Neue Erkenntnisse zur Bau- und Kunstgeschichte der Jakobus- und der Hl. Grabkapelle auf dem Bergle zu Gengenbach von Juliana Bauer - Ortenau 2000, S. 315 ff.


"... In den Krypten unter den Altären des seligen Jakobus..."

Pfarrer Helmut Eberwein gewidmet Mannigfaltig sind die Abhandlungen, Berichte und Erwähnungen, die sich, teils historisch und religiös erläuternd, teils poetisch, um das Gengenbacher Bergle und seine kleinen Heiligtümer ranken. Daten und Fakten ihrer langen Geschichte werden aufgereiht, aneinander gereiht, wiederholt, umspielt von den zur Sprache gewordenen Bildern einer rebenbewachsenen Landschaft, wie sie Besucher und Einheimische gleichermaßen lieben.

Die Jakobuskapelle - Der erste Bau

Die Kapelle St. Jakobus zeigt sich heute wieder im wesentlichen in der Gestalt, wie sie in den Jahren 1681 / 82 neu erbaut wurde. Ihre Geschichte führt jedoch über Jahrhunderte zurück zu einem Vorgängerbau, von dem bislang nicht mehr als frömmigkeitsgeschichtliche und bauliche Einzelheiten tradiert sind.

Allgemeiner Überlieferung zufolge wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts eine Kapelle auf dem über Gengenbach nordöstlich sich erhebenden Hügel erbaut(1), der bereits den Römern nicht nur ein wichtiger strategischer Punkt, sondern auch eine heilige Stätte war.(2) Das bisher früheste gesicherte Datum für die Existenz der Kapelle, die dem Apostel Jakobus geweiht wurde, ist das Jahr 1289. In einer Abschrift aus dem 15. Jh. ist uns ein Dokument jenes Jahres erhalten, in dem Papst Nikolaus IV. u. a. die "Kapelle St. Jakobus auf dem Kastellberg mit allen Rechten und Zugehör" als Besitz der Abtei Gengenbach bestätigt.(3)

Weitere, sowohl für die Frömmisgkeits-, als auch die Baugeschichte aufschlußreiche Details erhellt eine im Original bewahrte Ablaßurkunde vom 30. Mai 1294. Darin gewährt der von dem Straßburger Bischof Konrad ermächtigte Bischof von Toul / Lothringen gleichen Namens den gläubigen Pilgern nicht nur einen Ablaß von vierzig und hundert Tagen - vielmehr bezeugt das Dokument die, ebenso durch den Touler Bischof vorgenommene Weihe eines Altars "in den Krypten unter den Altären des seligen Jakobus ... Zu Ehren der glorreichen Jungfrau Maria, des seligen Johannes des Evangelisten, der heiligen Perpetua und aller Heiligen"(4).

Abb. 1: Jakobuskapelle Gengenbach, Außenansicht mit Eingang, nach der Restaurierung von 1969 / 71
Abb. 1: Jakobuskapelle Gengenbach, Außenansicht mit Eingang, nach der Restaurierung von 1969 / 71

Demnach verwundern die verschiedenen Patrone des kleinen Gotteshauses nicht mehr, die in den späteren Jahrhunderten neben dem heiligen Jakobus immer wieder auftauchen.(5)

Für die Baugeschichte der Kapelle ist nun jene Aussage von Bedeutung, die von Krypten spricht - eine Aussage, die bislang unbekannt oder gar unerkannt blieb und daher in keiner der bisherigen Veröffentlichungen Erwähnung findet. Somit beleuchtet sie einen neuen baulichen Aspekt des ersten Kirchleins. Von welcher Art die genannten Krypten jedoch waren, bleibt (noch) im Dunkeln. Wahrscheinlich handelte es sich um zwei kleine Räume unter Chor und beginnendem Schiff(6), die wohl ein einfaches Tonnengewölbe aufwiesen. Möglich wäre aber auch ein einziger Raum mit ein oder zwei Gängen gewesen(7) - archäologische Grabungen würden hier konkrete(re) Antworten zu geben wissen.

Eindeutig indessen geht aus dem Urkundentext die religiöse Bedeutung der Krypten hervor, in denen mit der Errichtung eines Altars ein zusätzlicher Andachtsraum für die Gläubigen geschaffen wurde. Der an erster Stelle der Gottesmutter geweihte Altar dürfte der Ursprung für die sich auf dem Bergle entwickelnde Marienverehrung gewesen sein, wie sie nicht nur Briefe und Verkündbücher aus der späteren Zeit des zweiten Baus, sondern vielmehr noch die 1717 errichteten Wegstationen der Sieben Schmerzen Mariens bezeugen und in der Skulptur der Schmerzensmutter, die den Mittelpunkt der heutigen Kapelle bildet, seit wohl mehr als dreihundert Jahren verkörpert wird.(8)

Abb. 2: Auszug aus der Ablaßurkunde von 1298
Abb. 2: Auszug aus der Ablaßurkunde von 1298

Über das ursprüngliche Aussehen des ersten Baus und dessen über die Jahrhunderte hinweg anzunehmenden Veränderungen gibt es keinerlei Hinweise. Eine Protokollbeschreibung, die Wingenroth für die letzten Jahre vor dem Neubau zitiert, erwähnt wenige Charakteristika des Kapelleninnern: ein dunkles Langhaus mit unregelmäßig angebrachten Fenstern, einen etwas helleren Chor und eine "Küche" oder einen beheizbaren Raum.(9) Die vergrößerte Abbildung der auf dem oben erwähnten Kupferstich dargestellten Kapelle (vgl. Anm. 5, Abb. 4) vermittelt immerhin einen Eindruck von deren Äußerem nach einer mehr als dreihundertjährigen Geschichte. Sie zeigt das schlichte Kirchlein mit flacher Chorwand, in der zwei Fenster erkennbar sind (drei sollen es gewesen sein), zwei Doppelfenstern wie auch zwei Strebepfeilern auf der Langhausseite und einem Dachreiter. Der kleine Vor- oder Anbau — wohl neben dem Eingang gelegen - könnte dort eine "Küche" vermuten lassen.

Der zweite Kapellenbau

Mit der unter Pfarrer Helmut Eberwein 1969 / 71 durchgeführten, umfassenden Restaurierung des zweiten Kapellenbaus, bei der architektonische, das Äußere verfremdende Elemente der 1870 / 80er Jahre sowie die überladene Innenausstattung beseitigt wurden, näherte man sich dem Gebäude in seiner frühbarocken Ursprünglichkeit von 1681 / 82 wieder stark an. Der damalige Abt Placidus Thalmann (1680 - 96) ließ einen nahezu kompletten Neubau errichten - genaue Angaben zu Größe und Aussehen lassen sich den erhaltenen Richtlinien, die dem Gengenbacher Maurer Daniel Johann in zwölf Punkten an die Hand gegeben wurden, entnehmen.(10)

Abb. 3: Altarbild in der Bergle-Kapelle mit den Hl. Felicitas und Perpetua
Abb. 3: Altarbild in der Bergle-Kapelle mit den Hl. Felicitas und Perpetua

Die alte Kapelle wurde bis auf die Grundmauern abgetragen, einzig die Nordwand ließ man stehen.(11) Wichtig war den Bauherren vor allem ein in der Grundfläche größerer Raum, denn "erstlich solle daß Kirchlein umb 12 biß 13 Schuh erweitert (werden) alßo daß solches in der breite... inwendig 30 Schuh und außwendig sambt den beiden Mauren 35 Schuh, in der Länge biß an den Chorbogen inwendig 42 Schuh ... alß in allem ... in der Länge zusamen 75 Schuh..."

Abb. 4: Die erste Jakobuskapelle (Detail von dem Brendel’schen Kupferstich von 1612)
Abb. 4: Die erste Jakobuskapelle (Detail von dem Brendel’schen Kupferstich von 1612)

Bezüglich der Höhe orientierte man sich an jener des "alten gemäuer(s)" - und damit an "24 Schuh". Für die Stärke des Fundaments wurden 3 Schuh vorgegeben, die Mauer sollte sich bei der Hochführung jedoch auf 2 1/2 Schuh verjüngen.

Abb. 5: Die Jakobuskapelle 1682 / 89 (Detail von Abb. 3)
Abb. 5: Die Jakobuskapelle 1682 / 89 (Detail von Abb. 3)

Unter Berücksichtigung eines jeden Bau- und Raumteils werden die Maßangaben detailliert aufgeführt. Eingefügt sind im weiteren Erläuterungen zu Form und Material einzelner Bauglieder.(12) So werden "bachen steine" zum Ausbau der Triumphbogenlaibung sowie der Fensterlaibungen in Giebel und südlicher Langhausmauer verwendet, mit "sauberen... 8 eggige(n) Ziegelblatten" aber die erste Stufe der dreigestaffelten Chortreppe belegt.(13) Einen neuen Holzbelag erhielt der Fußboden unter dem Gestühl, wohingegen jener des Chors lediglich aufgebrochen und "mit den vorig Steinblatten" wieder frisch ausgelegt wurde.

Abb. 6: Bergle-Kapelle auf einem Handwerkerbrief, Ende 18. Jh.
Abb. 6: Bergle-Kapelle auf einem Handwerkerbrief, Ende 18. Jh.

Exakt werden Anzahl und Form der Fenster genannt. Von den "3 fenster(n) ob der Thür am giebel" sollten zwei nur Blendfenster und "gantz rund" sein, jenes direkt über der Empore aber "in oval formb".(14) Die zwei Ellipsenfenster im Chor, in der Baubeschreibung als "oval fenster ... in dem Chörlin" betont, wurden während der Restaurierung von 1969 / 71 wieder freigelegt. Desgleichen erhalten sind die "6 fenster in der Langen Mauren ... 3 auff jeder seitte"(15) wobei die beiden östlichen der Belichtung des fünfseitigen Chores dienen.

Abb. 7: Jakobuskapelle, Innenansicht
Abb. 7: Jakobuskapelle, Innenansicht

In seiner Grundstruktur wiederhergestellt wurde damals der ursprüngliche Eingang. Nach der Entfernung des Staffelgiebels und der historistischen Vorhalle erhielt die dreistufige Treppe ihr "Vortächlin" zurück, welches die auf dem ehemaligen Altarbild dargestellte Kapelle ausdrucksvoll veranschaulicht (Abb. 5).(16) Das doppelgeschossige Dachreitertürmchen mit glockenförmigen Dächern büßte im Lauf des 19. Jhs. jedoch für immer seine barocke Gestalt ein - ihm folgte ein schutzblechummanteltes mit einem schlichten Zeltdach.

Abb. 8: Hl. Grabkapelle, Außenansicht, nach der Restaurierung von 1997 / 98
Abb. 8a: Hl. Grabkapelle, Außenansicht, nach der Restaurierung von 1997 / 98

Besondere Erwähnung finden schließlich Seitenaltäre und Choraltar. Sie wurden abgebrochen, hernach aber wieder "sauber gesetzt", neu aufgemauert und mit "den Altarsteinen helegt".(17) Die Umkleidung und Verzierung des Choraltars hält eine Akte vom 11. Juli 1682 fest - ein Schreiner mit Namen "Hanß Jacob Feißt" wurde mit dieser Aufgabe betraut.(18)

Abb. 8b: Hl. Grabkapelle, Außenansicht, nach der Restaurierung von 1997 / 98
Abb. 8b: Hl. Grabkapelle, Außenansicht, nach der Restaurierung von 1997 / 98

Der Altar sollte wohlproportioniert und mit reichem Bild- und Ornamentschmuck ausgestattet sein. Zwei Bildtafeln in Oval- und Rechteckform sollten, von "Cieraden außschweiffung", d. h. von Schweifwerkornamentik und von "zwo schön gewundenen Säulen" gerahmt, die Schauseite schmücken. "Neben" diesen "sollen zu ... zwey geschnitzelten bildern einen feinen proportionierlich gesimbs oder Postament ...", überfangen von sitzenden oder halb liegenden Engeln und Puttenköpfen. An oberster Stelle aber war der Name Jesu "in der Sonne" anzubringen - ein Symbol für Christus als Ursprung des Lichts. Das Oval war mit den Wappen des Abtes und des "Gottshauß(es)" sowie der Jahreszahl 1682 auszuzieren.(19) Die gesamte Arbeit mußte sauber ausgeführt werden.

Abb. 9: Mauerfragmente unter dem Altar i. d. Hl. Grabkapelle, Aufn. während der Restaurierung 1997 / 98
Abb. 9: Mauerfragmente unter dem Altar i. d. Hl. Grabkapelle, Aufn. während der Restaurierung 1997 / 98

Die Beschreibung weist auf einen volkstümlich geprägten, doch durchaus mit Stilelementen des Frühbarock ausgestalteten Altar hin, der noch Anklänge an die Spätrenaissance hat. Charakteristische Merkmale zeigen sich in der genannten Oval- bzw. Ellipsenform (vgl. auch die Chorfenster), dem Schweif- oder Rollwerk wie auch den Engelsköpfen. Ende des 19. Jhs. erhielt der Altar eine Neufassung durch einen Karlsruher Dekorationsmaler; eine neue Bildtafel löste jene von 1682 ab.(20) Im Zuge der schon mehrfach erwähnten Restaurierung von 1971 fand ein reich geschnitzter, bunt gefaßter Altar in der Manier eines ländlichen Barock seine zentrale Stelle im Chor.(21)

Nach der Fertigstellung 1682 hatte man die St. Jakobskapelle lediglich weiß getüncht.(22) Zu dieser Schlichtheit kehrte man 1971 zurück, lockerte diese jedoch bei der letzten Renovierung, die Pfarrer Udo Hildenbrand 1992 ausführen hieß, durch eine zurückhaltende, dem Innenraum angemessene Ornamentfreskierung auf.

Abb. 10: Unverputzte Hl. Grabkapelle, Aufn. während der Restaurierung 1997 / 98
Abb. 10: Unverputzte Hl. Grabkapelle, Aufn. während der Restaurierung 1997 / 98

In einem zarten Rotpastell wurde eine allgemeine Wandgliederung durch Fenster- und Sockelrahmung sowie durch Lisenenfelder und raumvortäuschende Nischen mit Muschelwerk vorgenommen, letzteres dem im Barock beliebten Architekturillusionismus nachempfunden und somit den frühbarocken Charakter des Gotteshauses unterstreichend (Abb. 7).

Die Heilig-Grab-Kapelle

Nördlich der Jakobuskapelle steht am Abhang ein weiterer kleiner Kapellenbau: die Hl. Grabkapelle. Das einfache Haus mit Walmdach und säulenbemalten Außenfassaden wurde durch eine 1997 / 98 durchgeführte Restaurierung vor dem Zerfall bewahrt und zu einem zusätzlichen schmucken Kleinod des Kapellenensembles auf dem Bergle.(23)

Bei der Grabkapelle handelt es sich in Teilen um einen zweiten, in Teilen um einen dritten Bau, von denen der ältere zeitlich parallel zu jenem von St. Jakobus errichtet wurde.(24) Über den ersten Bau weiß diesselbe Überlieferung, welche die Errichtung der Hauptkapelle in den Anfang des 13. Jhs. datiert: "...(hat ... ein Abt ... ) ... auf dem Platz, wo der heidnische Altar stund, ein Grab des Erlösers mit einer kleinen Kapelle ... (erbauet)."(25) Konkretes jedoch läßi sich in keinen Akten finden.(26) Allgemein verbreitete sich im abendländischen Kulturraum seit Ende des 11. Jhs. vermehrt die Sitte, im Gedenken an das Grab Christi und in der "Nachbildung" der Jerusalemer Grabeskirche entsprechende Bauten zu errichten.

Abb. 11: Grabkammer Engelfresko und Christusskulptur, 1716 - 18
Abb. 11: Grabkammer Engelfresko und Christusskulptur, 1716 - 18

Die Tradition läßt sich in Westeuropa bis ins 18. Jh. hinein verfolgen - eine Neubelebung erfuhr sie vor allem seit der zweiten Hälfte des 17. Jhs. durch die Jesuiten. Typisch für die meisten, in jener Zeit entstandenen kleinen Kapellenbauten ist ihre Zweiteilung in einen Vorbau und eine (hintere) Grabkammer, in der sich ein Sarkophag oder ein "Grabtrog" mit einer liegenden Christusfigur befindet.(27)

Abb. 12: Engel, Detail der Wandmalerei
Abb. 12: Engel, Detail der Wandmalerei

In dieser Traditionslinie steht die Hl. Grabkapelle auf dem Bergle. Ihre beiden Bauteile, Vorraum - der zugleich Altarraum ist - und Grabkammer, wurden, wie erwähnt, in zwei Bauphasen errichtet. Die sehr niedere Kammer, mit einem Tonnengewölbe ausgestattet(28), stammt aus den Jahren 1681 / 82, während das Sanktuarium ein Bau aus dem frühen 18. Jh. ist.(29) Im Gegensatz zur Jakobs- wurde die kleine Grabkapelle 1681 "gratis undt in Frondienst" von "Fuohrleuten und Handarbeitern"(30) aufgebaut. Daher ist es nicht verwunderlich, daß die vorwiegend aus Bruchsteinen hochgezogenen Mauern in ihrem Verbund z. T. massive Fundamentstörungen aufweisen (Abb. 10).(31) Mit dem Neuaufbau des Altarraums sowie mit Ausbesserungen der Grabkammer beauftragte man in den Jahren 1716 - 18 "... Michael Natterer (den) abhießßigen Maurer."(32)

Abb. 13: Hl. Grabkapelle, Altarraum
Abb. 13: Hl. Grabkapelle, Altarraum

Er verlieh der Kapelle barocke Elemente: Eingang und Fenster des Vorraums erhielten eingezogene Rundbogenformen, ein Fenster von gleicher Form wurde in die Nordwand der Grabkammer eingebrochen, die bis dahin nur einen Okulus, d. i. ein kleines Rundfenster, besaß.

Die zusätzliche Lichtquelle hatte ihren konkreten Sinn. Nun war es den Pilgern möglich, die neue Christusskulptur, in einen "Grabtrog" aus Sandstein gebettet, sowie die neue Malerei in Augenschein zu nehmen. Die Wand über dem liegenden Christus hatte ein unbekannter Maler aus Offenburg im Rahmen der gesamten Neuerungen zwischen 1716 - 18 mit einem Fresko geschmückt.(33) Dieses zeigt überlebensgroße Engelsgestalten, die um den toten Christus trauern, ein Motiv, welches in der Bildkunst seit dem 12. Jh. bekannt ist und seit der italienischen Frührenaissance (Giotto, 1304 / 06) vermehrt auf Passionsdarstellungen auftritt.(34) Die ursprüngliche Malerei ist etwa zu einem Drittel erhalten, große Teile weisen Ergänzungen aus einer früheren Restaurierung von 1971 auf.(35)

Die Skulptur des toten Christus wurde zeitgleich mit dem Fresko von einem "bildthawer von kippenheimb" geschaffen.(36) Nachforschungen ergaben, daß es sich hierbei nur um den Schweizer Daniel Muckhensturm handeln konnte, den bisher einzig nachweisbaren Bildhauer jener Jahre in Kippenheim / Lahr. Er war dort zeitweise von 1712 - 30 ansässig und hatte für verschiedene Orte im Umkreis Aufträge ausgeführt.(37) Über den Künstler, der von 1702 - 05 in Schlettstadt tätig war, wo er sich verheiratete und das Zunft- und Meisterrecht erwarb, ist kaum etwas bekannt.(38) Nach einem Streit um das Arbeitsrecht mit dem Bildhauer Franz Hauser, dem Stiefbruder Philipp Winterhalders, hatte er Schlettstadt verlassen. Von seinen Werken sind außer der Gengenbacher Christusfigur und einem steinernen Kruzifixus in Wyhl a. K.(39) vermutlich keine weiteren erhalten; auch liegen andere seiner Aufenthaltsorte im Dunkeln.

Bei der Skulptur der Hl. Grabkapelle handelt es sich um eine Vollrundplastik aus Lindenholz. Sie wurde mehrfach farbig überfaßt, wobei die letzte, inzwischen verschmutzte Schicht eine Ölfarbfassung zeigt.(40) Könnten die oberen Schichten abgenommen und die erste, anzunehmende Kasein-Ei-Tempera-Fassung freigelegt werden, so käme nicht nur das sicherlich sehr feine Inkarnat der Figur wie überhaupt die ganze Schönheit der ursprünglichen Arbeit eines Bildschnitzers zutage, vielmehr wäre dann auch eine genaue kunsthistorische Zuordnung der stark restaurierungsbedürftigen Skulptur möglich.

Der im Kapellenvorraum errichtete Altar dürfte aus der ersten Hälfte des 18. Jhs. stammen. Durch die feine Marmorierung des Holzes, eine Imitationstechnik, die im 18. Jh. sowohl in der Kirchen- als auch in der Möbelmalerei verbreitet war, erfuhr das Stück eine Aufwertung. Die Ausschmückung des Antependiums mit christologisch-marianischer Blumensymbolik, auf dessen Grund das Monogramm der Mater Dolorosa den Mittelpunkt bildet, steht in sinnfälligem Kontext zur Errichtung der Bildstationen der Sieben Schmerzen Mariens. Wahrscheinlich war der Marienaltar, auf dem seit der letzten Restaurierung eine Terracottafigur der Pietà ihren Platz fand(41), von Anfang an als Höhepunkt des Prozessionsweges gedacht.

Danken möchte ich den folgenden Personen für ihre Auskünfte, Hilfe und Unterstützung: Frau Lilith Stromeyer-Sutter (Stadtarchiv Gengenbach), sowie den Herren Johannes Berger (Restaurierung u. Kirchenmalerei Bad Krozingen), Prof. Hermann Brommer (Merdingen), Pfarrer Helmut Eberwein (Gengenbach), Pit Hartmann (Gengenbach), Eugen Lang (Gengenbach), Bruno Lehmann (Gengenbach), Richard Schill (Erzbischöfl. Bauamt Freiburg). Prof. Louis Schlaefli (Bibliothèque du Grand Seminaire, Straßburg), und Dieter Weis (Ettenheim). Weiterhin danke ich den zuständigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Archives Départementales du Bas-Rhin, Straßburg und des Generallandesarchivs. Karlsruhe.

Allgemeine Literatur zu Gengenbach und dem Bergle:

Brommer, Hermann: Gengenbach. Kirchen und Kapellen. München / Zürich, 1989 (4. Aufl), 1994 (5. Aufl.)
Ders.: Gengenbach. Kirchen und Berglekapelle, Lindenberg / Allgäu, 1999.
Eberwein, Helmut (Hrsg.}: Die acht Seligpreisungen. Bilder von Ruth Schaumann in der Bergle-Kapelle. Gengenbacher Kostbarkeiten, Bd. 2. Gengenbach, 1991.
Gengenbach. Ein kunstgeschichtlicher Rundgang, begl. v. Brommer, H. / Eberwein, H. / u. a. München / Zürich, 1988.
Gengenbach. Ein Streifzug durch Geschichte und Gegenwart. Hrsg. Stadt Gengenbach. Gengenbach, 1990.
Göppert, Joseph: Das Gengenbacher Bergle, In: Badische Heimat 58 / 2, Juni 1978.
Kast, Augustin: Stadtgeschichtliche Forschungen, 4 Bde., Bearb. v. Glatz, A. Stadtarchiv Gengenbach.
Klein, Kurt: Der Kinzigtäler Jakobusweg. Waldkirch, 1994.
Schaaf, Paul: Gengenbach. Vergangenheit und Gegenwart. Konstanz, 1960.
Wingenroth, Max: Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden. 7. Bd. Kreis Offenburg. Tübingen, 1908.

Anmerkungen:

1.) Vgl. das Gesuch des Abtes Bernhard M. Schwörer an den kurfürstlich badischen Geheimrath vom 4. Sept. 1803. In: IX Kirchenbaulichkeiten 1803 - 55, St. Jakobuskapellenfond, Pfarrarchiv Gengenbach, Blatt I.  
2.) Eine dort entdeckte Säule eines Jupitertempels befindet sich im Museum im Ritterhaus in Offenburg.  
3.)"... Nicolaus Ep(isco)pus ... capellam sancti Jacobi in monte Castelberg cum omnibus juribus et pertinenciis suis ... Anno MCCLXXXIX pontificatus sui 2° ...", siehe: Kopialbuch Nr 627, 16, GLA (= Gencrallandesarchiv) Karlsruhe.  
4.) "... altare quod constructu(m) est in capella beati ap(osto)li Jacobi ... sita in monte dicto Castelberg in criptis sub altares beati Jacobi ... in chr(is)to patre fratre Cunrado ... Tullen(si) Ep(iscop)o ... consecratu est in honore gloriose virginis Marie / beati Joh(ann)is evangeliste / s(an)cte P(er)petue / beati B(e)n(e)dicti ...", siehe: Urkunde Nr. 1137, 30. Mai 1294, Gengenbach /Reichsstifts- / Kirchenordnung 30 / 66, GLA Karlsruhe.
Was die Hauptaltäre der ersten Kapelle betrifft, so erwähnt Wingenroth zwei. Sie befanden sich jeweils im Chor und unter dem Triumphbogen (siehe: Wingenrorh, Max: Kunstdenkmäler des Großherzostums Baden. Beschreibende Statistik. 7. Bd.. Kreis Offenburg. Tübingen, 1908, 424).  
5.) So sind z. B. die Heiligen Perpetua und Felicitas als Schutzpatroninnen von Stadt und Bergle auf einem Kupferstich von 1612 dargestellt (siehe: Gengenbach. Ein kunstgeschichtlicher Rundgang begleitet von H. Brommer, H. Eberwein, R. End, B. Lehmann, K. H. Templin / München / Zürich, 1988, 11); ebenso zeigt das ehemalige Altargemälde von St. Jakobus Perpetua und ihre Herrin als Patroninnen von Bergle und Abtei (siehe die Krönung Mariens mit den Hl. Perpetua und Felicitas, St. Jakobuskapelle, Gengenbach, Abb. 3: siehe auch Anm. 20). Johannes / Ev, hingegen tritt nicht mehr in Erscheinung. Zum Patronat Mariens s. u. (= siehe unten).  
6.) Dies würde sich beispielsweise mit Wingenroths Zitat zur Lokalisierung der Jakobusaltäre decken (siehe Anm. 4, Wingenroth). Vgl. hierzu Krypten in romanischen Kirchenbauten am Oberrhein. In: Will, Robert: Romanisches Elsaß. Würzburg, 1982. Zu nennen wären u.a.: St. Fides in Schlettstadt, deren Krypta - hier unter der Vierung - aus zwei kleinen Räumen besteht, 227, die chemalige Abteikirche in Andlau, deren weiträumige Hallenkrypta unter Chor und Vierung ebenfalls aus einem vorderen und hinteren Raum besteht. 242 - letztere jedoch sehr kunstvoll gestaltet.  
7.) Siehe Anm. 6, Will, 300. Das Beispiel einer solchen Krypta, die zudem von kleinem Ausmaß und tonnengewölbt ist, findet sich in den Doppelkapellen in Neuweiler / Zabern.  
8.) Vgl. hierzu Göppert, Joseph: Das Gengenbacher Bergle. In: Badische Heimat, 58 / 2, Juni 1978. Göppert zitiert u. a. aus einem Brief des Abtes Jakob Trautwein (1763 - 92) die Worte "unsere lieben Frauen Capell auf dem Bergle ...".
Die um 1380 entstandene Pietà fand seit 1971 ihren Platz auf einem barocken Altar (s. u.). Ihre lokale Herkunft ist gleich ihrem zeitlichen Erscheinen in der Jakobuskapelle ungeklärt, sie dürfte sich aber seit Ende des 17. Jhs. dort befinden.  
9.) Siehe Anm. 4, Wingenroth. 424: ... ein "hypocaustum seu culinam ..." wird genannt, was unmißverständlich auf eine Verpflegung der Bergle-Wallfahrer hinweist, St. Jakobus bei Gengenbach war m. S. eine der Pilgerstationen auf dem Ost-West-Weg nach Compostela, lag die Stadt doch, als Umsteigeplatz eine Rolle spielend, an der im frühen 13. Jh. ausgebauten Fernhandelsstraße, der sogenannten Königsstraße von Süd-Osten nach Westen.  
10.) Vgl. Der Maurer Arbeith an dem New Vorhabenden gebäu des Kirchlins oder Cappellen auff dem Berglin gegen M. Daniel Johann dem Maurer alhier Anno 1681, 5 Seiten. In: Gebäu oder Erweiterung der Kapelle oder Kirchlein auff dem Berglein in anno 1681. Domänenverwaltung Gengenbach, Kirchenbaulichkeiten. Die Unterhaltung der Kirche auf dem Kastellberg, 1520 - 1769. Abt. 409 / Fasc. 822, Nr. 4, GLA Karlsruhe. Die Richtlinien, die mit einem "Kostenvoranschlag" abschließen, wurden im Auftrag des Priors und Pfarrherrn Hieronymus Ziegler am 27. März 1681 unterzeichnet.  
11.) Siehe Anm. 10, Punkt 1. Die Beschreibung des Abbruchs der einzelnen Bauteile ist an einigen Stellen durch stückweise Beschädigung der ersten Seite unterbrochen.  
12.) Siehe Anm. 10, Punkt 3 - 8. Die Beschreibungen zu den Formen und Materialien sind stellenweise allerdings recht ungenau.  
13.) Unter "bachen steinen" sind die gebrannten, unbearbeiteten Tonziegel zu verstehen, während es sich bei den "sauberen" Ziegelplatten zweifelsfrei um glatt bearbeitete oder glasierte Tonplatten handelte. Der Boden von Langhaus und Chor wie auch die Treppenstufen (heute alle) sind mit Sandstein belegt.
Neben Ziegelsteinen werden, vor allem für die Mauer der Längsschiffe, auch Quader, d. h. bearbeitete Natursteine, genannt.  
14.) Heute weist die Giebelseite nur noch ein Fenster auf; indessen zeigt eine Zeichnung von 1860 die beschriebene Giebelfassade (siehe Anm. 5, Gengenbach, 11).  
15.) Siehe Anm. 10, Punkt 8. Die hohen, von Anfang an für den Neubau eingeplanten Rundbogenfenster werden an früherer Stelle als "Lange fenster" bezeichnet.  
16.) Siehe Anm. 5, Die Krönung Mariens. Vgl. hier auch der barocke Dachreiter, der noch Ende des 18. Jhs. auf einer Grafik auftaucht (vgl. Abb. 6). In der ersten Zeit befand sich auch ein Eingang in der Südwand des Kirchenschiffs. er wurde später zugemauert - leichte Nahtstellen sind gegenwärtig unter dem Verputz zu erkennen.  
17.) Siehe Anm. 10 Punkt 5. Die Bauakte spricht von zwei "äußeren" Altären, die sich links und rechts des Triumphbogens befanden, sowie vom Choraltar: den Sockel des letzteren setzt man bei der genannten Restaurierung wieder frei. Dieser ist vom jetzigen Altar verdeckt, die Seitenaltäre wurden bei der gen. Restaurierung entfernt (Mitteilungen vorn Pfarrer Helmut Eberwein).  
18.) Vgl. Der Schreiner Arbeit deß Choraltars auff dem Berglin, 2 S. In: siehe Anm. 10.  
19.) Bei dem "Wappen des Gotteshauses" konnte nur das Wappen der Abtei gemeint sein. Dieses zeigt einen doppelköpfigen Adler mit Herzschild, das einen Wellenschrägbalken mit zwei Fischen umfängt.
Was das Wappen des Abtes (Thalmann) betrifft. so hängt ein Exemplar noch heute über dem Scheitel des Chorbogens.  
20.) Siehe Anm. 8, Göppert und Ann. 5, Ältarbild Krönung Mariens. Das seit 1902 an der Nordwand hängende Gemälde war laut Überlieferung die erste Bildtafel des Choraltars von 1682 (vgl. auch Brommer, Hermann: Gengenbach. Kirchen und Kapelle, München / Zürich 1994, 19). Das Bild stellt ein unschätzbares Dokument zur Ansicht der Jakobuskapelle unmittelbar nach ihrem Neubau sowie der Abteikirche vor 1689 dar (Abh. 3).  
21.) Die überlieferte Aussage, es handle sich bei dem Altar um ein Stück aus der Werkstatt des Gengenhacher Barockbildhauers und -bildschnitzers Philipp Winterhalder (1667 - 1727), müßte noch eingehender erforscht werden.  
22.) Siehe Anm. 10, Punkt 12.  
23.) Ein drittes Kapellchen ist die sogenannte Eckkapelle, die an der Wegekreuzung unterhalb der südöstlichen Ecke der Jakobuskapelle steht (s. u. Anm. 32).  
24.) Siehe Anm. 4, Wingenroth, 425. Wingenroth nennt parallel zur Jakobuskapelle "das Kapellein außerhalb des Kürchleins ...".  
25.) Siehe Anm. 1, Blatt 2. Abt Schwörer spricht weiterhin von einer Weihe der Grabkapelle im Jahr 1294. Wurde sie mit solcher Verspätung geweiht? Oder doch erst 1294 erbaut bzw. erneuert?  
26.) Ob die unter dem Vorraum der jetzigen Kapelle erhaltenen Mauerfragmente von einer frühen Kapelle stammen oder lediglich Reste von dem ersten Altarraum von 1681 darstellen (s. u.), müßte untersucht werden (Abb. 9). Vgl. Akten zur Restaurierung der Hl. Grabkapelle 1997 / 98, Erzbischöfl. Bauamt, Freiburg / Br. sowie Mitteilungen von techn. Leiter Richard Schill, Erzbischöfl. Bauamt, Freiburg.  
27.) Vgl. zu Hl. Grabkapellen v. a. Dalman, Gustav: Das Grab Christ: in Deutschland. Leipzig 1922 und Kirschbaum, Engelbert. Braunfels, Wolfgang (Hrsg.): Lexikon der christlichen Ikonografie. Rom-Freiburg-Basel-Wien 1968 - 1976, Bde. 1 - 8. hier: Bd. 2, Stichwort: Grab, Heiliges.  
28.) Im deutschen Sprachraum war es nicht unüblich, die in der Barockzeit entstandenen Hl. Grabkapellen mit einem Tonnengewölbe, das für Typik und Funktion dieses Raumes angemessen schien, zu versehen (siehe Anm. 27, Dalman).  
29.) Eine Baunaht zwischen Kammer und Vorraum verweist auf den Neuanbau des Altarraums (Mitteilungen von Restaurator Johannes Berger, Bad Krozingen und Richard Schill, Erzbischöfl. Bauamt, Freiburg).
Erhaltene Rechnungsbelege von 1716 - 18 sprechen zudem im Zusammenhang mit der Errichtung der Sieben Prozessionsstationen ("der siben Capellen auff dem Berglinsweg") u. a. von der "auffbawung ... (des) hl. grab", (... 1716, 1717, 1718 ... Specification deßjenigen, waß zur Erbawung der siben Cappellen auff dem Berglinsweg auf- gelegt worden, Blatt 2, Domänenverwaltung Gengenbach, Kirchenbaulichkeiten. Abt. 409 / Fasc. 822, GLA Karlsruhe.  
30.) Siehe Anm, 4, Wingenroth, 425.  
31.) Siehe Anm. 26, Akten, Mitteilungen Siche auch Anm. 4, Wingenroth, 425 / 27. Dieser stellt die Kosten von Jakobus- und Grabkapelle einander gegenüber. So betrug die Summe für erstere 1.356, für "das Kapellein" aber nur 15 florin.  
32.) Siehe Anm. 29, Rechnungsbelege. Natterer erbaute m. S. auch die Eckkapelle, die dieselbe Eingangsform aufweist, wie die Grabkapelle. In den obigen Rechnungsbelegen wird immerhin "dem Maurer für die dritte Cappelle auffzubauen" 12 fl. bezahlt. Blatt 5. Die Eckkapelle birgt, gleich der Jakobuskapelte, ein wertvolles Kruzifix von Philipp Winterhalder, welches in letztgenannter unterhalb des Chorbogenscheitels hängt.  
33.) Siehe Anm. 29. Die Rechnungen nennen 5 fl. 9ß, die "dem Mahler von Offenburg für ... daß hl. grab zu mahlen" bezahlt wurden, Blatt 4. Die Forschungen nach dem Namen des Künstlers blieben bislang ergebnislos.  
34.) Siehe Anm, 27, Kirschbaum, Bd. I, Stichwörter: Beweinung Christi, Engel. Auf der Kreuzigungs- und Grablegungsdarstellung seiner großartigen Freskenzyklen in der Cappella degli Scrovegni in Padua verleiht Giotto als erster Künstler den Engelsgestalten starke menschliche Gefühle. Dies gelang auch dem volkstümlichen Maler aus Offenburg und seinen Restauratoren: der linke der beiden Engel verharrt ausdrucksvoll in einem Klagegestus (Abb, 11, 12).  
35.) Mitteilungen von Restaurator Johannes Berger, Bad Krozingen.  
36.) Siehe Anm. 29, Rechnungsbelege: "... dem bildthawer von kippenheimb für die bildnußs Christj in dem hl. grab bezahlt 10 fl.", Blatt 4.  
37.) Vgl. u. a.: Rechnung von 1712 mit Beilage Nr. 22 vom 27.4.1713 "für ein Neues Mutter Gottes bildt in die Kirchen nach ... Kipperheimb ... dem bildhauer Daniel Muckhensturm ... 16 fl". Die Rechnungen von 1719 / 20 nennen Bildhauerarbeiten zu einem Altar in der "Dundenheimer Capellen", für die Kirchen in Mahlberg und Friesenheim. In: Heiligenfondsrechnungen der Geistlichen Verwaltung des Badischen Oberamtes Mahlberg f. d. Jahr 1712, 62 / 908, GLA Karlsruhe.
Mitteilungen von Dieter Weis, Ettenheim.  
38.) Vgl. Brommer, Hermann: Schlettstadter Bildhauer des 18. Jhs. In: Annuaire de la Socrété des Amis de la Bibliotheque de Séléstat, 1974, 20.  
39.) Mitteilungen von Prof. Hermann Brommer, Merdingen und Dieter Weis, Ettenheim.  
40.) Mitteilungen von Restaurator Johannes Berger, Bad Krozingen.  
41.) Die Pietà ist ein Werk des 20. Jhs. und stammt aus dem Mutterhaus der Franziskanerinnen in Gengenbach.  

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