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Staufenberg ?ber Durbach
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Von Achim von Arnim (1781-1831)

V. Romanze

Der K?nig lag in seinem Bett,
Des Nachts seltsam Gedanken h?tt,
Und seine Gedanken gingen ein
In einer Base Schlafk?mmerlein,
Und immer schwerer kamen wieder,
Wie Bienen ziehn vom Schw?rmen nieder.

Am Morgen schickt er seinen Zwerg,
Zu Peter Herrn von Stauffenberg:
"Die Base mein von hoher Art,
Die F?rstin, jung und reich und zart,
Die will ich geben euch zum Weib,
Mit ihrem K?rntnerland und Leut."

Kein Wort kam aus des Ritters Mund,
Erschrocken stand er da zur Stund:
"Mein Red halt mir f?r keinen Spott,
Und nimm hiemit zu Zeugen Gott,
Da? es mein ewger Ernst f?rwahr,
Da? Euer die F?rstin ganz und gar."

Herr Peter sprach mit gro?en Treuen,
Der hohe Lohn k?nnt ihn nicht freuen,
Wie er der Meerfei schon verlobt,
Der Untreu sei der Tod gelobt,
Sonst sei er frei von Not und Leid,
Mit Gut und Geld von ihr erfreut.

"Weh eurer Seele an dem Ort,
Sie ist verloren hier und dort,
Seht Gottes Auge nimmermehr,
Wenn ihr euch nicht von ihr abkehrt;
Sollt ihr 'nen Geist zum Weibe haben,
Nie werden euch die Kinder laben.

Dem Teufel seid ihr zugesellt,
Ihr armer Mann! Ihr teurer Held!"
So sprach der Bischof und der K?nig,
Der Ritter sagt darauf zum K?nig:
"Es geht mir tief zu meinem Herzen,
Und Gottes Gnad will nicht verscherzen."

Herr Peter ward verlobt sogleich,
An Gold und edlen Steinen reich,
O heller Glanz der Jungfrau fein,
Wem strahlet er mit Freudenschein.
Nach Stauffenberg sie ziehen fort,
Zu feiern ihre Hochzeit dort!

Ihr d?stren W?lder auf dem Wege,
Was streckt die ?ste ihr entgegen,
Viel froher Scharen ziehen ja,
Mit hellem Klange fern und nah,
Mit bunten B?ndern, Scherz und Streit,
Ist alles Lust, ist alles Freud.