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Ettenheim - Ortenau
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Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken:?![]() |
Knoblochtzer - Ettenheimer Sohn?|? Knoblochtzer - die Schwabacher Schrift

1920 gr?ndeten die Ordensbr?der von der christlichen Lehre aus Matzenheim bei Bennfeld im Elsass im badischen Ettenheimm?nster eine neue Niederlassung des Ordens mit dem Ziel, hier eine neue Internatsschule aufzubauen und kauften deshalb am 13.M?rz 1920 das Bad Hotel St. Landolin in Ettenheimm?nster. 1922 erhielt die Schule in Ettenheimm?nster die staatliche Genehmigung f?r eine private h?here Schule. In der Zeit des Nationalsozialismus war die Schule aufgehoben und konnte 1946 den Betrieb wieder aufnehmen. 1965 begannen Verhandlungen der Lehrbr?der mit dem Erzbisch?flichen Ordinariat in Freiburg wegen einer ?bernahme der Schule. Da neue Schulgeb?ude gebaut werden sollten fand man in Ettenheim ein geeignetes Gel?nde und 1966 wurde mit den Bauarbeiten zur heutigen Heimschule begonnen. Es wurde die Heimschule St. Landolin GmbH gegr?ndet und 1967 nahmen Internat und Schule den Betrieb auf. Im Laufe der folgenden Jahre wurden die Geb?ude erweitert bis zuletzt im Mai 1988 die Kapelle St. Landolin auf dem Schul- und Internatsgel?nde gebaut und eingeweiht wurde. Im Dezember 1988 wurde in Freiburg die Schulstiftung der Erzdi?zese Freiburg gegr?ndet, die seither die Verantwortung f?r die kirchlichen Schulen in der Erzdi?zese ?bernommen hat. Bis zum Schuljahr 1995/1996 war das Internat ein reines Jungeninternat, heute leben Jungen und M?dchen auf dem Internatsgel?nde.
Aus der Legende des Heiligen Landolin
Der heilige Landolin stammte, wie es in seiner Legende hei?t, aus dem heutigen Irland. Sein Einsatz f?r die Verbreitung des christlichen Glaubens f?hrte ihn in das heutige Ettenheimm?nster. Landolin baute sich dort eine H?tte und ern?hrte sich als Einsiedler von den Fr?chten des Waldes. In seinem Umfeld erregte der Einsiedler bald Aufsehen. Eines Tages kam ein J?ger des benachbarten Burgherren Gisokus in die N?he des Hl. Landolin. Da er den Heiligen f?r einen Wilddieb hielt, hetzte er seine Hunde auf ihn. Doch die Hunde griffen Landolin nicht an. Der J?ger dachte er sei einem Zauberer begegnet und schlug ihm den Kopf ab. Nach der Legende sind an dieser Stelle vier Quellen entsprungen, die bis heute Wasser spenden. Frauen entdeckten den Toten. Sie bauten eine Bahre und wollten ihn zu einem Friedhof bringen um ihn zu begraben. Eine der Frauen war blind. Als sie die Leiche betastete, bekam sie blutverschmierte H?nde, mit denen sie sich ?ber die Augen strich, und sie konnte wieder sehen. Die Frauengruppe brachte den Toten zu der Stelle, an der heute die Pfarrkirche von M?nchweier steht. Als sie von dort nach einer Rast weitergehen wollten, war die Bahre nicht mehr vom Boden zu bekommen. Das war f?r die Frauen ein Zeichen, dass der Heilige hier begraben werden sollte. Das
Ettenheims Geschichte
Viele Jahrhunderte war Ettenheim rechtsrheinischer Mittelpunkt des Bistums Stra?burg. 1200 Jahre Stadtgeschichte brachten manche Turbulenz - Blut, Leid und Krieg genauso wie Pomp und Glanz vor allem mit den Stra?burger Bisch?fen.
Fr?here Herrschaftsh?user Stra?burger und Els?sser Adels gruppieren sich um den Kirchberg. Altes Fachwerk, barocke Kunst und erhabene Architektur pr?gen noch heute das Stadtbild. Sie sind Zeugen lebendiger Geschichte.
Drei Stadttore verbinden die Altstadt mit neuen Baugebieten; eine gelungene Symbiose von Historie und Moderne. Die traumhafte Vorgebirgslandschaft des Schwarzwalds gibt Ettenheim mit Altdorf, Wallburg, M?nchweier, Ettenheimm?nster und Ettenheimweiler die Geborgenheit, die die R?mer in der ?ltesten Ansiedlung Altdorfs schon zu sch?tzen wussten.
Die Geschichte in Zahlen - Markante Daten
Als Gr?nder Ettenheims gelten der els?ssische Herzog Ettiko II., der im Jahre 712 starb, oder sein Sohn Eddo (auch Etto oder Heddo), ein bedeutender Stra?burger Bischof (734 - 775), der das Kloster Ettenheimm?nster wieder errichtete. In den Jahren zwischen 810 und 900 wird Ettenheim erstmals urkundlich erw?hnt im Verbr?derungsbuch des Klosters St. Gallen. Sp?ter entwickelte sich der Ort zum verwaltungsm??igen und wirtschaftlichen Mittelpunkt der Stra?burger Herrschaft auf dem rechten Rheinufer. Weitere bedeutende Daten in der Geschichte Ettenheims:
- Im 12. Jahrhundert erh?lt Ettenheim das Marktrecht. Kaiser Friedrich II. verlegt den Ettenheimer Markt nach Mahlberg.
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- 1236 erhalten beide St?dte nach Beilegung des Streits das Marktrecht zugebilligt.
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- 1302/1304 erh?lt der Marktflecken unter Bischof Friedrich I. von Stra?burg und K?nig Albrecht I. das Stadtrecht verliehen.
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- 1401 verpf?ndet Bischof Wilhelm von Diest Ettenheim an die Stadt Stra?burg. Die Befestigungen aus der Zeit der Stadtwerdung - drei Tort?rme, innere Mauer - werden durch einen zweiten Mauerring erg?nzt und verst?rkt. Stra?burg war f?hrend in der Befestigungskunst in jener Zeit.
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- 1452 entsteht durch eine Stiftung das Spital. Es dient als Pfr?ndnerheim und Krankenhaus und unterst?tzte Arme, Obdachlose (durch eine "Suppenanstalt") und Schulkinder. Abbruch des alten Geb?udes 1781; heutiger Neubau 1786 eingeweiht.
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- 1525 emp?ren sich im Bauernkrieg die Bauern rings um die Stadt; unter dem Einfluss des Stra?burger Vogts halten sich die Ettenheimer von einer offenen Parteinahme zur?ck.
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- 1569 ist die Stadt in den Hugenottenkriegen Musterungsplatz des Prinzen von Oranien.
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- Zwischen 1592 und 1604 gewinnt die Reformation auch in Ettenheim Einfluss. Die Stadt soll zeitweilig evangelisch geworden sein.
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- 1637 Am 25. August brennt Bernhard von Weimar die Stadt nieder. Nur wenige Geb?ude ?berstehen den Brand; lange Zeit liegt die Stadt "?d und leer".
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- 1695 leben nach dem Wiederaufbau 184 B?rger, beziehungsweise 720 Einwohner, in der Stadt.
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- 1716 erhalten die Z?nfte - sie bestanden schon vor dem 30-j?hrigen Krieg - eine neue Zunftordnung.
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- 1757 wird das heutige Rathaus fertiggestellt.
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- 1768 wurde mit dem Bau der Barockkirche begonnen; 1771 wurde der erste Gottesdienst zelebriert und 1782 erfolgte die Konsekration.
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- 1776 wird das neue Schulhaus (heute dient es als Pfarrhaus) erbaut. Die alte Schule musste 1766 wegen des Kirchenbaues abgebrochen werden.
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- 1790 nimmt Kardinal Louis Ren? Edouard von Rohan-Gu?men? - Akteur und Leidtragender in der Halsbandaff?re - im Stra?burger Amtshaus (dem Palais Rohan) Residenz. Er versammelt hier eine konterrevolution?re Armee. Ettenheim ist zeitweise Stra?burger Bischofssitz.
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- 1803 stirbt Kardinal Rohan in Ettenheim.
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- 1804 l?sst Napoleon den hier lebenden Herzog von Enghien - ein Bourbonen-Nachfahre- entf?hren und in Vincennes bei Paris erschie?en; ein V?lkerrechtsbruch, der die damalige Welt emp?rt und Ettenheim in der Weltgeschichte verewigte.
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- 1809 wird die Stadt Sitz eines badischen Bezirksamtes (bis 1924). Im "Herrschaftlichen Wein- und Fruchtspeicher" (erbaut 1812) wird um 1841 ein Gef?ngnis eingerichtet (bis 1927).
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- 1848/49 ist die Stadt wichtiger St?tzpunkt der badischen Revolution. Nach dem Aufstand besetzen preu?ische Truppen zwei Jahre die Stadt.
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- 1893 wird das "B?hnle" (Nebenbahn Kappel-Ettenheimm?nster) in Betrieb genommen.
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- 1905/14 wird das elektrische Licht in der Stadt und in Ettenheimweiler installiert.
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- 1945 Am 19. April r?cken franz?sische Truppen in die Stadt ein.
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- 1950/51 Bau des neuen Krankenhauses.
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- 01.01.1973 wird die Stadt im Zuge der Kreisreform dem Ortenaukreis zugeteilt.
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- 01.07.1971 Eingemeindung von Wallburg.
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- 01.12.1971 Eingemeindung von M?nchweier und Ettenheimm?nster.
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- 01.01.1975 Eingemeindung von Altdorf.
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