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Bad Peterstal-Griesbach - Schwarzwald / Ortenau
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Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken:?![]() |
Rund um Bad Peterstal Griesbach

Das Kurhaus - Bad Peterstal-Griesbach
Kindergarten sowie Grund- und Hauptschule befinden sich am Ort, weiterf?hrende Schulen gibt es im ca. 18 km entfernten Oberkirch. Als ?ffentliche Verkehrsmittel gibt es eine Bus- und Bahnverbindung ?ber Oppenau, Oberkirch und Appenweier nach Offenburg. Bad Peterstal-Griesbach ist ein bekannter Kurort im Oberen Renchtal, das zu den sch?nsten Seitent?lern des Rheins z?hlt. Die beiden Ortsteile liegen auf 400 bis 1000 m H?he ?ber dem Meeresspiegel und sind von bewaldeten H?hen umgeben. Der Ort ist bekannt f?r seine Mineralquellen und sein mildes Mittelgebirgsklima. Schon seit mehr als 400 Jahren wird das Mineral- und Moorheilbad besucht.
In Bad Peterstal-Griesbach werden zu jeder Jahreszeit Veranstaltungen aller Art angeboten. Kurkonzerte, Tanzabende in den Kurh?usern, Heimatabende, oder Kirchenkonzerte findet man w?chentlich im Veranstaltungsprogramm. Auf der Sommer-Skisprung-Schanze in Bad Griesbach findet jeweils an einem Wochenende im Juni, Juli und August ein Sommerskispringen mit Athleten aus dem In- und Ausland statt.
Von Bad Peterstal-Gries-bach aus bieten sich verschiedene M?glichkeiten, Ausflugsziele im ganzen Schwarzwald und Elsa? leicht und bequem zu erreichen.

Blick auf Bad Peterstal-Griesbach
Bad Peterstal-Griesbach ist mit Auto und Bahn bequem zu erreichen. Von der Rheintalautobahn A5, Ausfahrt Appenweier, oder von der Bodenseeautobahn, Ausfahrt Horb, gelangt man nach 30 bis 40 Minuten in den Kurort. Die Autobahnausfahrt Appenweier (A5) ist 30 km, die Ausfahrt Horb (A81) ist 50 km entfernt. Mit der Renchtalbahn, die in Offenburg oder Appenweier von der IC-Strecke Karlsruhe-Basel abzweigt, erreichen Sie Bad Peterstal-Griesbach bequem per Bahn. Zwischen Offenburg und Bad Peterstal-Griesbach verkehren ?ffentliche Busse. Ebenso von Bad Peterstal-Griesbach nach Freudenstadt, Reutlingen, Kehl und Stra?burg. Entfernungen: ca. 24 km bis Freudenstadt, 36 km bis Offenburg, 50 km bis Stra?burg, 100 km bis Freiburg, 110 km bis Stuttgart, 210 km bis Frankfurt.
Kurzer ?berblick ?ber die Geschichte der Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach
Am 1. Juli 1973 haben sich die ehemals selbst?ndigen Gemeinden Bad Peterstal und Bad Griesbach zur Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach zusammengeschlossen. Die namensgebenden Ortsteile geh?rten einst zur Herrschaft Oberkirch des Hochstifts Stra?burg. Anfangs des 14. Jahrhunderts hatte es die Landesherrschaft im sogenannten Oppenauer Tal erworben, das sich auch auf das obere Renchtal erstreckte.
Der Ortsteil Bad Peterstal
Peterstal tr?gt seinen Namen von der 1293 erw?hnten Kapelle, aus der die heutige Pfarrkirche entstanden ist. Sie war dem Apostelf?rsten Petrus geweiht. Um sie hat sich die Siedlung entwickelt, die im 14. Jahrhundert "zuo sant Peter in Noppenowertal" genannt wird. 1817 wurde Peterstal selbst?ndige Gemeinde. 1920 erhielt sie das Pr?dikat "Bad". Das ?lteste Siegel aus der Zeit um 1820 zeigt den heiligen Petrus mit zwei Schl?sseln in der herabh?ngenden Rechten und erhobener, zum Himmel zeigenden Linken; Umschrift "VOGTEY PETERSTHAL". Auch in sp?teren Stempeln finden wir diese Figur. Das 1905 nach einem Entwurf des Generallandesarchives gestaltete Siegelbild zeigt den Heiligen nur noch mit einem Schl?ssel, und zwar in rundem Siegelfeld. Erst Ende der f?nfziger Jahre wird er in einen Schild gestellt. 1960 werden endlich die Farben festgelegt. Am 7. Oktober 1966 ist der Gemeinde vom Innenministerium eine Flagge in den Farben Wei?-Blau verliehen worden. Auch die neue Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach hat Wappen und Flaggen beibehalten.
Die Worte von den "Schl?sseln des Himmelreiches" (Matth. 16,18 f) sind nur an Petrus gerichtet, welcher denn auch mindestens seit dem 5. Jahrhundert mit den Schl?sseln, als Insignien der h?chsten Gewalt der Kirche dargestellt wird, und zwar er allein von allen Aposteln. Auf "ganz alten Bildwerken" finden wir Petrus nur mit einem Schl?ssel. Seine Bedeutung wird im Gemeindewappen durch die Zeigegeb?rde symbolisiert.
Der Ortsteil Bad Griesbach
Der dicht ?berbaute Ortsteil liegt im schmalen Kerbtal der oberen Rench bei der Einm?ndung des Griesb?chle. Der Name Griesbach als ?rtlichkeitsbezeichnung f?r die durch den Zusammenflu? besonders "vergrieste" (=sandige) Stelle reicht noch ins Mittelalter zur?ck. 1593 ist die Rede von dem Weiler Grey?bach. Die 1809 gebildete Gemeinde f?hrte den Namen des Zinken (=H?usergruppe) D?ttelbach. 1863 wurde sie in Griesbach umbenannt . 1932 erhielt auch sie das Pr?dikat "Bad". Eine der Erwerbsquellen ist die Forstwirtschaft. Der Wald lieferte den Harzsiedern und den K?hlern den Rohstoff.
Die Geschichte der Heilquellen von Bad Peterstal-Griesbach
Obwohl vieles daf?r spricht, dass die Heilquellen von Bad Peterstal-Griesbach schon lange vor der Erstbeschreibung den wenigen Einwohnern und vor allem aber den M?nchen vom benachbarten Kloster Allerheiligen (Gr?ndung um 1198) und des Klosters Kniebis (1287) bekannt waren, wurden sie jedoch erstmals im Jahre 1584 wissenschaftlich bekannt und als wirksames Heilmittel einem weiten Publikum er?ffnet. 1579 kam auf Veranlassung des F?rstbischofes Marquardt von Speyer sein damalige Leibarzt, Dr. Jakob Theodor von Bergzabern (Tabernaemontanus) in die B?der nach "Petersthal" und Griesbach. Tabernaemontanus hat dann in seinem 1584 erschienen Werk (New Wasserschatz) in "Petersthal" und Griesbach "zwei heilsame uns sch?ne Quellen" beschrieben. Die Quelle in Griesbach befand sich auf dem Gebiete der jetzigen Kurklinik St. Anna. Der damals beschriebene Brunnen von "Petersthal" ist heute noch in der B?derabteilung der im Ort befindlichen Fachklinik vorhanden.
Nach dem Erscheinen des New Wasserschatzes von Tabernaemontanus haben die Quellen von "Petersthal" und Griesbach eine rasche Entwicklung genommen. Auch die F?rstbisch?fe von Stra?burg, die von 1303 bis 1803 mit wenigen Unterbrechungen im 17. Jahrhundert auch weltliche Besitzer des Tals waren, haben sich um das Bad von "Petersthal" und Griesbach sehr angenommen.
W?hrend des 30j?hrigen Krieges (1618 bis 1648) und w?hrend der Eroberungskriege Ludwigs XIV., in der Zeit von 1667 bis 1714, haben auch das Bad in "Petersthal" und Griesbach sehr gelitten. Aber nicht nur diese kriegerischen Auseinandersetzungen, sondern auch ein tiefgreifender Wandel des Badepublikums in der Mitte des 17. Jahrhunderts f?hrte zu einer Krise der B?der. Diese wurden allgemein mehr zu St?tten der Geselligkeit, die man ja so lange w?hrend der Kriege vermi?t hatte.
Mit der Errichtung von Prachtbauten in den Badeorten und mit der Betonung der Geselligkeit nahmen im 17. Jahrhundert auch Ausschweifungen in den B?dern zu. Das "Baden" wurde auch in "Petersthal" und Griesbach zu einer gewissen Modesache. Durch die Auswirkungen der Koalitionskriege nach der Franz?sischen Revolution (1789) wurden auch die B?der von "Petersthal" und Griesbach wiederum dreimal Schauplatz franz?sischer Invasionen.
Im Gefolge der politischen Umw?lzungen (Friede von Lun?ville 1801) kam mit den rechtsrheinischen bisch?flich-stra?burgischen Gebieten 1803 auch das "Bad Petersthal" und das Bad in Griesbach in Besitz des Kurf?rstentums Baden und ab 1806 zum Gro?herzogtum Baden. Die gro?herzoglichen Familien waren dann in der Folgezeit, ebenso wie fr?her die F?rstbisch?fe von Stra?burg, stets F?rderer beider B?der.
W?hrend bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts allein die ortsgebundenen Heilquellen, die mineralhaltigen S?uerlinge zu Bade- und Trinkkuren verordnet wurden, hat man um 1850 auch Moorbadekuren in den beiden B?dern eingef?hrt. Professor Weber, ehemaliger Direktor der Medizinischen Poliklinik in Freiburg, hat sich dabei gro?e Verdienste erworben. In seinem 1863 erschienenen Werk "Die Kniebisb?der im Gro?herzogtum Baden" schreibt er ?ber die gute Wirkung der Moorb?der. "Der Kniebis ist so reich an Moorgrund, besonders auf seinen h?heren Lagen, dass Moorb?der leicht zu haben sind".
Weiterhin berichtete er damals schon ?ber die gute Wirkung der Moor- und Schlammb?der der rheumatischen und arthritischen Leiden. Die Indikationen der Moortherapie sind auch heute noch im wesentlichen Krankheitsbilder aus dem gro?en Formenkreis rheumatischer Erkrankungen.