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Ursprung der Landsknechte
Im Mittelalter pr?gte der eisengepanzerte Ritter das Kriegsbild, der als Vasall seines Herren getreu dem Lehenseid folgend f?r diesen in den Kampf zog, allenfalls gefolgt von den "reisigen" Kriegsknechten ihres eigenen Gefolges. Neben diesen traditionell gepr?gten Kriegern warben St?dte und Landesherren auch immer mehr besoldete Fu?soldaten f?r einzelne Feldz?ge an und brachen das Kriegsmonopol des Ritterstandes.
Im 12. Jahrhundert traten die Brabanzonen im heutigen Belgien auf, die f?r Sold und Beute k?mpften, sp?ter gefolgt von den Armagnaken aus Frankreich, Sarazenen und Genueser Armbrustsch?tzen aus Italien, baskischen und walisischen Bauernkriegern usw.
Doch erst im Verlauf des Sp?tmittelalters wurde in mehreren Schlachten endg?ltig deutlich, dass eine eigenst?ndig agierende, schwere Reiterei gegen eine mit Stangenwaffen ausgestattete, diszipliniert k?mpfende Infanterie nur wenig ausrichten konnte. Auf blutige Weise demonstrierten dies die Hussitenkrieger und vor allem die Schweizer Eidgenossen, die 1315 in der Schlacht am Morgarten und 1386 in der Schlacht bei Sempach die habsburgischen ?sterreicher vernichtend schlugen. In den Burgunderkriegen (1474-1477) errangen die Schweizer Hellebardiere und Pikeniere, die in mehreren Tausend Mann starken Gewalthaufen k?mpften, diverse Siege ?ber Karl den K?hnen von Burgund, welcher in der Schlacht bei Nancy den Tod fand. Diese milit?rischen Erfolge veranlassten zahlreiche europ?ische Herrscher dazu, Schweizer S?ldner anzuwerben, die auch als Reisl?ufer bekannt waren.