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Andacht zur Antrittspredigt Jesu


Mit Jesus im Boot


Peter Valentin Feuerstein: Sturmstillung in der ev. Johannes-Täufer-Kirche Hornberg 1955, Mittleres Fenster im Chorraum - Bilder © Panoramastudio


Ein Unwetter war aufgezogen. Manche sagten: "Wir haben es doch vorausgesagt." Aber hinterher ist man immer klüger. Große Wellen türmten sich auf. Panik machte sich breit. Die einen ruderten so kräftig, wie es nur ging, die andern schöpften Wasser aus dem Boot. Irgendwas muss man doch dagegen tun.

Doch als sie an ihre Grenzen kamen, da erinnerten sie sich an Jesus. Er schlief seelenruhig im Boot. Er hatte keine Angst. Er wusste sich und die Jünger in der Hand seines Vaters im Himmel.

Die Jünger machten ihm Vorwürfe: "Warum tust du nichts?" Und Jesus stand auf, hob beschwichtigend die Arme und gebot den tobenden Elementen: "Wind, Wellen, seid still!" Und es geschah so.

Die Corona-Epidemie hat sich auch ganz schnell wie ein Unwetter in unserer Welt verbreitet. Alle helfen mit, um die Ausbreitung zu stoppen. Und das ist gut so. Aber bei allen Regeln und Maßnahmen dürfen wir das eine nicht übersehen: Jesus ist im Boot. Er hat uns nicht vergessen. Es ist ihm nicht gleichgültig, wenn wir umkommen.

Jesus ist immer in Rufweite von uns, nur ein Gebet weit entfernt. "Jesus hilf". Der Notruf zu Jesus, das ist das Gebot der Stunde. SOS - Jesus, rette unsere Seelen.
Peter Valentin Feuerstein: Sturmstillung in der ev. Johannes-Täufer-Kirche Hornberg 1955, Mittleres Fenster im Chorraum - Bilder © Panoramastudio

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Und Jesus kann Stürme stillen. Wie sein Vater alles durch sein Wort geschaffen hat, so reicht auch ein Wort von Jesus und alles wird ruhig. Zuerst einmal wir, ja wir haben die beruhigenden Worte Jesu zuallererst nötig.

Der in ein goldenes Licht getauchte Jünger vorne im Boot hat schon die Ruder aus der Hand gelegt. Er scheint Jesus zu vertrauen. Jesus ist der Herr über die bedrohlichen Wellen, Herr auch über die gegenwärtige Krise. Jesus steht drüber.

Zählen Sie doch einmal die Jünger im Boot. Richtig, 13 sind es an der Zahl. Einer zu viel? Es waren doch nur deren zwölf, die Jesus nachfolgten?

Nein, er ist nicht zu viel. Es können nicht genug zu Jesus ins Boot steigen. Die Menschen im Boot, das ist die Gemeinde Jesu. Sie wächst und wächst, in der Krise sogar noch stärker. Der 13. Jünger ganz rechts scheint wie aus einer anderen Zeit in das Bild hinein zu tauchen. Er hält sich nahe an Jesus. Das ist unsere Chance heute. (Pfarrer Thomas Krenz)


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