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Ein Gro?teil der Begleittexte wurde von Herrn Sven Bockisch auf der Seite: lehnswesen.de zur Verf?gung gestellt, die Sie ?ber einen Mausklick auf obiges Bild oder hier direkt erreichen k?nnen.
Das Sp?tmittelalter
Die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert gilt heute gemeinhin als der ?bergang vom Hoch- zum Sp?tmittelalter. Um diese Zeit wurden einige wichtige verfassungspolitische Weichen gestellt: In Frankreich etwa hatte sich endg?ltig die Erblichkeit der Monarchie durchgesetzt, w?hrend in Deutschland der Staufische Erbreichsplan gescheitert war und sich das Wahlprinzip verfestigt hatte, was mit dazu beitrug, dass in Deutschland bis zum Ende des alten Reiches 1806 keine dauerhafte, ?bergreifende, effektive Verwaltungsstruktur ausgebildet werden konnte. Weitere wichtige Daten zur Periodisierung sind der Fall Jerusalems 1187, die Verkehrung des Kreuzzugsgedanken auf dem 4. Kreuzzug 1202 in reine Eroberungspolitik und die Errichtung des kurzlebigen Lateinischen Kaiserreiches in Byzanz 1204. War das Hochmittelalter noch durch Aufschwung und Konsolidierung gekennzeichnet, so machte sich im Sp?tmittelalter eine allgemeine Krisenstimmung breit, hervorgerufen durch die Pestepidemien zu Beginn des 14. Jahrhunderts mit ihren gewaltigen Menschenverlusten, durch Missernten und Hungersn?te sowie die Krise des Papsttums. Diese Krisenstimmung machte sich in verschiedenen Bewegungen Luft: im Flagellantentum, in Judenverfolgungen, Bauernaufst?nden und Revolten in den St?dten; Letztere hatten jedoch nicht den Umsturz der bestehenden Ordnung zum Ziel, sondern verlangten lediglich die Ausmerzung von Missst?nden. Trotz der Krise ging der Aufschwung der St?dte weiter und im Zusammenhang damit der Aufschwung der Geldwirtschaft. Ebenfalls in Zusammenhang mit der Entwicklung der St?dtekultur stand die Erweiterung des Bildungsangebots, sowohl hinsichtlich der Inhalte - im Sp?tmittelalter begann der Aufstieg der Naturwissenschaften - als auch der Anzahl der Schulen und Universit?ten.