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Staufenberg Durbach - Burgwall
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Von Achim von Arnim (1781-1831)

VI. Romanze

Auf Stauffenberg zur ersten Nacht, Zur sch?nen Frau sein Herze dacht,
Alsbald an seinem Arme lag,
Die sein mit steten Treuen pflag,
Sie weinte, sprach: "Nun wehe dir,
Du folgtest gar zu wenig mir.

Da? du ein Weib nimmst zu der Eh,
Am dritten Tag du lebst nicht mehr,
Ich sag dir was geschehen mu?,
Ich lasse sehen meinen Fu?,
Den sollen sehen Frau und Mann,
Und sollen sich verwundern dran.

So nun dein Aug den auch ersieht,
So sollst da l?nger s?umen nicht,
Denn es sich immer anders wendt,
Empfangt das heilge Sakrament,
Du wei?t, da? ich dir Glauben halten,
Auf ewig sind wir nun zerspalten."

Mit nassem Aug sie zu ihm sprach:
"Herr denket flei?ig nach der Sach,
Ihr dauret mich im Herzen mein,
Da? ich nicht mehr kann bei Euch sein,
Da? mich nun nimmer sieht ein Mann,
Ich fall in ewger Liebe Bann."

Dem Ritter liefen die Augen ?ber:
"Soll ich denn nie dich sehen wieder,
So sei's geklagt dem h?chsten Gott,
Der ende balde meine Not,
Ach da? ich je zu Ruhm gekommen,
Da? mich ein f?rstlich Weib genommen."

Sie k??te ihn auf seinen Mund,
Sie weinten beide zu der Stund,
Umfingen einander noch mit Lieb,
Sie dr?ckten zusammen beide Br?st:
"Ach sterben das ist jetzt Euer Gewinn,
Ich nimmermehr wieder bei Euch bin!"