[X]
Das Eisen pr?fen
<<< zur Galerie


Die Nagelschmiede

Nagelschmiede waren auf die Anfertigung von N?geln aus z?hem Nagel- oder Krauseisen spezialisiert, das von den Zainschmieden ausgereckt bezogen wurde. Der Nagelschmied bediente sich au?er des Handhammers nur einiger einfacher Werkzeuge.

Die N?gel wurden nach Gr??e, Gewicht, Form der K?pfe und nach der Verwendung eingeteilt. Es gab kantige und runde N?gel, N?gel mit kleineren und gr??eren, ganzen und halben, mit glatten, mit pyramidalen, mit konischen, halbkugeligen, so genannten Champignonk?pfen, mit dreieckigen und viereckigen (Hufn?gel); ferner Brettn?gel, Lattenn?gel, Schindeln?gel, Schiefern?gel, Schlo?-, Reif- und Bandn?gel, Blasbalgn?gel, Schlossern?gel, Maurern?gel, Schuhn?gel (Pinnen), Bootsn?gel und Torn?gel. Die gr??ten N?gel hie?en Schleusenn?gel und waren bis zu f?nfundvierzig Zentimeter lang, gefolgt von den Schiffsn?geln mit zwanzig bis f?nfundzwanzig Zentimetern. Andere wie die Zwecken (broquettes), welche Tapezierer, Sattler und Stellmacher gebrauchten, waren so klein, dass tausend St?ck lediglich einhundertf?nfundzwanzig Gramm wogen.

Die Nagler bildeten eine alte Zunft, teilten sich aber relativ fr?h in Schwarz- und Wei?nagelschmiede, von denen die letzteren rostbest?ndige, verzinkte N?gel zu machen verstanden.

Die Schwarz- wie die Wei?nagelschmiede hatten eine f?nf- bis sechsj?hrige Lehrzeit, und zum Beweis ihrer Handfertigkeit mussten beispielsweise die Gesellen in Koblenz bei der Meisterpr?fung, die drei Tage dauerte, an einem Tag 1.500 N?gelchen fertigen, die so klein sein mussten, dass sie in einer H?hnereischale Platz fanden.