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Auch Schreiber boten Ihre Dienste auf den M?rkten feil
Im Mittelalter wurden Fahrende ungeachtet ihrer unterschiedlichen Herkunft und den verschiedenen Gr?nden f?r ihr Wanderleben als fahrendes Volk oder fahrende Leute bezeichnet. Eine wichtige Gruppe unter den Fahrenden waren die wandernden Berufsleute, wie S?nger, Spielleute, Schausteller, Herolde und Gaukler, Quacksalber und Chirurgen. Sie zogen von Stadt zu Stadt und verdienten ihren Lebensunterhalt auf den M?rkten. Mit ihnen zogen Prostituierte, die so genannten fahrenden Frauen und T?chter. Zeitweise ortsans?ssig waren dagegen emigrierende Handwerker wie Kessler und Hafner sowie Vertreter von Bauberufen wie Steinhauer und -metzen. Ebenfalls nur tempor?r auf Reisen waren Fernkaufleute und Markth?ndler sowie Gesellen.
Nebst den Berufsleuten geh?rten religi?s-ethnische Minderheiten, vom 13. Jh. an die Juden und ab ca. 1400 die Zigeuner, zu den Fahrenden. Zudem zogen Gruppen von Arbeitsunf?higen (Kr?ppel, Kranke) und Armen, fl?chtigen Kriminellen und Verbannten als fahrende Bettler, Landstreicher und Vagabunden durchs Land (Heimatlose). Ihr gemeinsames Merkmal war das Fehlen eines st?ndigen Wohnsitzes und die Aus?bung verwerflicher oder als gering erachteter Dienste (z.B. Schaustellerei). Wegen ihrer Freiheit von B?rgerpflichten wurden die Fahrenden von den Sesshaften sowohl beneidet wie auch als Au?enseiter verfolgt.
Ab dem 14. und 15. Jh. verboten st?dtische Mandate die Beherbergung von Fahrenden. In Basel wurde das fahrende Volk mit anderen Randgruppen in einem eigenen Quartier am Kohlenberg einquartiert und einem eigenen Gericht unterstellt. Gegen soziale Ausgrenzung schlossen sich fahrende Pfeifer, Spielleute und Kessler im 14. und 15. Jh. zu zunft?hnlichen, autorit?r geleiteten K?nigreichen zusammen. Die im Heiligen R?mischen Reich - einschlie?lich der heutigen Schweiz - aktiven ?berregionalen B?nde wurden von Gesellen und Jugendlichen kopiert. Weil diese oft zu Gewaltt?tigkeiten neigten, l?sten St?dte und die Tagsatzung diese B?nde sp?ter wieder auf.