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Zum Fachwerkbau in Frankreich

W?hrend das Elsass wegen seiner Geschichte und Kultur ?berwiegend dem fr?nkischen und alemannischen, also deutschen Fachwerkgebiet zuzurechnen ist, weisen besonders die Normandie und die Champagne noch eine Vielzahl an typisch franz?sischen Fachwerken auf. Hier haben allerdings die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts gro?e Verluste mit sich gebracht. Geschlossene Stadtbilder finden sich noch in Rouen und Troyes sowie einigen kleineren Orten.

Die Normandie besitzt zahlreiche kleinere Herrenh?user aus Fachwerk, auch die ?brige l?ndliche Architektur ist stark von Fachwerk gepr?gt. Die Streben franz?sischer Fachwerke sind oft sehr d?nn und stehen senkrecht dicht nebeneinander, die Balken und F?llh?lzer sind wesentlich unregelm??iger als etwa bei deutschen Bauten. Dies ist aber offensichtlich nicht auf handwerkliches Unverm?gen zur?ckzuf?hren, der unregelm??ige Wuchs des Bauholzes war offenbar meist ein bewusst integriertes Gestaltungsmittel. Die reichen Schnitzereien mancher, besonders normannischer Fachwerke dokumentieren die hochstehende Handwerkskunst der franz?sischen Zimmerleute eindrucksvoll.

Nachmittelalterliche Bauten weisen oft einfache Andreaskreuze oder rautenf?rmige Figurationen auf. Ein besonderes Kennzeichen sind die geschwungenen Giebelblenden, die im 19. Jahrhundert in Deutschland gerne nachgeahmt wurden.