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Biberach - Kinzigtal / Ortenau
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Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken:?![]() |
Rund um Biberach

Ketterrerhaus - Biberach
KettererhausDas "Kettererhaus", benannt nach seinem letzten privaten Besitzer, dem "Kettererschmied", ist wohl eines der ?ltesten und sch?nsten Bauwerke Biberachs. Nach der Meinung namhafter Fachleute weist der Fachwerkbau Konstruktionsmerkmale des 17. Jahrhunderts auf. Das genaue Baujahr l??t sich jedoch leider weder am Geb?ude selbst noch in den Akten des Biberacher Gemeindearchivs erkennen. Heute ist in dem Geb?ude das "Heimatmuseum Kettererhaus" untergebracht, in dem wertvolles heimisches Kulturgut aus den Bereichen L?ndliches Arbeiten, Wohnen, Brauchtum und Vereinswesen. Der Kenner findet darin au?erdem einige sch?ne Exponate historischen Spielzeugs.
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Als kleiner Publikumsmagnet haben sich die Tavernenabende rund um das Ketterhaus herauskristallisiert. Im Flair der "Neuen Ortsmitte" hat man die Chance auf eine kleine Erholung vom Alltag bei badischem Most aus Steinkr?gen, Geroldsecker Bier aus der B?gelflasche und Flammenkuchen -frisch aus dem Ofen- sowie weiter Speisen, die auf den jeweiligen Anlass abgestimmt sind. Den kulturellen Rahmen wird von verschiedenen K?nstlern aus der Region gestaltet. So waren unter anderem zu Gast: "Die Riedewanzen", "Helmut Dold", "Modi Vivendi".
Im Rathaus Prinzbach befindet sich die "Stadtkammer", in der einige bemerkenswerte Fundst?cke und Kleinode aus der Geschichte der ehemaligen Bergwerksstadt Prinzbach untergebracht sind.
Die Geschichte der Gemeinde Biberach im Kinzigtal
Name
Die Herkunft des Ortsnamens "Biberach" ist bis heute nicht gekl?rt. Die Deutungen gehen in mehrere Richtungen. Hansjakob in "Bauernblut" und Ludwig Heizmann in seiner Heimatstudie vom Amtsbezirk Offenburg f?hren den Ortsnamen auf die vielen Biber in der Kinzig zur?ck. Andere Sprachforscher meinen, der Name Biberach sei keltischen Ursprungs. Daf?r spricht, dass andere keltische Orte mit den Namen "Bibrax" und "Bibracte" bekannt sind. Es gibt aber bis heute keine handfesten Beweise daf?r, dass Kelten in Biberach gelebt haben. Eine andere Deutung leitet sich aus der Lage Biberachs zwischen zwei Wasserl?ufen her. Die ?lteste ?berlieferte Schreibweise Biberachs "Biberaha", urkundlich erw?hnt im Jahre 1222, k?nnte sich aus bi = zwei und aha = Wasser zusammensetzen.
Wappen und Logo

Wappen Biberach
Herrschaftsgeschichte
Biberach geh?rte als Stabgemeinde ab Ende des 13./ Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum Jahre 1802 zur Reichsstadt Zell am Harmersbach. Dem Reichsstift Kloster Gengenbach blieben in Biberach zahlreiche Rechte erhalten, so dass die Biberacher einen j?hrlichen Zehnt zu entrichten hatten. Mit der Aufhebung des Reichstiftes im Jahre 1803 wurde die badische Landesherrschaft Zehntherr der Biberacher. Durch die Abl?sung des Gro?- und Kleinzehnts ab 1838 l?ste man sich vom Anbauzwang f?r Fr?chte des Gro?zehnts, die freie Bebauung von Grund und Boden war m?glich. Ab 1504 ?bte Biberach f?r die Freie Reichsstadt Zell am Harmersbach das Wasser- und Strassenzollrecht aus. Diese Einnahmen stellten eine wichtige Finanzquelle f?r die Zeller dar, bis die Reichsstadt dem 1803 neugegr?ndeten Gro?herzogtum Baden einverleibt wurde. Am 15. Juni 1803 wurde Biberach von allen Eiden und Pflichten gegen die Stadt Zell befreit und in die Selbst?ndigkeit entlassen. Prinzbach geh?rte damals zur Grafschaft Hohengeroldseck, bis es 1819 schlie?lich auch badisch wurde. Biberach geh?rte zum Landkreis Wolfach, w?hrend Prinzbach zum Landkreis Lahr geh?rte. Mit der Kreisreform im Jahre 1973 wurden sowohl Biberach als auch Prinzbach Gemeinden des Ortenaukreises, der Zusammenschluss zu einer Gesamtgemeinde erfolgte im Jahre 1974 mit der Eingemeindung Prinzbachs.
Geschichte Prinzbachs
Der Ortsteil Prinzbach hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. M?glicher Gr?ndungszeitraum f?r das Bergdorf sind die Jahre 1100-1200, bereits damals wurde die erste Kirche gebaut. Im Jahr 1257 wurde Prinzbach erstmals urkundlich in den Jahrb?chern des Dominikanerklosters in Colmar im Zusammenhang mit gro?en Silberfunden erw?hnt, die gefundene Menge Silbererz soll sehr gro? und gewinnbringend gewesen sein. Die Prinzbacher B?rger konnten sogar dem Bischof von Stra?burg ein Darlehen geben. Das ehemalige Bergdorf entwickelt sich schnell zu einer so genannten Bergstadt, baute eine eigene Infrastruktur auf und begann zum Schutz vor Angreifern sogar mit dem Bau einer bis zu 10 Meter hohen Stadtmauer. Teile dieser Stadtmauer wurden saniert und k?nnen noch heute in Prinzbach besichtigt werden. Nach einer Bl?tezeit mit mehrfacher urkundlicher Erw?hnung reicher Prinzbacher Adliger geht der Ertrag des Silberbergbaus sp?rbar zur?ck. Prinzbach wird zerst?rt und erreicht erst durch ein im Jahr 1493 bekannt werdendes Heilbad wieder eine gewisse Ber?hmtheit. 1560 wird die Pfarrei Prinzbach von den Herren von Geroldseck mit protestantischen Geistlichen besetzt. Ab 1600 ist Prinzbach wieder ein reines Bauerndorf, gelegentliche Grabungen nach Silber bleiben erfolglos. Nach dem Erl?schen der Familie Geroldseck 1634 kam Prinzbach zu Vorder?sterreich und als Lehen an die Familie von der Leyen. 1819 kam der Ort mit dem F?rstentum von der Leyen zu Baden. Biberach geh?rte dort zum Bezirksamt Wolfach, dem sp?teren Landkreis Wolfach, der 1973 im Ortenaukreis aufging. Prinzbach hingegen geh?rte zun?chst zum Bezirksamt Lahr, wechselte dann 1939 aber in den Landkreis Wolfach, aus dem es 1945 in den Landkreis Lahr umgegliedert wurde. Seit 1973 geh?rt dieser Ortsteil ebenfalls zum Ortenaukreis. Ab Beginn der F?nfzigerjahre wurde Prinzbach aufgrund seiner ruhigen, landschaftlich reizvollen Lage zu einem gerne besuchten Ferien- und Erholungsort.
Das Wappen Prinzbachs

Wappen Prinzbach
Fl??erei auf der Kinzig Biberach war durch seine Lage am Zusammenfluss von Erlenbach und Kinzig von wesentlicher Bedeutung f?r die Kinzigfl??erei. Es stellte die Verbindung zum waldreichen Nordrach-/Harmersbachtal her. Weil die Strassen in einem katastrophalen Zustand waren, kam f?r den Transport des Holzes nur der Wasserweg in Frage. Die Fl??erei entwickelte sich pr?chtig, in Wolfach wurde 1470 eine Flo?- und Zollordnung und im Jahre 1527 eine Schifferordnung erlassen. Nach einem zweiten H?hepunkt der Fl??erei Mitte des 19.Jahrhunderts endete der Holzhandel auf dem Wasserweg Ende des 19. Jahrhunderts mit Einf?hrung der Eisenbahn. Im Jahr 1895 f?hrt das letzte Flo? auf der Kinzig.