[X]
Schwanau - Ortenau


Schwanau liegt 8 km von Lahr entfernt in der Oberrheinischen Tiefebene und grenzt direkt an den Rhein und damit an Frankreich. Die Gemeinde grenzt im Norden an Meißenheim, im Osten an die Stadt Lahr, im Südosten an die Stadt Mahlberg, im Süden an Kappel-Grafenhausen und im Westen an die elsässichen Gemeinden Rhinau und Gerstheim.
Lage im Ortenaukreis - Symbol anklicken: Lageplan Gemeinde Schwanau


Freizeit in Schwanau


Diakonissenhaus in
Nonnenweier
Das Diakonissenhaus hat seinen Ursprung bereits 1844. Seine "Wiege" stand jedoch nicht in Nonnenweier, sondern in Leutesheim bei Kehl und ist das Lebenswerk der Regine Julie Jolberg, genannt "Mutter Jolberg". Bald entstand eine Ausbildungsstätte für Kinderschwestern. In vielen Gemeinden konnten Kleinkinderpflegen (die heutigen Kindergärten) gegründet werden. So entstand ein weit verzweigtes Werk, das weit über die badischen Landesgrenzen hinaus reichte. Neben der Kindergartenarbeit mit der dazu gehörenden Ausbildung wurden weitere Aufgaben im Erziehungsbereich übernommen. Später kam auch die Krankenhausarbeit hinzu. Heute gibt es auf dem Gelände des Diakonissenhauses ein Feierabendzentrum mit Altenpflegeheim und betreutem Wohnen, eine Fachschule für Sozialpädagogik mit Internatsmöglichkeit, eine Fachschule für Altenpflege, einen Kindergarten, ein Tagungshaus und weitere Einkehrmöglichkeiten. Das Diakonissenhaus ist mit 70 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in Nonnenweier.






Altes Rathaus Allmannsweier
Geschichte Schwanaus

Die früher selbständigen Gemeinden Ottenheim, Allmannsweier, Wittenweier und Nonnenweier haben sich 1972 im Zuge der Verwaltungsreform in Baden-Württemberg zur neuen Gemeinde Schwanau zusammengeschlossen. Als erster Ort wurde Nonnenweier im Jahre 845 urkundlich erwähnt. Dennoch ist Ottenheim der älteste der vier Orte, der Name lässt auf eine alemannische Gründung schließen. Die Ortsteile gehörten bis 1972 zum Landkreis Lahr und sind dann mit diesem im Ortenaukreis aufgegangen.












Wappen Allmannsweier
Die Ortschaft Allmannsweier

Allmannsweier entstand aus einem frühen Ausbauort von Ottenheim her. Im Jahre 1016 schenkte Kaiser Heinrich II. den Dinghof Allmannsweier dem Kloster Schuttern. Über dessen Klostervogtei beherrschten seit dem 13. Jahrhundert die Geroldsecker das Dorf, seit 1278 die Hohengeroldsecker. Allmannsweier war Reichslehen in deren Händen, jedoch gehörte ein Drittel zum Straßburger Hochstift. Der gemeinsame Besitz wurde um 1350 als Aussteuer an Graf Eberhard von Werdenberg, 1381 von diesem an den Straßburger Edelknecht Wilhelm von Burn übertragen. Es folgten mehrere Besitzwechsel bis hin zur Stadt Straßburg 1501. Von 1528 bis 1806 war Allmannsweier im Besitz der Familie Boecklin von Boecklinsau. Diese führte das Dorf in die Reformation. Das Straßburger Drittel wurde 1663 an Johann Christoph von der Grün verkauft. Unmittelbar vor der Mediatisierung dieses der ortenauischen Ritterschaft unterstehenden Dorfes waren die grundherrlichen Rechte im Besitz der freiherrlichen Familien von Frankenstein, von Berckheim, der von Waldnerischen Enkelin Frau von Montprison und Boecklin von Boecklinsau. Im Jahre 1805 wurde Allmannsweier badisch.




Wappen Nonnenweier
Die Ortschaft Nonnenweier

Nonnenweier, eines der ältesten Rieddörfer, wird erstmals im Jahre 845 urkundlich erwähnt. Dies geht aus einer Schenkung des Kaisers Lothar hervor, der das Dorf "Nunnenwilre" dem Frauenkloster St. Stephan zu Straßburg schenkte. Später fiel das Dorf an das Bistum Straßburg und 350 Jahre unter dessen Verwaltung. In dieser Zeit stand das Dorf unter der Herrschaft der Geschlechter von Windeck. Nonnenweier an die Herren von Geroldseck verkauft. 1381 ging das Dorf durch Verpfändung an das Haus Werdenberg und später in den Besitz der Ritter Hüffel aus Straßburg über. Durch Erbe hatten mittlerweile die Herren Böcklin und Ritter Beger zu Blyberg die Mitherrschaft über Nonnenweier. Das Bistum Straßburg besaß nur noch einen kleinen Teil des Ortes. Das eigentliche Dorf wechselte zu dieser Zeit öfter die Besitzer. Um das Jahr 1550 war es von großer Bedeutung, dass durch die politische Zugehörigkeit zu Straßburg Nonnenweier evangelisch wurde. 1663 gingen die rechtsrheinischen Besitztümer der Stadt Straßburg und somit auch Nonnenweier an die adlige Familie des Oberst Johann Christoph von der Grün, einschließlich des zum Bistum Straßburg gehörenden Teiles.

Seine Enkelin verheiratete sich 1698 mit dem Reichsfreiherrn Jakob Samson von Ratsamshausen, der sich im Jahre 1750 ein Sommerschloss im franz. Stil auf dem jetzigen Mutterhausgelände errichtete. Nonnenweier war 100 Jahre lang im Besitz der Herren von Ratsamshausen, ehe es dann an das Großherzogtum Baden fiel.




Wappen Ottenheim
Die Ortschaft Ottenheim

Ottenheim ist ein alter Ort, an dem sich vermutlich schon in vorchristlicher Zeit ein Rheinübergang als wichtige Ost-West-Verbindung am Oberrhein befunden hat. Anhand von Funden auf der Gemarkung Ottenheim kann nachgewiesen werden, dass die Römer schon die Straße und den Rheinübergang benutzten. Die eigentliche Ortsgründung fällt in die Zeit des 5. und 6. Jahrhunderts, als die Alemannen in unserem Lande endgültig sesshaft wurden. Um diese Zeit wurden die Orte mit den Endungen -heim und -ingen gegründet. Ottenheim ist demnach ein Heimort, dessen Name "Heim des Otto" bedeutet. Man kann davon ausgehen, dass sich ein Edler namens Otto mit seinem Gefolge damals an dieser Stelle im Ried niederließ, die ihm aufgrund der vorhandenen Römerstraße und des Rheinübergangs günstig erschien. Diese Heimorte sind demnach auch im Ried die älteren Orte, von denen aus die weitere Besiedlung des Umlands erfolgte. Sogenannte Tochterorte, die von Ottenheim aus gegründet wurden, sind Allmannsweier, Nonnenweier und Wittenweier. Die Gemeindereform im Jahre 1972 hat diese vier Orte wieder zusammengeführt.




Wappen Wittenweier
Die Ortschaft Wittenweier

Wittenweier wurde im Jahre 1270 erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf hatte im Laufe der Jahrhunderte viele Besitzer, zuletzt die Böcklins von Rust, wo heute noch Gebäude der Familie in den Europa-Park integriert sind. Große Beziehungen bestanden auch zur Stadt Straßburg. Im Jahre 1806 kam Wittenweier zu Baden. Bekannt wurde der Ort durch die Schlacht bei Wittenweier am 09. August 1638 im dreißigjährigen Krieg, wo Bernhard von Weimar die Kaiserlichen Truppen unter Graf Götz schlug. Es hatte hier 12.000 Tote gegeben. Nach Ende des Krieges zählt man gerade noch 84 Einwohner in Wittenweier.

Der Ort konnte sich, bedingt durch die jahrhundertelangen Hochwasser, bis zur Rheinregulierung durch Tulla in den Jahren nach 1840 und durch die kriegerischen Auseinandersetzungen mit dem nahen Frankreich kaum entwickeln. Durch diese immer wieder auftretende Hochwassersituation mussten die Gebäude des Ortes weiter nach Osten versetzt werden. Am Standort der Elzhalle floss früher der Rhein, beim jetzigen Gasthaus Krone am Ortseingang befand sich sogar eine Schiffsanlegestelle.

Neue Fotogalerien: Hornberger Schießen | 50 Jahre Trachtengruppe Hornberg | 50 Jahre Ortenauer Weinfest | Chrysanthema 2008
Achern | Appenweier | Bad Peterstal-Griesbach | Berghaupten | Biberach | Durbach | Ettenheim | Fischerbach | Friesenheim | Gengenbach | Gutach | Haslach im Kinzigtal | Hausach | Hofstetten | Hohberg | Hornberg | Kappel-Grafenhausen | Kappelrodeck | Kehl | Kippenheim | Lahr | Lauf | Lautenbach | Mahlberg | Meißenheim | Mühlenbach | Neuried | Nordrach | Oberharmersbach | Oberkirch | Oberwolfach | Offenburg | Ohlsbach | Oppenau | Ortenberg | Ottenhöfen | Renchen | Rheinau | Ringsheim | Rust | Sasbach | Sasbachwalden | Schuttertal | Schutterwald | Seebach | Seelbach | Steinach | Willstätt | Wolfach | Zell a.H. | STARTSEITE