900 Jahre Grafenhausen


900 Jahre Grafenhausen - da freut sich jung und alt und nimmt begeistert teilBirkle, Herbert Peter: 900 Jahre Grafenhausen - 2. + 3. Juli 2011 Jubiläumswochenende: (Ettenheimer Stadtanzeiger, Donnerstag, 30. Juni 2011, Nr. 26) Grafenhausen (hpb).

Nach mehr als zwei Jahren intensiver Vorbereitung wird an diesem Wochenende ein besonderer Höhepunkt der Feste und Veranstaltungen aus Anlass dieses Jubiläums begangen und die Bevölkerung der gesamten Region hierzu herzlichst eingeladen.

Ein historisches Straßenfest, beginnend am Samstag um 11 Uhr nicht nur mit Pauken und Trompeten, sondern auch mit Böllerschüssen, kund zu tun, dass nun eingeladen ist zu einem Festwochenende, das seinesgleichen sucht. Die Bevölkerung, vor allem motiviert, angeregt und begleitet durch den Arbeitskreis "900 Jahre" hat ein Programm aufgestellt, das eine Fülle an Information, Unterhaltung und historischen Darbietungen bietet, die es in der Vielfalt so schnell nicht mehr geben wird.

Eröffnet wird das Fest am Samstag um 11 Uhr. Danach sind die 50 Themenhöfe in der Kirchstraße und der Hauptstraße geöffnet, bis nachts um 2 Uhr. Auf zwei Bühnen wird historische Information, fast nonstopp, geboten.

In den einzelnen Höfen werden einzelne Themenbereiche aus der Geschichte dargestellt und ist auch das Angebot an Speisen und Getränken der jeweiligen Zeit zugeordnet. So bietet sich an zwei Tagen die Möglichkeit von einer Zeit in die andere zuwandern, in deren Ambiente sich häuslich niederzulassen, zu speisen und zu trinken und, wie mit einer Zeitmaschine, dann zum nächsten Thema, zur nächsten Zeitpräsentation zu wandern.

Die Themenhöfe sind auch am Sonntag, von 11 bis 24 Uhr geöffnet. Am Sonntag wird dann ab 13.30 Uhr der große historische Festumzug durch die Straßen von Grafenhausen ziehen, über 900 Mitwirkende, viele Musikgruppen, Darstellungen aus früheren Zeiten, all dies verspricht eine selten gesehene und erlebte Vielfalt eines Umzuges der seinesgleichen sucht und ein besonderes Erlebniswerden wird. Eine Vielzahl an Darbietungen, Darstellungen und besonderen Auftritten wird in den 50 Themenhöfen geboten. Interessant dabei, dass diese sowohl nach zeitgeschichtlichen Themen gestaltet sind, wie die Themenwahl auch frühere Berufe und Lebensweisen betrifft. Mit viel Liebe zum Detail wurde hier alles passend zusammengetragen und jeder Themenhof bietet einen speziellen Bereich der Geschichte, des Handwerks, des Lebens und der zeitlichen Gegebenheiten.

Schon die Aufzählung der Themen gibt einen Einblick in die Vielfalt, die an beiden Tagen in Grafenhausen (Kirchstraße und Hauptstraße) geboten sein wird. Sowohl in der Präsentation, als auch in der Einladung, sich hier niederzulassen, Zeit zu erleben und sich dabei zeitgemäß mit Speisen und Getränken verwöhnen zu lassen.

Eine Besonderheit ist das "Café bei der Kirche", (St.Jakobus) hier kirchlicher 900 Jahre Grafenhausen - auch die "Viecher" sind mit von der Partie Gegenstände, werden Kirchenführungen für Kinder und für Erwachsene angeboten, ist eine Hutmacherin (Schäppele) Gast und gibt es traditionelle Vesperteller, Kaffee und Kuchen.

Flüchtlinge im 30-jährigen Krieg ist in diesem Hof das Thema.

Die Namen der einzelnen Themenhöfe verdeutlichen deren Darstellungsbereich ebenso wie die Erwartung entsprechender Speisen und Getränke.

Die Betreiber der 51 Themenhöfe bieten ein Superprogrammangebot.

Im früheren Farrenstall sind viele landwirtschaftliche Geräte ausgestellt:

"Kartoffelhof", "Weber und Goldgräber", "Zum wilden Keiler", "Düwak-Schopf", "Milchbar" (mit Musik aus den 60er Jahren), "Flüchtlinge im 30-jährigen Kriege", "Mittelalterliches Lagerleben", "Mönchsschänke", "Flugzeugabsturz" (Erinnerung an die Katastrophe von 1963), "Leben und wohnen nach dem Krieg", "Bauernschänke", "Zur Hexenschänke", "In’s Noberlis", "Moschtschopf", "Kräuterweiber", aber auch Darstellung von Filzhandwerk, Besenbinder, Münzpräger. Weiter geht es mit "Moschtschopf", "Zum Landsknecht", dem "Handwerkerhof", "Badische Revolution", "Landwirtschaft früher und heute", "Wirtschaft zum Feuerstuhl", der "Sensenwerkstatt", "Unser kleiner Bauernhof", dem "Alchemistenkeller", der "Alten Kirner-Schmiede", "Auswanderer der Familie Höhn", Darstellung "Schuhmacher", Ausstellung Fischerboot, Scherenschleifer, Schuhmacher und das Handwerk Steinmetz. "Jörgers Grafenhof" sowie "Zur Schnapsbrennerei", der "Revolutions-Schänke", der "Mühlenschänke", die "Alte Ölmühle" wie auch einer "Mittelalterlichen Holzbootwerkstatt", dem "Leben im Mittelalter", die "Trickhunde" und das "Wirtshaus zum Sternen" als bürgerliches Wirtshaus um die Jahrhundertwende. Nicht zu vergessen die "Eismacherei", oder "kalt und heiß" den Flammenkuchenstand wie auch sonstige "eingestreute" Stände und zusätzliche Angebote.


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