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Willstätt / Ortenau


Willstätt liegt in 139 bis 146 Meter Höhe in der Oberrheinischen Tiefebene an den Ufern der Kinzig, 10 km von Offenburg, 15 km bis zum Stadtzentrum von Straßburg. Die Gemeinde grenzt im Osten an Appenweier, im Süden an die Kreisstadt Offenburg, im Westen und Norden an die Stadt Kehl.
Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken: Lageplan Gemeinde Willstätt






Moscherosch - ein Willstätter Sohn




Freizeit in Willstätt

Am Puls der Zeit und mit Blick in die Vergangenheit, schmückt sich Willstätt mit liebevoll restaurierten Fachwerkhäusern und einem historischen Ortsbild. Romantisch durchfließt die Kinzig den schönen Ort und malerisch wirkt das schöne Fachwerk, welches sich wie ein Band durch den Ort zieht. Glanzvoll bildet die einzige Barockkirche des Hanauerlandes den Mittelpunkt des Ortes.

Auch in den Ortsteile fallen die schmucken Hanauer Fachwerkhäuser gleich in den Blick des Betrachters.

Die Gemeinde Willstätt in der Rheinebene zeichnet sich als Ausgangspunkt für viele touristische Unternehmungen in der Region aus. Zwischen Schwarzwald und Vogesen unmittelbar vor den Toren der Europa- und Kulturstadt Straßburg bietet die Gemeinde ein besonderes Ambiente für ihre Besucher. Typische Hanauer Fachwerkhäuser, ein gut ausgebautes Rad- und Wanderwegenetz, zahlreiche Sport- und Freizeit- sowie Kulturangebote und Vieles mehr kann der Gast in Willstätt entdecken.

Zahlreiche Restaurants und Gasthäuser von gut bürgerlicher Küche bis zum Spezialitätenrestaurant laden in der Gemeinde zur Einkehr und zum Übernachten ein. Eine bekannte Adresse ist auch der Europa-Camping-Platz

Willstätt ist ein Ort mit vielen Reizen - Verweilen Sie doch einen Augenblick und lernen Sie unsere historische und charmante Gemeinde kennen - so wie sie ist: Natürlich - Malerisch - Lebendig.




Panorama Willstätt
Die Geschichte Willstätts

Ein frühmittelalterlicher Ausbauort im Bereich des Korker Gebietes und des Korker Waldes ist Willstätt. Auf den Alemannenherzog Williharius (gest. 712), führt man den Ortsnamen zurück. Im Jahr 1232 findet sich die erste geschichtliche Erwähnung Willstätts. Willstätt war ursprünglich Besitz des Straßburger Bischofs, das im 13. Jahrhundert als dessen Lehen in die Hände der Lichtenberger kam. Jedenfalls für das Jahr 1288 ist dies bezeugt. Willstätt kam 1480 durch Erbgang der Lichtenberger an Hanau-Zweibrücken und 1736 an die Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Den Platz Willstätt scheint die Flößerei genutzt zu haben, denn nachweisbar für 1645 ist eine Flößerzunft . Seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts kennen wir eine lichtenbergische Tiefburg in Willstätt. Erstmals 1318 wird eine ausgebaute Burg erwähnt. Sie lag an einem Kinzigübergang in mitten des heutigen Ortskerns. Die Siedlung konnte sich daneben zu einem befestigten Platz entwickeln. Jedoch blieb die Burg Amtssitz eines Bereiches, zu dem Eckartsweier, Kork, Hesselhurst, Legelshurst, Neumühl, Auenheim, Odelshofen, Hundsfeld sowie Teile von Kittersburg und Marlen gehörten. Die Burg wurde um 1340 renoviert. Sie war wohl im Grundriß eine Viereckburg mit vier Rundtürmen, Ringmauern, Graben und Torturm. Wahrscheinlich wurde im 16. Jahrhundert ein Renaissanceschloß als Amtssitz des lichtenbergischen Verwaltungsbeamten errichtet, zu dem im späten 17. Jahrhundert eine Münzstätte gehörte. Werke des 16./17. Jahrhunderts, waren äußere Bastionen und Schanzen, die man aus alten Ansichten kennt.

Das Dorf und Schloss Willstätt wurden zweimal, im Dreißigjährigen Krieg im Jahr 1632 und 1634, dem Erdboden gleichgemacht. In der "Gesichte Philanders von Sittewalt", schilderte Johann Michael Moscherosch (1601 - 1669), einer der wenigen Dichter und bekannter Satiriker aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, die damaligen Zustände. Diesem bedeutendsten Willstätter Bürgersohn wurden 1907 eben der Willstätter Kirche ein Denkmal errichtet. Seine Heimatgemeinde, würdigte ihn 2001, also 400 Jahre nach seiner Geburtmit dem Moscherosch-Jahr und vielen Festlichkeiten. Zerstörungen (1642-1648) und Wiederaufbauphasen wechselten sich auch nach dem Dreißigjährigen Krieg in Willstätt ab. So baute Marschall Turenne 1675 das Willstätter Schloß als sein Hauptquartier aus. Dieses wurde zwei Jahre später ein Raub der Flammen und 1688/89 endgültig unbewohnbar gemacht. Dorfhäuser entstanden an seiner Stelle.

Zwar gehörten Burg und Dorf Willstätt zu Lichtenberg und später zu Hanau, als Zollstätte waren sie aber einträglich genug, um sie immer wieder zu verpfänden. Im 17. Jahrhundert gerieten sie zudem in den Strudel der europäischen Kriegsereignisse und sahen dadurch die verschiedensten Schloß- und Stadtherren. Badisch, wurden sie dann 1803. Auch Willstätt wurde durch die wechselvolle Beziehungen zwischen den deutschen Staaten und Frankreich stark in Mitleidenschaft gezogen. Die französische Revolution, Napoleon, der deutsch-französische Krieg 1870/71, der erste und der zweite Weltkrieg, jedes dieser Ereignisse bedeutete mehrfache Truppendurchzüge, Evakuierung, Beschlagnahme, oft auch Besetzung. Die Furcht vor der Gefahr der nahen Grenze hat man nach der Aussöhnung mit dem französischen Nachbarn verloren. In das oft geschundene Grenzland eingekehrt sind Friede und Wohlstand.

1756 wurde die Evang. Pfarrkirche von Lorenz Götz aus Straßburg erbaut.Ein reizvoller Bau mit Sandsteingliederungen und Westfassadenturm ist diese Barockkirche. Werke aus der Zeit um 1760, sind die bemerkenswerte Altarkanzel und die Kreuzigungsgruppe darüber. Der heutige Altartisch stammt von Jürgen Goertz und wurde bei den Renovierungsarbeiten 1975/76 eingebaut. Von ca. 400 Einwohnern im Jahr 1590 entwickelte sich die Bevölkerung auf 1.027 im Jahr 1802 zu 2.928 im Jahr 2004. 1.104 Hektar beträgt die Gemarkungsfläche von Willstätt.

Arbeitsplätze und finanziellen Wohlstand für Willstätt, gab es Mit der Ansiedlung der BASF Mitte der 60er-Jahre , das im Zuge der Gemeindereform Anfang der 70er Jahre durch den Zusammenschluss mit Sand, Hesselhurst, Eckartsweier und Legelshurst zu einer Großgemeinde wurde. In den zurückliegenden Jahrzehnten erlebte auch der Kernort Willstätt einen Wandel von überwiegend bäuerlichen Struktur zu einem attraktiven Wohnort und interessanten Wirtschaftsstandort. Neubaugebiete die örtliche Infrastruktur wurden erschlossen und ausgebaut. Viele Versorgungseinrichtungen für die Gemeinde, wurden im Willstätt zentralisiert. Bestens eingerichtet sind auch die beiden Kindergärten (kommunal und katholisch).

Für Familien, Einwohner und die örtlichen Vereine bieten das Schulzentrum mit Grund- und Hautpschule mit Werkrealschule sowie ein großes Angebot an Freizeit- und Sportmöglichkeiten, optimale Bedingungen. Ein breit gefächertes Angebot an sportlichen, kulturellen und sozialen Betätigungsfelder führen 26 örtliche Vereine für die Bevölkerung. Zentrum der Vereine ist die Hanauerlandhalle in der auch die Handballspiele der SG Willstätt-Schutterwald stattfinden. Einzelhandel, Handwerker, Dienstleister und sonstiges Gewerbe ebenso sind in Willstätt ebenso vertreten, wie Ärzte, Apotheke und die zentrale Kommunalverwaltung.

Sand

Fährt man von Offenburg über Griesheim nach Kehl, sieht man schon von Ferne den schönen Turm der Sander Kirche. Wie ein Wachturm am Eingang des Hanauerlandes, steht er an der Kreuzung zweier wichtiger Straßen. Hier Station, machten schon die Römerm, bevor sie entweder ins Kinzig- oder ins Renchtal aufbrachen, was Münzfunde belegen. Der Ort gehört trotzdem nicht zu den ganz alten des Hanauerlandes. Um das Jahr 1000 war er eine Außensiedlung von Kork. Von 1254, stammt die erste eindeutige Urkunde, in der Sand erwähnt wird. Seine Sander Güter, verkauft Henricus Villicusan das Kloster Allerheiligen. Wenn das Kloster auch schon früh in Sand Fuß faßte, so gehörte natürlich die Siedlung - wie alle Nachbarorte - zur Grafschaft Lichtenberg. Um 1200 bestand der Ort selbst aus mehreren Siedlungsgruppen. Schweighausen lag direkt an der Kinzig . Alt-Sand, befand sich am Abzweig der Straße zum Renchtal, die damals über Urloffen ging, die Straße aufwärts Neu-Sand, später Grünshurst und der Eichhof.

Die bewegte und schicksalsreiche Geschichte Sands wurde durch Kriege, Verwüstungen, Besitzstreitereien und Armut geprägt. 1295 ging man so mit dem späteren Hanauerland an den Grafen von Lichtenberg als Lehen über. Sand wurde 1311 selbständige Pfarrei (St. Bartholomäus) und gehörte natürlich zum Amt Willstätt. Im Dreißigjährigen Krieg, hat sich die Lage des Ortes an einer wichtigen Straßenkreuzung, verheerend ausgewirkt. Total vernichtet wurde Sand ebenfalls. Dies 1632 und 1634 Als Trümmerhaufen liegen bleibt Schweighausen und wurde nie wieder aufgebaut. In den Ruinen, lebte ab 1636 niemand mehr. Das rechtsrheinische Hanauerland kam 1803 zu Baden. Noch einmal besondere Opfer, forderte der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 von Sand, ebenso der erste und zweite Weltkrieg. Sand schloss sich im Zuge der Gemeindereform zum 01.12.1971 Willstätt an. Somit wurde die Grundlage der heutigen selbstständigen Gemeinde im ländlichen Raum zwischen Offenburg und Kehl geschaffen.

Sand erhielt auch ohne eigene Ortschaftsverfassung, eine Ortsverwaltung und hatte durch die Mitglieder im Gemeinderat und im Bezirksbeirat ebenso wie andere Ortsteile eine politische Vertretung. Sand hat seit vergangenem Jahr aber nun auch eine Ortschaftsverfassung mit Ortschaftsrat und Ortsvorsteher. 997 Hektar, beträgt die Gemarkungsfläche von Sand. Davon sind 121 Hektar Wald und 31 Hektar Gewerbefläche. Von 815 im Jahr 1900 entwickelte sich die Bevölkerung auf 1.050 im Jahr 1970 zu 1.726 Einwohnern im Jahr 2004. Von einer landwirtschaftlich geprägten Ort mehr und mehr zu einer Wohngemeinde entwickelt, hat sich Sand in den zurückliegenden Jahren. Sand hat einen großen Anteil am wirtschaftlichen Aufschwung der Gemeinde, durch die als Gewerbegebiete ausgewiesenen Flächen in Richtung B28/Willstätt. Im Ortsteil Sand registriert, sind 129 Gewerbeanmeldungen. Die Bekleidungsfirma Orsay, ist der größten Betrieb. Hier ihre Arbeitsplätze, haben viele Einwohner, viele pendeln aber auch zur Arbeit in die umliegenden Städte und Gemeinden. Der kommunale Kindergarten, die Grundschule sowie Einkaufsmöglichkeiten und Handwerksbetriebe, sind im Ort vorhanden. Weitere Infrastruktureinrichtungen, befinden im nahegelegenen Willstätt, das sich heute nur durch die B28 räumlich von Sand getrennt ist.

Der Bevölkerung und den zwölf Vereinen, bieten die im Ortsteil Sand vorhandenen Sportanlagen sowie die Mehrzweckhalle und Vereinsräume, ein breit gefächertes Angebot an Sport- und Freizeitmöglichkeiten. Insbesondere durch die Erfolge des SC Sand ist im regionalen und nationalen Damen- und Mädchenfußball Sand bekannt. Darüber hinaus sind im Ortsteil Sand auch mehrere gut geführte Speisegaststätten mit Übernachtungsmöglichkeiten sowie den Europa Campingplatz am östlichen Ortsrand in Richtung Autobahn A5.

In Sand wurde zur Eindämmung des Flächenverbrauchs in der freien Landschaft, in den vergangenen Jahren insbesondere innerörtliche Baugebiete und Baulücken zur Bebauung erschlossen. Hier haben viele junge Familien ein neues Zuhause gefunden. Weiter aufwärts, geht es also in Sand. Auch bei den letztjährigen 750-Jahr-Feier des Ortes konnte man dies sehen. Den Verein Dorfgemeinschaft Sand haben engagierte Bürgerinnen und Bürger gegründet und gemeinsam mit den örtlichen Vereine und der Bevölkerung ein tolles Festjahr mit Theater, Dorffest und Konzerten organisiert. In der Ortsmitte konnte Anfang 2004 beim renovierten Rathaus auch der neue Dorfplatz mit Gemeinschafts- und Backhaus fertiggestellt werden, der künftig der Dorfgemeinschaft als Treffpunkt und Festplatz zur Verfügung steht. Der Platz konnte schon für die offizielle Partnerschaftsunterzeichnung zwischen dem badischen Sand und dem elsässischen Sand bereits genutzt werden. Seit 1986 haben beide Gemeinden freundschaftliche Beziehungen.


Hesselhurst

Einen hochmittelalterlichen Ausbauort stellt dieses Dorf ebenfalls dar. Dieses war Eigenbesitz der Herren von Lichtenberg. Mit Haselwald wohl treffend erklärt sein, dürfte die Deutung des Ortsnamens "Hesilnhurst" von 1308. Das Dorf wurde im Jahre 1429 zerstört, das im 15. Jahrhundert zum Amte Willstätt zählte und noch im 17. Jahrhundert ein Gericht zusammen mit Eckarts-weier bildete. Hesselhurst scheint vor 1748 dann selbständig geworden zu sein, denn im Jahre 1748 teilten sich beide Gemeinden, die zuvor gemeinschaftlich genutzten Wälder und Weiden, auf. 1803 wurde Hesselhurst badisch. 1831 wurde die Evangelische Pfarrkirche im neuromanischen Stil erbaut. Aus dem Jahre 1864, stammt das Schulhaus. Mehrere alte und gut erhaltene Hakenhöfe, sind bemerkenswert im Dorf.




Eckartsweier

Aus einer Siedlungerwuchs das Dorf des merowinger-zeitlichen Ausbaus. Als Weiler des Eckebrecht deutet man heute den Namen des Ortes. Als Eigenbesitz der Herren von Lichtenberg ist es Anfang des 14. Jahrhunderts bekannt und gehörte seit Mitte des 15. Jahrhunderts zum Amt Willstätt in den nachfolgenden Grafschaften Hanau-Lichtenberg und Hessen-Darmstadt. 1532 umfaßten das Gericht Eckartsweier noch Hesselhurst, Hundsfeld und Hohnhurst. Die Gemarkung des untergegangenen Dorfes Hundsfeld wurde im Jahre 1578, zum Teil dem Gebiet Eckartsweier eingegliedert. Die Gemarkung des ehemaligen Dorfes Niederweiler kam 1802 hinzu, die später als Standort des Forts Kirchbach bekannt werden sollte. Eckartsweier wurde im Jahre 1803 badisch.

Ein Neubau der Jahre 1952/53, ist die Evang. Pfarrkirche, da ihre Vorgängerin ein Opfer des Zweiten Weltkrieges geworden war. Strittig, ist der Standort des früheren Schlosses in Eckartsweier. Dessen Existenz erweist sich aus wenigen Urkunden des 14. Jahrhunderts, in denen die jeweiligen Schloßbesitzer als Lehensträger der Grafen von Lichtenberg genannt sind. Schon abgegangen zu sein, scheint das Schloß im 16. Jahrhundert. Das Rittergut "Wolfhül" lag Südlich von Eckartsweier. Dieses musste dem Eckartsweirer Schloß nachgeordnet gewesen sein, da Abgaben an dieses zu entrichten waren.

Viele alte, gut erhaltene und gepflegte Fachwerkhäuser und Hakenhöfe, die für die Betrachter durchaus einen Ensemble-Charakter haben, finden sich im Dorf. Heute erinnert eines davon an den bedeutendsten Sohn des Hanauer Dorfes: Dr. Johannes Beinert, den Geschichtsschreiber des Hanauerlandes, dessen im Jahre 1909 erschienenes Buch "Geschichte des badischen Hanauerlandes unter Berücksichtigung Kehls" heute noch als Standardwerk auf diesem Gebiete bezeichnet wird und von der Gemeinde nach Initiative von Altbürgermeister und Heimatforscher Alfred Hetzel im Jahre 1990 neu aufgelegt wurde.

Eckartsweier wurde durch die Kommunalreform von Baden-Württemberg zum 01. Januar 1974 in die Gemeinde Willstätt eingemeindet und verlor somit die politische Selbständigkeit. Legelshurst erhielt bei der Eingemeindung nach Willstätt, jedoch eine Ortschaftsverfassung, die der Ortschaft eine örtliche Verwaltung mit einem Ortsvorsteher und einem Ortschaftsrat von derzeit 10 Mitgliedern sichert. Auch eine Ortsverwaltung auf der viele Verwaltungsangelegenheiten erledigt werden können, besteht noch. Immer stärker veränderte sich auch Eckartsweier von einem reinen Bauerndorf zu einer Wohngemeinde mit Pendelverkehr in die umliegenden Ortschaften und Städte. Mit dem evangelischen Kindergarten, der Grundschule, einer Mehrzweckhalle und verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sowie Handels-, Handwerks-, Gewerbe- und Industriebetrieben besitzt Eckartsweier eine gute Infrastruktur. Durch das Angebot von 14 örtlichen Vereinen in sportlicher und kultureller Hinsicht, wird die gute Wohnqualität und zentrale Lage ergänzt. Für das sehr intakte Vereinsleben mit teils vorbildlicher Jugendarbeit ist Eckartsweier weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt.

Auch der Bevölkerung wird mit Sportanlagen für Fußball, Leichtathletik, Turnen und die Schule, ein breit gefächertes Angebot an Sportmöglichkeiten geboten. Nicht nur der eigenen Bevölkerung dienen gut ausgebaute Rad- und Spazierwege in Wald und Flur rund um Eckartsweier, zur Naherholung. Im Ortsteil Eckartsweier sind darüber hinaus auch mehrere gut geführte Speisegaststätten mit Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden. In den vergangenen Jahrenwurden Neben dem alten Ortskern und den bereits älteren Baugebieten, immer wieder Baugrundstücke zur Verfügung gestellt. Die Gewerbegebiete in denen unter anderem ortsansässigen Unternehmen Expansionsmöglichkeiten geboten wurden, befinden sich im nordöstlichen Teil der Ortschaft Eckartsweier.


Legelshurst

Dass die erste Ansiedlung von Legelshurst bereits im 8. Jahrhundert n. Ch. erfolgt ist, belegen Geschichtliche Nachforschungen. Jedoch erst im Jahre 1294, beurkundet vom Straßburger Hofgericht, als Anna von Mülnheim, Witwe des Freiherrrn Walther von Mülnheim, in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Allerheiligen einen Acker in Leicholzhurst, dem heutigen Legelshurst erwähnte, was damals eine Siedlung in der Grafschaft Lichtenberg war, erfolgte die erste urkundliche Erwähnung. Auch rund um Legelshurst gingen später mehrere mittelalterliche Siedlungen ein, deren Gemarkungen zu verschiedenen Zeiten in der von Legelshurst aufgegangen sind.

Um alle zu nennen: Bolzhurst, Dachshurst, Hilzershofen, Hofhurst, Schönhurst, Sitzenhofen und Wesenrode.

Legelshurst wurde Durch die Kommunalreform von Baden-Württemberg, zum 01. Januar 1975 in die Gemeinde Willstätt eingemeindet und verlor somit die politische Selbständigkeit. Legelshurst erhielt bei der Eingemeindung nach Willstätt jedoch eine Ortschaftsverfassung, die der Ortschaft eine örtlich Verwaltung mit einem Ortsvorsteher und einem Ortschaftsrat von derzeit 12 Mitgliedern sichert. Legelshurst Trotz der Eingemeindung als selbständiges Standesamt mit der heutigen Bezeichnung "Willstätt-Legelshurst" wurde das Standesamt erhalten. Somit können bis auf Grundbuch-angelegenheiten, alle Verwaltungsangelegenheiten auf der Ortsverwaltung erledigt werden. Auf die gesamtgemeindlichen Ausführungen wird Hinsichtlich der verkehrsmäßigen Erschließung des Ortsteils Legelshurst verwiesen.

Seit 1960 bereits veränderte sich die Gemeinde immer stärker von einem reinen Bauerndorf zu einer Wohngemeinde von derzeit ca. 2.300 Einwohner mit vorrangigem Pendlerverkehr nach Willstätt, Kehl und Offenburg. Mit einem Kindergarten für vier Gruppen, einer Grund- und Hauptschule, einer Mehrzweckhalle und verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf sowie Handels-, Handwerks-, Gewerbe- und Industriebetrieben besitzt der Ortsteil Legelshurst eine gute Infrastruktur, deren Wohnqualität durch das Angebot von 17 gut funktionierenden Vereinen in sportlicher und kultureller Hinsicht weiter ergänzt wird. Der Bevölkerung bieten die im Ortsteil Legelshurst vorhandenen Sportanlagen für Fußball, Leichtathletik, Turnen, Schießsport und Reitsport, ein breit gefächertes Angebot an Sportmöglichkeiten. Legelshurst ist insbesondere, durch den Pferdesport mit seinen langjährigen Internationalen Turnieren (CSI) und dem seit einigen Jahren großen Nationalen Dressurturnier in der gesamten Bundesrepublik und darüber hinaus bekannt geworden.

Wiederrum darüber hinaus, sind im Ortsteil Legelshurst auch mehrere gut geführte Speisegaststätten mit Übernachtungsmöglichkeiten vorhanden. Die Gemeinde im Neubaugebiet "Feldhör'l" stellt neben dem alten Ortskern und den bereits älteren Baugebieten des Ortsteils Legelshurst weitere Baugrundstücke zur Verfügung, die im Rahmen der gemeindlichen Vergaberichtlinien der Gemeinde Willstätt an Bauwillige veräußert werden. In angemessenem Abstand zur Wohnbebauung befindet sich im südwestlichen Gemarkungsteil der Ortschaft Legelshurst auch das Gewerbe- und Industriegebiet "Herzthauen-Bärenbühl" in einer Größe rund 22 Hektar mit einer Erweiterungsfläche von 2,9 Hektar. Die Erschließung eines weiteren neuen Gewerbegebiet "Lehrwald" mit einer Größe von 5,4 Hektar ist darüber hinaus vorgesehen.

Im Ortsteil Legelshurst gibt es derzeit ca. 730 Arbeitsplätze, die neben der einheimischen Bevölkerung von Einpendlern aus Nachbarorten und dem Elsass besetzt werden.

Eine spätgotische Chorturmkirche aus dem Jahre 1447, ist die Die Evang. Dorfkirche, die im Jahre 1743 durch ein Langhaus erweitert und zuletzt 1993 aufwändig saniert wurde.

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