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Katholische Pfarrkirche St. Jakobus in Schutterwald
Die Pfarrkirche St. Jakobus - katholische Kirche in Schutterwald
Der weithin sichtbare Kirchturm besteht aus drei Geschossen über quadratischem Grundriss. Im obersten, leicht eingezogenen Geschoss befinden sich auf allen Seiten Klangarkaden, darüber sind die Ziffernblätter der Turmuhr angebracht
Die weithin sichtbare Kirche von Schutterwald mit ihrem 48 m hohen Turm wurde von 1784 bis 1787 erbaut und hat für die damaligen Verhältnisse beachtliche Ausmaße: 40 m Länge, 16 m Breite und 11 m Höhe.
Eine erstaunliche Leistung für eine Gemeinde, die damals etwa 800 Einwohner hatte. Nicht ohne Grund hat Georg Dehio, einer der bekanntesten Kenner deutscher Baukunst, die Kirche von Schutterwald wegen ihrer Größe und Schönheit, eine "stattliche Landkirche" genannt. Sie ist bereits seit 1351 die Dritte an gleicher Stelle erbaute Kirche und wurde vom Vorarlberger Architekten Joseph Hirspihl, Bürger von Schutterwald, entworfen. Im Grundstein ist deutlich die Jahreszahl 1784 und auf lateinisch die Worte "Lapis angularis hic situs et benedictus fuit - 17. Sept 1784" (der Grundstein wurde eingefügt und gesegnet) eingemeißelt.
Beim Betreten der Kirche begegnet uns eine helle Saalkirche, ein Raum ohne Seitenschiffe und ohne Querschiff, dafür aber mit einem tiefen Chor. Sie ist im barocken Stil erbaut, wobei sich der französische Einfluss zeigt. Die üppige Dekorationslust des deutschen Barock, zum Beispiel bei der Kanzel, ist nicht zu erkennen.
Die feinen Blumengirlanden aus Stuck, heute vergoldet, sind von hohem künstlerischem Wert. Es ist bedauerlich, dass die Innenausstattung (Altäre) nicht vervollständigt werden konnte, denn die Blütezeit des Barocks war bereits vorüber und der Neubau der Kirche verzögerte sich durch die jahrzehntelangen Querelen mit dem Patronatsherrn, der den Kirchturm und den Chor finanzieren musste.
Da die Kirche ohne die vielfach überladenen Formen des Barocks auskommt, war sie lange kunsthistorisch als bedeutungslos gewertet worden, bis nach neuesten Feststellungen von Kunstexperten unsere Kirche als wichtiges Übergangsglied vom späten Barock zur folgenden klassizistischen Periode erkannt wurde. (Horst Heitz)
Der weithin sichtbare Kirchturm besteht aus drei Geschossen über quadratischem Grundriss. Im obersten, leicht eingezogenen Geschoss befinden sich auf allen Seiten Klangarkaden, darüber sind die Ziffernblätter der Turmuhr angebracht
Die weithin sichtbare Kirche von Schutterwald mit ihrem 48 m hohen Turm wurde von 1784 bis 1787 erbaut und hat für die damaligen Verhältnisse beachtliche Ausmaße: 40 m Länge, 16 m Breite und 11 m Höhe.
Eine erstaunliche Leistung für eine Gemeinde, die damals etwa 800 Einwohner hatte. Nicht ohne Grund hat Georg Dehio, einer der bekanntesten Kenner deutscher Baukunst, die Kirche von Schutterwald wegen ihrer Größe und Schönheit, eine "stattliche Landkirche" genannt. Sie ist bereits seit 1351 die Dritte an gleicher Stelle erbaute Kirche und wurde vom Vorarlberger Architekten Joseph Hirspihl, Bürger von Schutterwald, entworfen. Im Grundstein ist deutlich die Jahreszahl 1784 und auf lateinisch die Worte "Lapis angularis hic situs et benedictus fuit - 17. Sept 1784" (der Grundstein wurde eingefügt und gesegnet) eingemeißelt.
Beim Betreten der Kirche begegnet uns eine helle Saalkirche, ein Raum ohne Seitenschiffe und ohne Querschiff, dafür aber mit einem tiefen Chor. Sie ist im barocken Stil erbaut, wobei sich der französische Einfluss zeigt. Die üppige Dekorationslust des deutschen Barock, zum Beispiel bei der Kanzel, ist nicht zu erkennen.
Die feinen Blumengirlanden aus Stuck, heute vergoldet, sind von hohem künstlerischem Wert. Es ist bedauerlich, dass die Innenausstattung (Altäre) nicht vervollständigt werden konnte, denn die Blütezeit des Barocks war bereits vorüber und der Neubau der Kirche verzögerte sich durch die jahrzehntelangen Querelen mit dem Patronatsherrn, der den Kirchturm und den Chor finanzieren musste.
Da die Kirche ohne die vielfach überladenen Formen des Barocks auskommt, war sie lange kunsthistorisch als bedeutungslos gewertet worden, bis nach neuesten Feststellungen von Kunstexperten unsere Kirche als wichtiges Übergangsglied vom späten Barock zur folgenden klassizistischen Periode erkannt wurde. (Horst Heitz)