![]() |
Lahr - Schwarzwald
|
![]() |
Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken: ![]() |
Der Stadtpark

Seit dieser Zeit wurden die Anlagen immer wieder erweitert und behutsam mit einer Vielzahl unterschiedlicher Gartenbilder auf hohem gärtnerischem Niveau bereichert. Heute bietet der 4,5 ha große Park Gartenspaß für die ganze Familie. Das Herzstück bildet der 1985 entstandene, geometrisch durch Buchsbaumhecken gegliederte Rosengarten mit über 250 Sorten. Den Rahmen bildet ein großer Altbaumbestand mit zahlreichen Raritäten. Ausgedehnte Rhododendronanlagen zählen ebenso dazu wie die im englischen Stil angelegten Staudenbeete und eine prächtige Hortensienanlage.
Bereichert wird das Ambiente durch Gebäude wie der großen Villa, die für Ausstellungen genutzt wird, 2 Pavillons, einer Grotte und der Orangerie inmitten des Rosengartens. Ein Seerosen- und ein Ententeich zählen ebenso zu den Sehenswürdigkeiten.

Seit jeher gehören auch zahlreiche Tiere zu den beliebten Attraktionen des Stadtparks. Vor allem Kinder erfreuen sich an Vögeln, Affen, Zwergziegen, Hirschen, Ponys und anderen Tieren in ihren Volieren und Freigehegen. Spaß finden die Kinder auch auf dem großen abwechslungsreichen Spielplatz des Stadtparks.
Veranstaltungen
Der Stadtpark ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch Forum für eine Vielzahl von Veranstaltungen. Beim Tulpenfest im April wird die Blüte von über 50.000 in jährlich wechselnden Motiven gepflanzten Tulpenzwiebeln gefeiert. Der Rosenabend im Juni ist das Fest der leisen Töne im charmant illuminierten Rosengarten. Im zweijährigen Turnus findet das Lichterfest der Stadtkapelle Lahr statt. Während der Sommermonate wird der sonntägliche Spaziergang mit einem der regelmäßig stattfindenden Konzerte im Musikpavillon gekrönt. Viele weitere Veranstaltungen finden statt, suchen Sie unter (www.PopuLahr.de) nach Ihrem Geschmack das Richtige für Sie aus. Der Stadtpark ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch Forum für eine Vielzahl von Veranstaltungen.

Der Storchentum trägt seinen Namen von den Störchen, die bis in die 1960er Jahre hier regelmäßig brüteten und in den Feuchtwiesen um die Stadt Nahrung fanden.
Die mittelalterliche Wasserburg war eine regelmäßige Rechteckanlage mit vier runden Türmen in den Ecken und folgte dem von Catania (Castello Ursino) und Syrakus (Castello Maniace), beide Sizilien, bekannten spätstaufischen Typus. Er kommt aus dieser Zeit sonst in Deutschland nur noch im benachbarten Dautenstein (Ortsteil der Gemeinde Seelbach) vor. Die Burg wurde von den Geroldseckern um das Jahr 1220 errichtet.
Der Storchentum war der Nordturm der Wasserburg und beherbergt heute ein kleines Museum zur Geschichte der Wasserburg. Von seiner Aussichtsplattform bietet sich ein schöner Rundblick über die Altstadt und auf die Vorberge.
Der Ostturm wurde in den 1980er Jahren freigelegt und befindet sich im Untergeschoss des Café Kopf (Marktstraße, zu den üblichen Geschäftszeiten zu besichtigen). Die Fundamente des Südturms wurden in den 1960er Jahren beim Bau des Kaufhauses freigelegt und beseitigt, der Westturm wurde 2003 unter einer Betondecke vergraben.

Erbaut 1807 für den Zichorienfabrikanten Jakob Ferdinand Lenz. 1809/10 nach Brand durch den Schnupftabakfabrikanten Carl Ludwig Lotzbeck erworben und durch Weinbrennerschüler Hans Voß nach Entwürfen Weinbrenners umgebaut. Sehenswert als Kunstdenkmal (klassizistische Fassade) und als sozialgeschichtliches Denkmal: die beiden vorgelagerten Flügel (heute nur noch ein Teil des Südflügels erhalten) waren Fabrikaktionsgebäude, das Ganze also ein frühindustrielles Wohn- und Fabrikensemble. Nach Einstellung der Schnupftabakfabrikation 1926 wurde das Gebäude Rathaus der Stadt Lahr.
Tabak am Oberrhein: Tabakanbau am Oberrhein heute 80 Jahre nach der Entdeckung des Tabaks im Jahre 1492 hielt dieser bereits am Oberrhein seinen Einzug. Der Grund für den Anbau: Im 30-jährigen Krieg bringen durchziehende Soldaten das Rauchen an den Oberrhein. Die ersten Tabakfabriken enstehen zunächst in Basel, später bei Pforzheim und Straßburg. 1774 gründete Carl Ludwig Lotzbeck mit seiner Schnupftabakfabrik in Lahr den Grundstein für den Tabakanbau und seine Verarbeitung in dieser Gegend. Stellvertretend für die über 300 Fabriken am Oberrhein um 1900 seien die Namen "Roth-Händle" und "Burger-Stumpen" genannt. (Quelle:Tabak Brucker)
Geschichte der Stadt Lahr
Die Geburtsstunde Lahrs schlug 1218, als die Geroldsecker am Ausgang des Schuttertals mit dem Bau einer Burg begannen. Es ist davon auszugehen, dass sich aus der Bauhandwerkersiedlung in nur zwei Generationen die Stadt Lahr mit eigenem Stadtrecht (1278) entwickelte. Aus dieser Zeit sind neben Resten der Stadtmauer, der Lahrer "Storchenturm" als Teil der ehemaligen Tiefburg sichtbar. Lahr war nicht der erste Ort der Region. Im Umfeld gab es bereits Dinglingen, Burgheim, Mietersheim und Kuhbach. Ende des 15. Jahrhunderts hatte die Stadt bereits ihre dritte Stadterweiterung hinter sich und besaß rund 1200 Einwohner. Das Zollprivileg machte Lahr zum Knotenpunkt der West-Ost-Verbindung ins Schuttertal, die Händler durch die Stadt führte.
In rund 200 Jahren wurde Lahr zum unbestrittenen Zentrum seiner Region, doch war der Stadt am Fuße des Schwarzwaldes im Nahbereich von Straßburg ein weiterer Aufstieg zunächst nicht möglich. Der große Stadtbrand von 1677 im Gefolge eines der zahlreichen Kriege schien zunächst das Schicksal Lahrs als Provinzstadt zu besiegeln, doch gelang im 18. Jahrhundert der Aufstieg zur führenden Handelsstadt am Oberrhein. Besonders in der nördlichen Innenstadt zeugen entlang der Kaiserstraße und des Urteilsplatzes zahlreiche Handwerker- und Bürgerhäuser von diesem "goldenen Zeitalter" der Stadtgeschichte. Bemerkenswert sind insbesondere das sog. Stoesser-Fischer-Haus in der Kaiserstraße 37 und das sog. Haus Graumann-Kopp am Doler Platz. Beide Patrizierhäuser aus dem späten 18. Jahrhundert demonstrieren die einflußreiche Straßburger Architektur in Lahr.
Im Laufe der Frühindustrialisierung investierten Kaufleute und Gewerbetreibende Kapital in die Stadt, die um 1850 rund 1300 Menschen in den Bereichen Tabak-, Zichorien- und Kartonageindustrie beschäftigte. Besonders sehenswert ist das imposante Fabrikgebäude, das heutige Neue Rathaus der Stadt Lahr, mit einer Fassade von Friedrich Weinbrenner. Für kurze Zeit gehörte Lahr damit auch zu den führenden Industriestädten Badens, lediglich von Pforzheim, Mannheim, Ettlingen und Karlsruhe auf die Plätze verwiesen. Produkte wie Schnupftabak der Firma Lotzbeck oder der Lahrer Hinkende Bote aus dem Haus Schauenburg wurden weltbekannt. Der übergang zur Hochindustrialisierung gelang jedoch zunächst nicht. Die für Lahr und Umland typischen Billiglohn- und Handarbeitsindustrien schöpften den Arbeitsmarkt völlig aus und ließen kaum Raum für moderne Gewerbe.
Die Stadt stagnierte, die Stationierung von Soldaten am Ende des 19. Jahrhunderts kaschierte das nur notdürftig. In Folge der Kriege und Friedensschlüsse des 20. Jahrhunderts kamen und gingen nun die Soldaten, zuletzt die große kanadische Garnison 1993. Lahr wurde von Krisen geschüttelt, als die alte Manufakturindustrie zunehmend an Kraft verlor (zuletzt die Tabakindustrie in den 50er Jahren). Doch relativ rasch gelang bereits in den 1920er Jahren, endgültig nach dem Zweiten Weltkrieg der übergang zu modernen Industriezweigen, der Dienstleistungssektor jedoch blieb weiter unterbesetzt. 1972 entstand mit der Eingemeindung von sieben Umlandgemeinden das heutige Lahr, in attraktiver Lage zwischen Weinbergen, dem Vorgebirge des Schwarzwaldes und Rheinebene.
Am Beginn des 21. Jahrhunderts ist Lahr geprägt von weitläufigen Flächen und technologischen Potenzialen (Flugplatz). 100 Jahre Garnisonsgeschichte lieferten einerseits eine hervorragende Infrastruktur. Andererseits prägte das Zusammenleben zwischen Einheimischen und Angehörigen der Garnisonen die Bewohner der Stadt: Offenheit, Mehrsprachigkeit und touristische Ausrichtung zeichnen das heutige Lahr aus.
Zum Lahrer Bilderbogen:
Zur Chrysamthema Lahr:
Zum Schutterlindenberg:
Zum Rosengarten im Lahrer Stadtpark:
Stadtfest 2009 - 750 Jahr Spital:
S'Burgemer Kirchli:
Lahrer Ortsteile:
![]() Lahr Schwarzwald |
|||||
![]() Hugsweier |
![]() Kuhbach |
![]() Langenwinkel |
![]() Mietersheim |
![]() Reichenbach |
![]() Sulz |