[X]
Der Schmied
<<< Zur?ck zur Galerie


Schmiedehandwerk: Der Helmschmied

Helmschmiede (auch Helmer, Eisenhuter) werden in N?rnberg schon 1348 als selbst?ndige Gewerbetreibende neben dem Plattnerhandwerk erw?hnt (Hagen, ein Haubensmit). Die Haube oder der Helm geh?rten zum wichtigsten Teil einer R?stung und mussten, gleich dem Brustharnisch, mit gro?er Sorgfalt aus gutem und z?hem Eisen oder Stahl gearbeitet werden, was wohlge?bte H?nde erforderte. Urspr?nglich standen mehr die leichteren haubenartigen Helme (Kessel-, Sturm- und Buckelhauben), teils schon mit einem Nasenschutz (Nasal) versehen, in Verwendung, die aus einem Blechst?ck geschlagen wurden und haupts?chlich f?r Knappen, Reisige und das Fu?volk bestimmt waren. Der eigentliche Helm indes war nur dem Ritter vorbehalten und mit ungleich gr??erem Aufwand gearbeitet. Er war in seinem Hauptst?ck aus zwei Teilen zusammengef?gt und die Naht verlief vom Nacken zur Stirn. Diese beiden H?lften mussten mit Rundh?mmern in einem beinahe halbkugelf?rmigen Ambossgesenk getrieben werden. Der Helm musste nicht nur wie die Haube den Sch?del sch?tzen, sondern hatte auch das ganze Gesicht, den Hals und Nacken zu bergen. Zur Zeit des Ritterwesens gab es in Deutschland Helme zum Schimpf (Scherz), die entweder offen oder mit Helmfenstern und beweglichen Visieren versehen waren und bei Turnieren getragen wurden, und Helme zum Ernst, Stechhelme, die man bei kriegerischen Auseinandersetzungen, aber auch bei Turnieren, wenn mit Lanzen gek?mpft wurde, trug. Diese hatten au?er einem Sehschlitz und kleinen L?chern zum Luftholen gar keine ?ffnungen. Bis zum Ende des 14. Jahrhunderts entwickelten dann die Helmschmiede aus diesem Grundmodell den Visierhelm mit einem an Bolzen aufschlagbaren und ?ber Steckscharniere abnehmbaren Visier, dessen vorspringender Teil in Form einer Hundeschnauze lang und spitz ausgetrieben war, was dem Helm die Bezeichnung "Hundsgugel" eintrug.