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Schatz und Spuk auf dem alten Schlosse bei Durbach
Vor etwa f?nfzig Jahren kam ein ?sterreichischer Geistlicher nach Durbach und miethete sich eine Wohnung. Nachdem er mit mehreren M?nnern aus dem Orte bekannt geworden war, er?ffnete er ihnen, da? auf dem alten Schlosse ein gro?er Schatz vergraben sey, den sie mit ihm heben und theilen sollten. Gerne willigten die M?nner ein und gingen mit ihm mehrere N?chte auf das alte Schlo?, wo sie, nach seiner Anleitung, gewisse Gebete verrichteten. In der letzten Nacht wurde von einem Priester aus der Gegend, welchen der Geistliche auch f?r die Sache gewonnen hatte, eine Zwangsmesse gelesen, worin dieser den Diener machte. Kaum war sie zu Ende, so erhob sich aus dem Boden ein gro?er Haufe gl?nzenden Geldes, das die M?nner schweigend auf den mit vier Rappen bespannten Wagen eines von ihnen luden und damit nach dessen Haus fuhren. Als sie darin waren, verga? einer, da? vor der Vertheilung des Schatzes kein Wort gesprochen werden d?rfe, und rief: "Jetzt haben wir das Geld, jetzt sind wir reich!" Da lag im Augenblick, statt des Schatzes, ein Haufe Sand auf dem Wagen und der ?sterreichische Geistliche war auf immer verschwunden.
Aus dem alten Schlosse f?hrt um Mitternacht eine gespenstige Kutsche, die mit sechs Rappen oder Schimmeln bespannt ist und von einem grauen Mann gelenkt wird.
Bernhard Baader, Volkssagen aus dem Lande Baden und den angrenzenden Gegenden Bd. II, Karlsruhe 1859