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Freier Ritterbunde Th?ringen
Im Oktober 1999 gr?ndete sich der Verein. Ein Grossteil der 10 Gr?ndungsmitglieder stammt aus dem Raum Erfurt und war mehrere Jahre in anderen historischen Vereinen t?tig.
Der Verein hat sich zum Ziel gesetzt das 12. bis 13. Jahrhundert in all seinen Facetten darzustellen.Hinzu kahmen sp?ter eine Darstellung der Salierzeit sowie das Th?ringer K?nigreich.
So versuchen wir Begebenheiten aus alten Th?ringer Urkunden mit entsprechenden Rittern und Damen, welche durch die verschiedenen Vereinsmitglieder verk?rpert werden, darzustellen.
Durch die Beschr?nkung auf jeweils enge Zeitr?ume (500 - 600, 1060, 1170 - 1250), hat sich der freie Ritterbund Th?ringen e. V. innerhalb k?rzester Zeit etabliert, sodass ist die Mitgliederzahl inzwischen auf ?ber 50 angewachsen. Ein wichtiger Punkt der Vereinsarbeit ist die enge Zusammenarbeit mit Burgen, Museen und anderen Vereinen. Wir versuchen eine ernsthafte geschichtliche Darstellung (Reenacment) des Mittelalters zu verwirklichen . Die Besucher k?nnen den Alltag vergessen und in eine mittelalterliche Welt eintauchen. Vor allem die Arbeit mit Kindern ist uns wichtig, um in Zeiten von Computer und Fernsehen die Vergangenheit nicht aus dem Auge zu verlieren und die eigenen Wurzeln nicht zu vergessen. Auch f?r Fachleute und Hobbyforscher sind greifbare und erlebbare Geschichte von steigendem Interesse.
Unsere Zielsetzung war es, einen engen geschichtlichen Zeitraum aufzuarbeiten und diesen so authentisch wie m?glich darzustellen. Wir entschieden uns daher anfangs f?r den Zeitraum um das Jahr 1212. Es waren die Kinderjahre der heiligen Elisabeth, die Epoche der gro?en Minnes?nger aber auch die Zeit blutiger Fehden und Kriegsz?ge.
Staufer und Welfen stritten um den Thron und Landgraf Hermann von Th?ringen entschied sich f?r die staufische Seite. Als der welfische Kaiser Otto IV. im Jahre 1212 nach Th?ringen kam, um das landgr?fliche Wei?ensee zu belagern, f?hrte er eine den Deutschen unbekannte Steinschleuder (Triboc oder Blide genannt) mit. Die Belagerung misslang und der Stern Ottos begann zu sinken.
Sp?ter entschieden wir uns neben dem 12.und 13.Jahrhundert auch das 5.und 6.Jahrhundert darzustellen, der Zeit des Th?ringer K?nigreiches. Seit etwa 2004 befassen wir uns mit der Salierzeit in der wir die sogenannten Sachsenkriege, die Schlacht bei Hastings und die Schlacht an der Homburg/ Langensalza darstellen.
Als Th?ringer sahen wir uns ebenfalls verpflichtet uns dem Deutschen Orden zu widmen. In der Mitte des 13. Jahrhunderts wurden in Th?ringen ca. 20 Einrichtungen des Deutschen Ordens gegr?ndet. Bemerkenswert ist, das neun Hochmeister des Ordens geborene Th?ringer waren und sechs davon dem 13. Jahrhundert angeh?rten.
In unserer Darstellung haben wir uns hier f?r das Jahr 1234 entschieden. Konrad von Th?ringen und Hartmann II. von Heldrungen, zwei sp?tere Hochmeister des Ordens, wurden in diesem Jahr feierlich aufgenommen.
Elisabeth von Th?ringen war seit drei Jahren Tod und sollte im Jahre 1235 heilig gesprochen werden. Und es waren die letzten Jahre des gro?en Hermann von Salza.