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Andacht zur Antrittspredigt Jesu


Komm unter das Kreuz!


Peter Valentin Feuerstein: Kreuzigung in der ev. Johannes-Täufer-Kirche Hornberg 1955, Christusfenster rechts im Chorraum - Bilder © Panoramastudio


Gibt es ein Mittel gegen den Tod? Viele Forscher arbeiten gerade mit Hochdruck an einem Medikament oder einem Impfstoff gegen das Corona-Virus. Kann man auch gegen den Tod immun werden?

Ein Mittel gegen den Tod wird die Wissenschaft nie entdecken. Gott hat den Menschen kein Mittel gegeben, aber einen Mittler, der uns aus dem Tod rettet: Jesus, seinen Sohn. Jesus geht für uns in den Tod. Er nimmt unseren Tod auf sich, um uns zu retten. Jesus gibt sein Leben für uns hin. Der Unschuldige stirbt an Stelle der Schuldigen. Jesus opfert sich für uns auf.

Paulus nennt das in 1. Kor. 5,19 "die herrliche Botschaft der Versöhnung". Nicht Jesus hat ein Opfer gebracht, um Gott gnädig zu stimmen. So wird die Bedeutung seines Todes manchmal missverstanden. Nein, Gott selbst hat das Opfer gebracht. Er hat uns seinen Sohn geschenkt, um uns zu sagen: "Ich will mich mit euch versöhnen. Ich vergebe euch eure Schuld. Ich schenke euch das ewige Leben!"
Peter Valentin Feuerstein: Kreuzigung in der ev. Johannes-Täufer-Kirche Hornberg 1955, Christusfenster rechts im Chorraum - Bilder © Panoramastudio

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Es gibt kein Mittel gegen den Tod. Wir müssen alle einmal sterben. Daran werden wir in dieser schweren Zeit immer wieder erinnert. Aber es gibt einen Ort, wo uns der Tod nichts anhaben kann: Dieser Ort ist unter dem Kreuz Jesu.

Drei Menschen stehen auf dem Kirchenfenster unter den wie zum Segen ausgebreiteten Armen und den durchbohrten Händen Jesu. Zur Linken von Jesus sind es wohl Maria, seine Mutter, und der Jünger Johannes, der alles in seinem Evangelium aufgeschrieben hat. Jesus sorgt noch in seiner Todesstunde für die beiden Menschen, die ihm so nahe stehen. Sie gehören nun zu seiner neuen Familie. Auf der rechten Seite steht ein einzelner Mensch. Wir sind eingeladen, diesen Platz einzunehmen. Dort, unter dem Kreuz, sind wir sicher vor dem Tod. Es gibt keinen anderen Ort auf der ganzen Welt, an dem wir dem ewigen Tod entgehen können.

Jesus hat den Tod überwunden. Der Tod konnte ihn nicht im Grab festhalten. Stellen wir uns doch deshalb auf die Seite des Siegers und nicht auf die Seite des Todes. Gerade jetzt sind wir Christen gefragt, diese Botschaft von Gottes Versöhnung mit uns und dem Sieg Jesu über den Tod allen Menschen weiterzugeben. Es gibt keine herrlichere Botschaft. (Pfarrer Thomas Krenz)


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