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Schmuckstein

Schmucksteine sind Minerale, welche im Allgemeinen als sch?n empfunden werden und als Schmuck Verwendung finden. Zu den Schmucksteinen werden vor allem Edel- und "Halbedelsteine" in Schmuckqualit?t gez?hlt, aber auch andere Steine, wie beispielsweise Bernstein, Pechkohle oder relativ kleine und formsch?ne Fossilien. Der Handel z?hlt au?erdem Perlen und Korallen zu den Schmucksteinen.

Die Lehre von den Schmuckst?cken (Gemmen) und Schmucksteinen wird als Gemmologie bezeichnet. Auswahl verschiedener Schmucksteine. Das gr??te Exemplar misst etwa 40 mm Auswahl verschiedener Schmucksteine. Das gr??te Exemplar misst etwa 40 mm

Allgemeine Geschichte

Vermutlich schon seit der Altsteinzeit finden Steine auch als Schmuck Verwendung. In der Antike wurden Edelsteine neben Gold, Silber und anderen Materialien zu Schmuck verarbeitet. Der Diamant z?hlte schon damals zu den wertvollsten Edelsteinen. Daneben waren auch Smaragd, Rubin, Saphir und Beryll bekannt. Als Schmuckstein fand aber auch der Bernstein Verwendung. Da Schmucksteine meist auch einen betr?chtlichen Wert darstellten, wurden diese nicht selten gef?lscht. Die Farbe von einigen, billig zu beschaffenden Mineralien, beispielsweise Achat, wurde durch Brennen oder Einf?rben ver?ndert und anschlie?end "echt" weiterverkauft.

Im Altertum und Mittelalter wurden Juwelen nur mehr oder weniger rund geschliffen, der Facettenschliff kam erst in der fr?hen Neuzeit auf.

Minerale

Minerale in entsprechender Qualit?t finden oft als Schmuckstein Verwendung. In Abh?ngigkeit von der Mineralart (beispielsweise Diamant, Bernstein, Malachit) werden unterschiedliche Kriterien zur Qualit?tsbestimmung angewandt. Oft entscheidet die Lichtdurchl?ssigkeit, Reinheit und Farbe ?ber die Verwendung und den Wert als Schmuckstein. Bei dem wertvollsten Schmuckstein, dem Diamanten, zieht man vier Eigenschaften heran, die Schliffform, das Gewicht in Karat, die Farbe und die Reinheit, von denen sich nur die erste vom Menschen beeinflussen l?sst. Manche Minerale besitzen Einschl?sse aus Fremdmaterial, die den Wert des Steins mindern, aber auch steigern k?nnen. Auch der Fundort kann einen Unterschied in feinen Details der individuellen Auspr?gung machen, die wiederum einem Spezialisten die Herkunft des Steins verraten.

Schmucksteine werden zum Teil w?rme- oder radioaktiv behandelt, um ihre optischen Eigenschaften zu verbessern oder zu ?ndern. Die Farbe von Amethysten schl?gt beispielsweise nach einer W?rmebehandlung von violett zu gelb um. Anschlie?end wird das behandelte Mineral als "Citrin" in den Handel gebracht. In Deutschland m?ssen diese k?nstlich behandelten Minerale entsprechend gekennzeichnet sein.

Minerale in Schmuckqualit?t werden auch synthetisch hergestellt, so beispielsweise Zirkonia oder Korund. Die Qualit?t von synthetischen Diamanten konnte in den letzten Jahren stark verbessert werden, so dass diese zum Teil jetzt auch als Schmuckstein Verwendung finden.

Edelsteine

Edelsteine sind Schmucksteine, die folgende drei Kriterien erf?llen:

* Seltenheit

* H?rte > 7

* Transparenz

Bekannte Edelsteine sind beispielsweise Diamant, Rubin, Saphir, Smaragd und Opal.

Meist werden Edelsteine heute zu kristall?hnlichen Formen geschliffen, um die Lichtreflexion und den Glanz zu erh?hen, aber auch um dem Mineral eine ansprechende Form zu geben. Bei in Brillantschliff geschliffenen Diamanten spricht man von Brillanten. Allgemein werden geschliffene Edelsteine auch als Juwelen bezeichnet.

Klassifikation

Neben den weiter oben schon erw?hnten Klassifikationsmerkmalen, wie Lichtdurchl?ssigkeit, Reinheit und Farbe, gibt es unter anderem noch folgende Kriterien, die an die Kriterien der Mineralbestimmung angelehnt sind:

Zu den angewandten Kriterien z?hlt zun?chst die chemische Zusammensetzung, Diamanten bestehen beispielsweise aus Kohlenstoff, Rubine aus chromgef?rbtem Aluminiumoxid (Al2O3). Weiterhin werden Edelsteine auch nach ihrem Kristallsystem, der Art des Kristallgitters unterschieden, das beispielsweise kubisch, trigonal oder monoklin sein kann. Der sogenannte Habitus, die Form, in welcher der Edelstein in der Natur zu finden ist, ist ein weiteres Klassifikationskriterium.

Edelsteinsorten werden oft weiter in unterschiedliche Variet?ten unterteilt: Die Bezeichnung des Korund wird durch seine Farbe festgelegt: Roter Korund wird etwa als Rubin gehandelt, ein spezielles rot-orange als Padparadscha. Die restlichen Farben firmieren unter der Sammelbezeichnung Saphir. Auch Diamanten k?nnen in unterschiedlichen Farbt?nungen vorkommen, die dann als "fancy diamond" bekannt sind. Beryll findet man als Smaragd (gr?n), Aquamarin (blau), Bixbit (rot), Goschenit (farblos), Heliodor (gelb) oder Morganit (rosa).

Physikalische Unterschiede manifestieren sich in Brechzahl, der Dispersion, der spezifischen Dichte, der H?rte, Spaltbarkeit, Spr?digkeit und dem Glanz. Edelsteine wie Alexandrit k?nnen durch Pleochroismus mehrfarbig oder doppelbrechend sein. Charakteristisch ist auch ihr Absorptionsspektrum.

F?r den Wert eines Edelsteins spielt schlie?lich auch sein Gewicht eine bedeutende Rolle.