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Die Franken
Unter diesem Namen, dessen Deutung umstritten ist, schlossen sich im 3. Jahrhundert am Nieder- und Mittelrhein lebende Germanenst?mme zusammen, die seit der Mitte des Jahrhunderts offensiv gegen das r?mische Reich vorgingen. Von dessen ?rtlichen Vertretern wurden sie zum Teil bek?mpft, zum Teil in das r?mische Heer aufgenommen und gegen politische Gegner im Inneren eingesetzt. Gr??ere Gruppen wurden geschlossen auf Reichsgebiet angesiedelt; politische Selbst?ndigkeit besa?en sie nicht.
Zu Beginn des 4. Jahrhunderts ist den R?mern offenbar noch einmal die Wiederherstellung und Sicherung der Rheingrenze gelungen. Der stetige Zustrom fr?nkischer Einwanderer auf Reichsgebiet konnte aber auch in den folgenden Jahrzehnten nicht zum Stillstand gebracht werden. Gegen die Mitte des Jahrhunderts kam es erneut zu milit?rischen Invasionen gr??eren Stils; im Sp?therbst 355 fiel K?ln. Nur unter ?u?erster Kraftanstrengung konnten die R?mer die Lage am Mittel- und Niederrhein noch einmal f?r einige Jahrzehnte stabilisieren. Die bereits auf dem linken Rheinufer siedelnden Franken wurden allerdings, wie es scheint, nicht vertrieben. Dies gilt insbesondere f?r gr??ere Gruppen, die im Rheinm?ndungsgebiet geschlossen auf r?mischen Reichsgebiet ans?ssig geworden waren. Dieser Verband, nach seinem wichtigsten Teilstamm (Salier) als Salfranken bezeichnet, und die an Nieder- und Mittelrhein, zum Teil auf dem rechten Ufer ans?ssigen St?mme (Rheinfranken) haben in der Folgezeit eine getrennte Entwicklung genommen.