![]() |
Friesenheim - Ortenau
|
![]() |
Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken:?![]() |

Friesenheim Rathaus und Kirche
Friesenheims Geschichte
Der Ortsname FriesenheimF?r die Herkunft des Ortsnamens Friesenheim gibt es mehrere Theorien. Friesenheim ist eine fr?nkische Gr?ndung des 8. Jahrhunderts. Wegen der Hochwassergefahr ziehen in Holland sesshafte Friesenheimer den Rhein aufw?rts und gr?nden entlang des Rheines neue Siedlungs- und Handelspl?tze. Es gibt noch weitere Ortschaften mit dem Namen Friesenheim und zwar in Rheinhessen, bei Ludwigshafen und im Elsass. Alle Friesenheim liegen in der N?he des Rheines. Angenommen k?nnte auch werden, dass ein Franke mit dem Namen Frisco unsere Ortschaft in der Zeit der Landnahme durch die Franken gr?ndete. Das Verb "friesen" bedeutet im Mittelhochdeutschen "Gr?ben anlegen". Im els?ssischen und pfl?lzischen Friesenheim wird ein Spaten im Ortswappen gef?hrt. Der Spaten wird als Geschicklichkeit der Friesenheimer im Gew?sserbau angesehen. Vielleicht waren die Friesenheimer in der Ortenau ebenfalls Spezialisten im Wasserbau und f?hren daher den Ortsnamen Friesenheim.
Ortsgeschichte
Die Geschichte von Friesenheim und den Ortsteilen ist von wechselnden Herrschaften gepr?gt. Der Besiedlungsverlauf hing in vor- und fr?hgeschichtlicher Zeit von den nat?rlichen Gegebenheiten des Landes zwischen Rheinstrom und Schwarzwald ab.
Das Oberrheingebiet war in der Jungsteinzeit (1800 - 400 v.Chr.) vermutlich versumpft und ver?det. Die Schutter hat die Bildung eines gr??eren Sumpfgebietes verursacht. Eine dauerhafte Ansiedlung war somit nicht m?glich. Im Gewann "Bannstude" wurden urgeschichtliche Scherben entdeckt. Ein Brunnen sowie Pfostenl?cher weisen auf eine sp?thallstattliche Siedlung (6./5. Jahrhundert v.Chr.) hin. Eine Besiedlung in der Jungsteinzeit ist ebenfalls durch Fundst?cke nachgewiesen. So wurde in Oberweier am Schwarzen Grund eine Messerklinge aus Feuerstein gefunden. In der Hinteren Dorfstra?e hat man einen Mahlstein und einen Steinhammer entdeckt. Bereits 1935 wurde in Oberschopfheim im Gewann "Petersle" ein Steinbeil ausgegraben. Ein Grabfund vom Schl?ssleberg bei Friesenheim um 400 v.Chr. weist auf die Rodung und Besiedlung der L?ssvorberge auch in der Lat?nezeit hin.
- 58 v.Chr. erobert Julius C?sar Gallien. Das Elsass f?llt den R?mern zu, welche Stra?burg befestigen. 60 n.Chr. dr?ngen die R?mer in die rechtsrheinisch gelegenen Gebiete vor.
-
- Um 100 n.Chr. bauen die R?mer die Heerstra?e von Augst bei Basel bis nach Mainz. Diese Stra?e durchquert die heutige Gemarkung der Gemeinde. Im Gewann "Bannstude" konnten die Fundamente einer r?mischen Stra?enstation restauriert werden. Eine zweite r?mische Stra?e wurde in der Vorgebirgszone zwischen Oberweier und Oberschopfheim lokalisiert. Auch der Ortsteil Oberweier war nachweislich r?misch besiedelt. Bei Ausgrabungen in der Klosterkirche Schuttern hat man r?mische Fundamente einer kleinen Villa entdeckt.
-
Friesenheim Kirche - Um 260 nach Christus nehmen die Alemannen das Oberrheingebiet in Besitz. Durch den Frankenk?nig Pippin (748) geht die Vormachtsstellung der Alemannen endg?ltig verloren. Die Franken f?hren eine neue Staatsverfassung ein und bilden den Gau "Mordenaugie" (Ortenau).
-
Aus dieser Zeit stammt auch das Kloster "Offoniswilare" in Schuttern. Im fr?hen 7. Jahrhundert wurde es vermutlich durch einen Schottenm?nch aus k?niglichem Blute namens Otto gegr?ndet. Die Christianisierung der ans?ssigen Alemannen beginnt. 763 n.Chr. taucht erstmals die Ortsbezeichnung Schopfheim als "Scopfheim" auf. In einer Urkunde ist folgendes festgehalten: Bischof Heddo I. von Stra?burg schenkt seinen Besitz, unter anderem in "Scopfheim", dem Kloster Ettenheimm?nster. Die Markgenossenschaft umfasste die heutigen Orte Nieder- und Oberschopfheim sowie Diersburg.
Danach wurde das Frankenreich dreigeteilt und das Deutsche Reich gegr?ndet. Aus dem Jahre 1016 stammt eine Urkunde von Kaiser Heinrich II. Darin schenkt er dem Kloster Schuttern die Ortschaften Routgereswilre (Heiligenzell), Schopfheim und Friesenheim. In dieser Zeit geht die gesamte Ortenau als Lehen an das Bistum Bamberg ?ber. Neben dem Kloster Schuttern treten schon fr?h die Herren von Geroldseck als Ortsherren auf. Nachdem Walter I. von Geroldseck im Jahre 1277 stirbt, teilt sich das Geschlecht in zwei Linien. Die obere Herrschaft umfasst mit der Stammburg Geroldseck das Schuttertal. Die untere Herrschaft beinhaltet Mahlberg mit Lahr. Die Ortschaften Friesenheim, Oberweier, Rutgerisweiler (Heiligenzell) und Oberschopfheim blieben im Besitz beider Herrschaften. Das Kloster Schuttern ist von diesem Herrschaftsbereich ausgenommen. Die Gef?lle, Nutzungen und alle Rechte in diesen Ortschaften stehen beiden Linien der Geroldsecker zu gleichen H?lften zu. F?r den Raum Friesenheim hat Mahlberg den Verwaltungssitz inne. Diese Situation hat zum Geroldsecker Krieg (1424-1434) gef?hrt.
- Im Jahre 1481 verpf?ndet Diebold II. die D?rfer und Weiler Friesenheim, Ottenheim, Oberschopfheim, Oberweier und Heiligenzell an den Markgrafen von Baden.
-
- 1525 bricht der Bauernkrieg aus. Aufst?ndische Bauern und Lahr und Friesenheim verw?sten das Kloster Schuttern.
-
- Vom 30-j?hrigen Krieg (1618-1648) bleibt die Region zun?chst weitgehend verschont. Erst 1638 kommt es in Friesenheim und Wittenweier zu schweren Auseinandersetzungen zwischen den kaiserlichen Truppen und Bernhard von Weimar, der die Nachfolge der Schweden angetreten hatte. Bis auf die heutige evangelische Kirche und das danebenstehende Fachwerkhaus wurde Friesenheim am 7.8.1638 durch Brand vollst?ndig zerst?rt.
-
Die franz?sischen Expansionskriege unter Ludwig XVI. sowie der Pf?lzische Erbfolgekrieg folgen. Schloss Geroldseck und die Tiefburg Lahr werden 1689 von den Franzosen zerst?rt. Nach dem Aussterben des katholischen Hauses Baden-Baden tritt 1771 Markgraf Karl Friedrich von Baden-Durlach das Erbe an. Mit dem Herrschaftswechsel geht auch das Amt Mahlberg an den protestantischen Markgrafen ?ber. Gleichzeitig werden die Konfessionen gleichgestellt. Auf Grund des Napoleonischen Krieges werden M?nner aus der Ortenau rekrutiert. Im Rahmen der S?kularisation schlie?t 1806 das Kloster Schuttern.
Im 19. Jahrhundert entwickelt sich die Region weiter: Viel Kleingewerbe, insbesondere im Bereich der Tabakindustrie, siedelt sich im hiesigen l?ndlichen Raum an. Die beiden Weltkriege hat die Gemeinde ohne gr??ere Geb?udesch?den ?berstanden. In den Jahren 1972 bis 1975 schlie?en sich die Orte Oberweier, Heiligenzell, Oberschopfheim und Schuttern der Gemeinde Friesenheim an.
Startseite: Friesenheim
Heiligenzell
Oberschopfheim
Oberweier
Schuttern
Neue Fotogalerien:?Hornberger Schie?en?|?50 Jahre Trachtengruppe Hornberg?|?50 Jahre Ortenauer Weinfest?|?Chrysanthema 2008 Achern?| Appenweier?| Bad Peterstal-Griesbach?| Berghaupten?| Biberach?| Durbach?| Ettenheim?| Fischerbach?| Gengenbach?| Gutach?| Haslach im Kinzigtal?| Hausach?| Hofstetten?| Hohberg?| Hornberg?| Kappel-Grafenhausen?| Kappelrodeck?| Kehl?| Kippenheim?| Lahr?| Lauf?| Lautenbach?| Mahlberg?| Mei?enheim?| M?hlenbach?| Neuried?| Nordrach?| Oberharmersbach?| Oberkirch?| Oberwolfach?| Offenburg?| Ohlsbach?| Oppenau?| Ortenberg?| Ottenh?fen?| Renchen?| Rheinau?| Ringsheim?| Rust?| Sasbach?| Sasbachwalden?| Schuttertal?| Schutterwald?| Schwanau?| Seebach?| Seelbach?| Steinach?| Willst?tt?| Wolfach?| Zell a.H.?| STARTSEITE