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Sasbach - Ortenau


Sasbach liegt am Rand der Oberrheinischen Tiefebene und am Westrand des Schwarzwalds, zwischen Achern und Bühl. Obersasbach liegt östlich von Sasbach. Die Gemeinde grenzt im Norden an Ottersweier im Landkreis Rastatt, im Osten an Lauf, im Süden an Sasbachwalden und im Westen an die Stadt Achern.
Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken: Lageplan Gemeinde Sasbach


Rund um Sasbach


Toni-Merz-Museum
Toni-Merz-Museum

Die Werke des Künstlers umfassen Aquarelle, Pastellgemälde, Radierungen, Collagen sowie auch Ölgemälde.

Eindrucksvoll geben die Gemälde von dem fünf Jahrzente umfassenden Schaffen des Künstlers Zeugnis. Darstellungen von Dörfern und Landschaften sowie Portraits oder abstrakte Werke sind in den Werken des Künstlers zu finden.

Toni-Merz-Museum - Galerie mit wechselnden Ausstellungen
Schulstr. 25
77880 Sasbach-Obersasbach

Öffnungszeiten: Sonn- und Feiertag
                von 13.00 - 17.00 Uhr
                und nach Vereinbarung

Auskünfte:      Kurt Degen  07841/26079
                Albert Doll 07841/66668-12





Kühnerhof-Museum
Kühnerhof

Mit dem Kühnerhof ist im Sasbachtal ein Kulturdenkmal erhalten geblieben, wie es in unserer Region keines mehr gibt. Ein Ensemble aus Wohnhaus, Sägemühle und Mahlmühle ist in seiner Gesamtheit mit Ausstattung erhalten geblieben.

Kühnerhof
Oberdorfstr. 55
77880 Sasbach

Öffnungszeiten: 1. Sonntag des Monats
                von 14.00 - 16.00 Uhr
In den Monaten April bis einschl. September
und nach Vereinbarung

Auskünfte:      Rolf Kühner 07841/3558
                Albert Doll 07841/66668-12



Turenne-Museum
Turenne-Museum

Am 27. Juli 1675 wurde der französische Marschall Turenne in der Schlacht von Sasbach von einer Kanonenkugel getötet. Am Ort seines Todes steht seit mehr als 200 Jahren ein Denkmal. Es erinnert an jenen Mann, der nach Napoleon als größter Feldherr Frankreichs gilt. Neben dem Turenne-Denkmal befindet sich ein Wächterhaus, das umgebaut und am 02.10.2001 wieder eröffnet wurde. Es wird die bewegte Geschichte des französischen Denkmals auf deutschem Boden gezeigt.
Turenne-Museum
Zweigmuseum des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg
Träger: Gemeinde 77880 Sasbach
Turenneweg 24
77880 Sasbach

Öffnungszeiten: Sonntag
                von 14.00 - 18.00 Uhr
Mittwoch
                von 14.00 - 18.00 Uhr
                und nach Vereinbarung

Auskünfte:      Kurt Degen        07841/26079
                Albert Doll       07841/66668-12
                Dr. Stefan Feucht 0711/2123969

e-mail: [email protected] Turenne.de



Geschichte Sasbachs

Historische Schreibweisen des Ortsnamens: Sahspach, Sachspach, Saspach, Saßsbach, Sahenspach.

Um 750 muss die Siedlung Sasbach, an der ehemaligen Römerstraße (Furt durch den Bach Sasbach beim heutigen Gasthaus Ochsen), die das Lager Straßburg mit dem Badeort Baden (-Baden) verband, bestanden haben, denn 776 stirbt der Straßburger Bischof Heddo, der das Kirchspiel Sasbach am Ort einer der drei großen Markgenossenschaften der Ortenau, im Bereich der Diözese Straßburg, gegründet hat.

Sasbach gehört somit zu den früh besiedelten Orten königlich-fränkischen Ursprungs, ist Königsgut und Sitz der Mutterkirche eines großen Sprengels. In das 8. Jh. weist zeitlich ebenfalls das Kirchenpatrozinium der hl. Brigida, auch auf einen früheren Einfluss des Klosters Honau, das bis 1348 Rechte (Zinsgefälle) in Sasbach behält.

1070 gelangen die Ullenburg und Ländereien im vorderen Renchtal und in der weiteren Ortenau, darunter Sasbach, durch Schenkung in das Eigentum des Bischofs von Straßburg.

1136 erscheinen "ecclesia" und Zugehörungen in Sasbach im Besitz des Klosters Schuttern. Zu folgern ist, dass das Kloster Schuttern im Mittelalter Patronatsherr der Sasbacher Kirche war.

1316 wird der Straßburger Bischof auch weltlicher Landesherr im Rench-, Acher- und Sasbachtal, der Bischof hat damit auch die hohe Gerichtsbarkeit inne. In Sasbach ist der Bischof somit Grundeigentümer, geistlicher Herr und weltlicher Landesherr.

Von 1392 an wird die Pfarrei Sasbach von Mönchen des Klosters Schuttern versorgt.

Durch die Schlacht bei Sasbach am 27. Juli 1675 gelangt Sasbach in die Geschichtsbücher. Im Holländischen Krieg (1672-79) treffen in und um Sasbach Truppen Ludwigs XIV. unter Marschall Turenne (Henry de La Tour d'Auvergne, Vicomte de Turenne) und kaiserliche Truppen unter dem Feldherrn Montecuculi zusammen. Dabei wurde der Ort niedergebrannt. Nur drei Häuser sollen stehen geblieben sein. Der berühmte Marschall Turenne wurde dabei noch vor Beginn der eigentlichen Schlacht durch eine Geschützkugel tödlich getroffen. An diese Begebenheit erinnert heute ein Gedenkstein von 1675 ("Hier ist Turenius vertötet worden"), ein Obelisk und ein kleines Museum (Turenne-Museum).

1781 erhält Sasbach Marktrecht durch den Landesherrn, den Fürstbischof von Straßburg; ein Jahr späterwird ein zweiter Markttag gewährt und auf den Katharinentag (25. Nov.) gelegt. Dieser "Katharinenmarkt" besteht heute noch.

Die Gemeinde, die Teil des Hochstifts Straßburg war, fiel in der napoleonischen Zeit an das Großherzogtum Baden. Dort gehörte der Ort lange zum Landkreis Bühl. Als dieser 1973 aufgelöst wurde, fiel Sasbach an den Ortenaukreis.

1875 gründet Pfarrer Prälat Franz Xaver Lender die "Lendersche Lehranstalt", die heute noch als große Heimschule mit mehreren gymnasialen Zweigen besteht.

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