NF. 3, 302): "allein der Chor ist wiederhergestellt", um Gottesdienst halten zu können. - Ein Eintrag in den Ratsprotokollen (2. 3. 1699) meldet übrigens, daß ein gewisser Johannes Flach verurteilt wird, "8 täg ahn der Pfarrkirch arbeithen und frohnden" - Ein weiterer Eintrag (13. 7. 1699) spricht von "40 stuckh Dillen", die "zue der Pfarrkirchenchor" verbraucht worden waren.  
48.) Ein genaues Datum ist nicht vorhanden.  
49.) Weiter ist dieser Baumeister (gewöhnlich Zäpfle geschrieben und mit den Vornamen Johann Wilhelm) bisher noch nicht in Erscheinung getreten.  
50.) Am eingehendsten handelt über den berühmten Vorarlberger Meister, der 1660 zu Bezau bei Bregenz geboren, 1717 in den Rat der Stadt Konstanz aufgenommen, 1722 vom Kaiser geadelt (de Bleichten) worden war und 1726 in seinem Geburtsort gestorben ist: Georg Karl, Franz Beer und das Vorarlberger Münsterschema (Alemannia 4, 1930, 1 ff.). Über seine Abstammung: O. Irlinger am gleichen Ort 4 20 f. Über Beers Bauten in Baden: H. Ginter (Alemannia 3, 1929, 32 ff.).  
51.) Der Vertrag (Gen.L.Archiv Karlsruhe, Akten Stadt Gengenbach und Kloster Fasz. 219; abgedruckt in FDA. 6, 21 f.) lautete auf 11.000 fl. Am 31. Aug. 1702 hatte Beer von der Gesamtsumme 8.400 fl. empfangen, vom Bau war noch "eine ziemliche Arbeit zu verfertigen", Beer tritt aber von der Arbeit zurück, erhält von der Restforderung 450 fl. und "ist zufrieden" (H. Ginter, Die Ortenau 6/7, 1919/20, 93).  
52.) RK.Obser, Beiträge z. Baugesch. d. Kl. Frauenalb insbes. i. Zeitalter des Barock, Zeitschr. f. d. Gesch. d. Oberrheins NF. 33, 212 ff.  
53.) H. Ginter, FDA. NF. 35, 1934, 226 ff.  
54.) Das Kloster war hier schon sehr frühe begütert und hatte daher nicht unbedeutende Rechte. Über die Auseinandersetzungen, die sich daraus im Mittelalter zwischen Stadt und Kloster ergaben, vgl. Gothein, Wirtschaftsgeschichte des Schwarzwaldes, S. 237 ff.  
55.) Hier und anderen Orts der Ratsprotokolle steht Leonhard Albrecht, nicht Konrad Albrecht (wie K. Walter a. a. O. S. 30 u. wohl nach ihm Kunstdenkmäler VII, 482 stehen haben). Es heißt in den Ratsprotokollen dann allerdings u. a. auch wieder "Leonhard Beer", wobei offenbar Beer und Albrecht in einen Topf gerieten. Einen Leonhard Albrecht nennt Pfeiffer in seiner bekannten Schrift "Die Vorarlberger Bauschule" (Württ. Viertelj. f. Landesg. NF. 13, 1904, I, S. 15 f.). L. A. erscheint danach an Bauten des Klosters Weißenau (1706), der Klosterkirchensakristei Schussenried (1714), des Pfarrhofes von Oggelsbeuren (1715), als Wiederhersteller der Tertiarinnenkirche von Talbach (1715), am Bau der Klosterkirche von Weingarten (1717 ff.), des Schlosses zu Tettnang (1720 ff.), und schließlich besorgt er die Bestechung (Neuverputz) des Bildstein-Hauses zu Bregenz (1733). Mehr als Pfeiffer wußte auch A. Ulmer (Alemannia 3, 1929, S. 29) über unseren Meister nicht zu bieten, und was seine Herkunft angeht, kann er ihn lediglich als "wohl aus der Auer (Bregenzerwald) Gegend stammend" lokalisieren (Alemannia 4, 1930, S. 29). J. Hiller nennt in seinem vielbenützten Buch "Au im Bregenzerwald" (Bregenz o. J. S. 204) eine Reihe von Baumeistern aus Au, die Albrecht hießen, aber ein Leonhard Albrecht ist nicht darunter. Wenn wir über diesen Vorarlberger auch manches ungeklärt lassen müssen, so können wir ihn wenigstens für Offenburg eindeutig festlegen. Daß er dazu hier mit Franz Beer auftritt, ist nicht ungewöhnlich, nachdem er, wie aus der obigen Reihe seiner Werke ersichtlich ist, auch an anderen Orten mit seinem berühmten Landsmann zusammenarbeitet. Unseres Erachtens hat Beer zu Offenburg und Gengenbach die Planung des Werkes besorgt, die Ausführung dagegen hat der Vielbeschäftigte seinem Landsmann Leonhard Albrecht übertragen. Das läßt sich auch aus seiner Anfrage vom 18, Okt. 1700 (siehe unten!) schließen, mit der L. A. sich erkundigt, ob er im Frühjahr 1701 die Offenburger Arbeit weiterführen könne.
Übrigens ist der Tag, der den Verding mit Franz Beer brachte, in den Ratsprotokollen durch einen weiteren interessanten Vermerk ausgezeichnet: "Den 2ten dieses monaths ist alhier abends umb 6 Uhr angelanget Frater Joseph ordinis Sti Rochi aus dem Littiger (Lütticher) Bistumb, mitbringend zwey heylige Leiber nemblich Sti Aurelij et Sti Prosperi, um selbige nach Cöllen ahm Rhein zu bringen, ist processionaliter eingehollet, die heylige Leiber in die Saeristey ahn der pfarrkirchen gesetzet Und über nacht verwachet worden, den folgenden Tag als den 3. Junij Vormittag gegen 10 uhr wieder processionaliter gegen Bihl Beglaitet worden."  
56.) Diese dann tatsächlich durchgeführte Erweiterung des Baues läßt der Grundriß in Bad. Kunstdenkmäler VII, 480 sehen.  
57.) Über die Verfassung der Stadt siehe Gothein a. a. O. S. 217. Ein anschauliches Bild über die Zusammensetzung des Stadtregimentes und über das Zeremoniell bei der Ämterübernahme vermittelt K. Walter in "Die Wahl des letzten Reichsschultheißen und die letzte Ämterbesetzung zu Offenburg i. J. 1801", Offenburg o. J.  
58.) Über den künstlerischen Wert dieser Stücke des Offenburger Kirchenschatzes lassen die gemachten Angaben kaum Schlüsse zu. Man möchte aus ihnen wie aus dem erhaltenen Erlös von 362 Gulden folgern, daß er nicht eben besonders bedeutend war. Künstlerisch hochwertige Stücke wie das berühmte prachtvolle, noch erhaltene Vortragskreuz wird man wohl in ihrem Wert genügend erkannt und deshalb auch nicht veräußert haben.  
59.) Wir machen diese Wahrnehmung durchweg bei jedem Bau, den die Vorarlberger damals in unserer Heimat aufführten. Und zwar gilt die Tatsache der Heimkehr im Herbst und der Rückkehr zur Arbeit im Frühjahr nicht nur für Maurermeister, Maurer und Gesellen, sondern auch für die Stukkatoren.
Aus den uns hier interessierenden Jahrgängen der Offenburger Protokollbücher können wir übrigens verschiedene Handwerker aus dem Bregenzerwald feststellen. Da ist einmal Zimmergeselle Hans Georg Steuer, 1701 angeklagt wegen "spielen, überflüssigen Essen und trinken", noch im selben Jahr um das Offenburger Bürgerrecht bittend und angenommen. Er erhält auch in diesem Jahr "rauhe stein zu seim Haus". 1703 hat ein "Tyroller maurer Johann Hueber eine gewisse Maria Magdalena Wölfin" zu Offenburg geschwängert. 1704 wird ein "Johannes Buffler, Maurergeselle aus dem Bregenzerwald", genannt; im gleichen Jahr bittet ein Balthasar Behr (wohl auch Bregenzerwälder?) um "Widereinlassung zum Bürger", 1710 erscheinen Dominikus Ellmenreich mit seinen Kameraden von der Steinhauerzunft ("die gesambte Steinhawer"), mit einer Klage gegen "den Steinhawer zu Zunsweier". In D. Eilmenreich, der sich 1709 mit Anna Maria Kammerin verehelichte, 1714 einen Verding für Maurer- und Steinhauerarbeit am Offenburger Bezirksamtsgebäude einging (C. Walter, Bezirksamtsgebäude S.5 ff.) und am 13. Jan. 1722 starb, haben wir den Vertreter einer in Offenburg vielbeschäftigten Vorarlberger Baumeisterfamilie vor uns (H. Ginter, In und um Offenburg II, 190, S. 5; ders., Der Barock in Südbaden, 1924, S. 11 f.; E. Batzer, Heimatblätter 1925, Nr.5).  
60.) Es ist der gleiche Meister, dem unten dann (1701) der Dachstuhl der Pfarrkirche übertragen wird. Auch dort heißt er nur "Zimmermeister Jakob N.".  
61.) Daraus geht auch hervor, daß man 1700 die künstlerisch wirklich kostbaren Stücke des Kirchenschatzes nicht veräußert hatte.  
62.) Der Schluß auf Meister Leonhard Albrecht, den Bregenzer Meister, ist nicht unberechtigt.  
63.) Das Decken der drei Kuppen der Kirche hatte übrigens erst 1726 stattgefunden (Hacker, Ettenheimmünster, 1938, S. 20).  
64.) Die alte Kanzel erhielten die Kapuziner (K. Walter, Zerstörung, S. 37). Konsekriert wurde die Kirche gar erst 1791, also 90 Jahre nach ihrer Grundsteinlegung (Walter, ekd.).  
65.) Batzer, In und um Offenburg, S. 21. - Im Jahre 1666 zählte die Pfarrei Offenburg übrigens 2.560 Seelen (FDA. NF. 3, 300).  

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