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Durbach - Ortenau


Der traditionsreiche Weinort ist ?ber die regionalen Grenzen hinaus bekannt durch seine einzigartige Lage am Fu?e des Schwarzwaldes. Der Blick reicht hinaus in die Rheinebene bis hin?ber zu den Vogesen im nahen Frankreich. An steilen sonnenverw?hnten H?ngen wachsen auf Urgestein- und Granitverwitterungsb?den die edelsten Weine.
Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken:?Lageplan Gemeinde Durbach


Rund um Durbach

Schloss Staufenberg

Hoch ?ber den D?chern von Durbach in der Ortenau thront als Wahrzeichen des Weinortes das Schloss Staufenberg. Es geh?rt heute zu einem markgr?flichen Weingut. Von der Schlossterrasse auf dem rund 380 Meter hohen Bergkegel genie?t man einen Rundblick ?ber waldbedeckte Schwarzwaldkuppen, Weinberge, in die oberrheinischen Tiefebene und nat?rlich auf den Weinort Durbach.

Zwischen 1070 und 1092 ist ein Geschlecht der "Grafen von Stouffenberg" bekannt. Sie gelten als Erbauer der Burganlage. Sie waren eine Weile im Dienste der Z?hringer Herz?ge. Sie starben allerdings bereits mitte des 12. Jahrhunderts aus (1148).

Das Schloss wurde dann im 12. Jahrhundert von den Z?hringer Herz?gen als mittelalterliche Festungsanlage ausgebaut. Nach dem Aussterben der Z?hringer im Jahr 1218 kamen verschiedene andere Adelsgeschlechter in den Besitz der Burg. Schwer zu leiden hatte die Festung im Drei?igj?hrigen Krieg, als sie mehrmals von Truppen zerst?rt wurde.

Das letzte mal wurde die Stauffenberg im Jahr 1689 von franz?sischen "Marodeuren" gepl?ndert. Der Plan, es in eine franz?sische Festung zu verwandeln, scheiterte aufgrund des Trinkwassermangel auf der Anh?he. So konnte 1693 Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden das Schloss zur?ckkaufen. Seit 1832 ist das Schloss samt Anwesen im Privatbesitz der Markgrafen von Baden.

Durbachs Geschichte

Im Jahre 1255 wurde der Ort Durbach erstmals als "Thurbach" erw?hnt. Die Namensherkunft ist auf das Wort "durri", welches "d?rr" bedeutet zur?ckzuf?hren, da der Durbach damals wenig Wasser f?hrte. Das eigentliche Dorf Durbach gab es fr?her nicht, sondern nur verstreute Einzelh?fe in den Seitent?lern. Das Haupttal war ein Sumpfgebiet, in dem das Wasserschloss des Herrn von Bulach, das heutige Weingut Graf Wolff Metternich, stand. Durbach als Dorf entstand unter dem Schutz der Burg Staufenberg, welche es seit ungef?hr 900 Jahren gibt. Sie wurde im Drei?igj?hrigen Krieg (1618-1648) teilweise zerst?rt und im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut. Die urspr?ngliche Burganlage stammt von den Herz?gen von Z?hringen, die im fr?hen Mittelalter ?ber die Ortenau herrschten. Von hier aus regierten die Ritter von Staufenberg als Lehensleute der Z?hringer das Durbachtal.

Ritter Peter Diemringer von Staufenberg war ein bedeutendes Mitglied dieser alten Adelsfamilie. Von ihm ist auch in der Melusinensage die Rede. Sein Nachfahr, Egenolf von Staufenberg, schrieb diese geheimnisvolle Geschichte auf. Um 1400 starb das Geschlecht der Staufenberger aus und Durbach ging nacheinander in den Besitz anderer Adelsfamilien ?ber: Grafen von Freiburg-Urach, Grafen von Eberstein, Markgrafen von Baden (seit 1806).

Zwischen 1600 und 1800 wurde das Tal mehrmals von Kriegen heimgesucht. Hungersn?te und Seuchen lie?en in dieser Zeit die Einwohnerzahlen stark sinken. Sp?ter kamen dann Einwanderer aus der Schweiz, aus Schwaben, Tirol, Bayern und Norddeutschland in das d?nn besiedelte Gebiet.

Bis zum Jahr 1935 bildete Durbach eine so genannte Stabsgemeinde, welche in die St?be (Ortsteile) "Heimburg", "Bottenau" und "Gebirg" gegliedert war. Im Zuge der Gemeindereform kam dann 1973 die bis dahin eigenst?ndige Gemeinde Ebersweier hinzu.

Der Weinbau

Erstmalige Erw?hnung erfuhr der Weinbau 1381 in einem Lehensvers. In diesem wird ein "recht gro?er Rebenbestand" beschrieben. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass auch schon vor dieser Zeit Weinbau in Durbach betrieben wurde, dieser jedoch f?r die Kl?ster nicht in dem Ma?e interessant war, dass dieser in B?chern erw?hnt wurde. Erste Anbaugebiete waren: Die H?nge um das Schloss Staufenberg und um das Schloss Grol, einige H?fe im Vollmersbach und die Umgebung des Schl?sschens Wiedergr?n. Das Schloss Staufenberg liegt auf dem h?chsten Weinberg.

Zur Jahrhundertwende 19. Jhd. / 20. Jhd. waren in Durbach 265 Hektar Reben vorhanden. Die aktuellste Zahl aus dem Jahr 2005 beziffert die Fl?che auf 390 Hektar was 38,6 % der gesamtlandwirtschaftlichen Fl?che entspricht. ?ber die Jahre erfolgte ein Qualit?tsanbau auf den herrschaftlichen G?tern, woraus sich die besten Hang- und Steillagen entwickelten und Durbach zu einer Perle des badischen Weinlandes machte. Im Gegensatz dazu waren die Rebsorten im fr?hen b?uerlichen Weinbau meist nicht sauber getrennt, sie standen nicht in Reihen und es wurde vorwiegend in der Ebene angepflanzt. Gro?herzog Karl Friedrich machte es dann zu einer seiner Hauptaufgaben den gesamten badischen Weinanbau von Durbach aus neu zu organisieren

Ein paar pers?nliche Worte ?ber Durbach:

An einem Nachmittag in der ersten Augustwoche - ich hatte gerade ein Gesch?ftstreffen in Offenburg erfolgreich beendet - entschloss ich mich nach Durbach zu fahren, um noch kurz f?r die Webseite zu fotografieren. Wohl bemerkt - kurz. Durbach war mir noch ein Begriff aus der Schulzeit, weil Schulkameraden aus der Gegend beim f?rstlichen Weingut von Metternich zur Weinlese ein paar Mark dazu verdient hatten.

?ber Rammersweier ging's nach Durbach und ich fand am Ortseingang links von einer Kfz-Werkstatt zwei ineinander verschachtelte Fachwerkh?user in Hanglange - dahinter Reben in vollem Wuchs am steilen Hang. Ja, die Durbacher Weinbauern haben's nicht leicht. Die meisten H?nge sind steil, m?ssen von Bruchsteinmauern gest?tzt werden und sind gef?hrlich zu begehen und zu befahren. In diesem Wein "steckt Herzblut".

Tiefer und h?her in's Tal kommend wurden die H?user zu meiner ?berraschung immer sch?ner, pl?tzlich verlief da zur Rechten auch ein kleiner, sch?n mit Blumen dekorierter Dorfbach und ich fuhr eine historische Dorfstra?e, die liebevoll gepflegt war entlang und sah zur Linken den Ritter. "Den Ritter" - kurz entschlossen stieg ich aus, um zu fotografieren und nach einigen Bildern hatte ich Mut genug gefasst, auch in den "Ritter" zu gehen, um zu fragen, ob ich auch Innenaufnahmen machen d?rfe. Zu meiner Verwunderung wurde ich mit einem freundlichen "Ja, selbstverst?ndlich", freundlich begr??t - wurde nicht skeptisch "be?ugt" (wie ich dies erwartet h?tte) - , weil ich nur einen Kaffee und ein Wasser trank sondern h?flich und zuvorkommend bedient und konnte bei einem kurzen, abschlie?enden Gespr?ch der Marketingleiterin (Frau Romy Fritzsch) erkl?ren, warum ich fotografiert hatte.

Dies war nicht die einzige freundliche Begegnung in Durbach. Am Wein- und Heimatmuseum traf ich eine Mutter mit ihren lustigen Buben, die auch fotografiert werden wollten und einen Herrn in meinem Alter mit seinem Labrador "Karl-Heinz", der mir auch in aller Ruhe und freundlich auf meine Fragen auf der Br?cke ?ber dem Durbach vor dem Heimatmuseum antwortete und "Karl-Heinz" wedelte freundlich mit seinem Schwanz dazu. Mit meinem Vorsatz, kurz zu fotografieren, musste ich brechen. Durbach bietet hunderte, tausende toller Motive und man f?hlt sich sofort "aufgehoben".

Nach zwei Stunden f?hrte meine Reise doch weiter und ermutigt von den positiven Eindr?cken, entschloss ich mich, die Passstra?e nach Oberkirch zu nehmen. Beim Durchfahren der Ortsausfahrt "huschte" ein Wegeschild vorbei und ich fuhr zur?ck, um zu lesen. "Zum Weingut Schloss Staufenberg" - neugierig fuhr ich die steile, schmale Stra?e hoch und wurde mit ?berw?ltigenden Tal- und Schlossblicken hoch auf dem Berg belohnt. Wieder Fotomotive ohne Ende und so entschloss ich mich, f?r den eigentlich kleinen aber feinen Winzerort Durbach einen eigenen Bilderbogen zu machen. Viel Spa? beim schauen und beim Besuch von Durbach.



Durbacher Bilderbogen
Die Staufenberg
Wein- und Heimatmuseum





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