![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |

Ein Gro?teil der Begleittexte wurde von Herrn Sven Bockisch auf der Seite: lehnswesen.de zur Verf?gung gestellt, die Sie ?ber einen Mausklick auf obiges Bild oder hier direkt erreichen k?nnen.
Mittelalter - Die Dunkle Zeit
Nach dem endg?ltigen Zusammenbruch des Westr?mischen Reiches im 5. Jahrhundert verfiel Westeuropa f?r einen betr?chtlichen Zeitraum in Barbarei, Gesetzlosigkeit und ?konomischen Stillstand, der im Allgemeinen als Dunkle Zeit bezeichnet wird. Die von den R?mern geschaffene Infrastruktur, darunter ?ffentliche Geb?ude, Gerichte, Rechts- und Bildungswesen, Schriftst?cke, M?nzpr?gung und Handel verschwand zu einem gro?en Teil. Die germanischen Eindringlinge aus dem Gebiet n?rdlich von Rhein und Donau brachten eine politische Stammeskultur mit sich, die auf der Loyalit?t zu einzelnen, ortsans?ssigen Stammesf?rsten fu?te. Eine allm?hliche Erholung wurde durch drei Haupteinflussfaktoren gef?rdert: die Stabilisierung weiter Gebiete durch au?ergew?hnliche einflussreiche Anf?hrer, die christliche Kirche (mit ihren Machtzentren in Rom und Irland), die versucht war, ein Minimum an Bildung zu konservieren und zu verbreiten sowie das Widererstarken von Handelszweigen, deren Grundlage die Landwirtschaft war, insbesondere der Handel mit Wolle und Stoffen.
Das von Karl dem Gro?en im 9. Jahrhundert gegr?ndete Fr?nkische Reich gilt allgemein als Endpunkt der Dunklen Zeit und Beginn der Feudalzeit in Europa. Die barbarischen St?mme, die einen Gro?teil von Westeuropa f?r sich beanspruchten wurden durch besser organisierte Regionalm?chte abgel?st. Der christliche Glaube stellte eine eigene soziale und kulturelle Kraft dar. Karl der Gro?e f?rderte die Wiederbelebung von Bildung, Kunst und Kultur. Das von ihm geschaffene Reich zerfiel jedoch nach seinem Tod und die erneut einfallenden germanischen Horden machten einen Gro?teil seines Werkes zunichte. Die politische und ?konomische Macht ging von den K?nigen auf Landesf?rsten ?ber, die ihre Macht innerhalb eines unver?nderlichen Geflechts aus Lehnsbeziehungen aus?bten. Das gemeine Volk bestellte den Boden und st?tzte so die Macht von Adel und Kirche.
Als die ans?ssigen Feudalherren im 9. Jahrhundert bem?ht waren ihre Machtpositionen zu festigen, tauchten zum ersten Mal Burgen in Europa auf. Sie sch?tzten die Feudalherren vor Angriffen der Nachbarn und dienten als sicherer Ausgangspunkt f?r Expeditionen berittener Krieger, die von dort aus das umliegende Land kontrollierten. Ein bezeichnendes Datum f?r die Ritterzeit war die Eroberung von Wales durch Eduard I. von England. Durch die Errichtung massiver Burgen an strategisch g?nstigen Stellen in ganz Wales errang Eduard den Sieg mit einem Minimum an kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Burgen waren f?r die vereinzelten Krieger Wales uneinnehmbar. Die englischen Soldaten konnten nach Belieben ausr?cken und Handel, Ernte und das Eintreiben der Steuern ?berwachen. Die Ritterzeit war gekennzeichnet durch Bev?lkerungs- und Wirtschaftswachstum, die Kreuzz?ge ins Heilige Land, ein wieder belebtes Interesse an der Kunst, die Verbreitung von Burgen und die Gr?ndung m?chtiger K?nigreiche.
Der Aufstieg gro?er K?nige und deren Streben nach Macht kennzeichnen den letzten Abschnitt des Mittelalters, der als Imperialzeit bezeichnet werden kann. Das Feudalsystem wurde durch Nationen wie England, Frankreich, Spanien und Skandinavien abgel?st, die von K?nigen regiert wurden. Der Handel erlebte einen enormen Aufschwung und St?dte gewannen an Gr??e und Einfluss. Das Renaissancezeitalter war in Italien angebrochen und breitete sich auch im Rest Europas aus. Technologie und Wissen waren weiter entwickelt als in der antiken Welt. Feuerwaffen und andere Neuerungen beendeten die milit?rische ?berlegenheit von Rittern und Burgen. Das Ende des Mittelalters ist durch einen Reihe von wichtigen Ereignissen gekennzeichnet, darunter die Eroberung Konstantinopels durch die T?rken, die Entdeckung der Neuen Welt, der einsetzende Seehandel mit Asien und die Reformation durch Martin Luther.