Ortenau: mittelalterliche Schlossfestspiele Schmieheim

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Mittelalterliche Waffen

Mittelalterliche Waffen lassen sich in zwei Arten unterteilen: Es gibt die defensiven Waffen und die offensiven Waffen. Defensive Waffen sind solche, die zum Schutze des K?rpers dienen. Dazu geh?rten die Helme, die R?stungen und die Schilde. Ein Helm ist eine Kopfbedeckung, die den Kopf vor Verletzungen sch?tzt. Die R?stung ist eine Kleidung aus Metall, die die Ritter im Kampf trugen. Das Schild ist eine Platte, die die Soldaten im Kampf trugen, um sich vor Pfeilen, Speeren usw. zu sch?tzen. Die defensiven Waffen benutzte man somit nur zu Abwehr. Im Gegensatz dazu benutzte man die offensiven Waffen im Angriff, d.h. das sie zum K?mpfen und zum Jagen dienten. Im Krieg wurden meistens Schwerter und Dolche benutzt, aber auch Speere, Lanzen usw. Die aufgez?hlten Waffen lassen sich in zwei Waffengruppen aufteilen. Es gab zum einen die Fernwaffen, dazu geh?ren z.B. Pfeil und Bogen und zum anderen die Hieb- und Stichwaffen, dazu geh?ren z.B. Schwerter, Dolche, Lanzen.

Die Armbrust

Der Vorteil der Armbrust lag darin, dass man sie sehr leicht Hand haben konnte. Man legte den Bolzen in die daf?r vorgesehene Rille, spannte die Sehne an zielte gut und dr?ckte den unteren Hebel. Armbrustsch?tzen waren auch praktisch f?r Wachposten, da gegnerische Nahk?mpfer nichts gegen die auf dem Turm sitzenden Armbrustsch?tzen machen konnten. Die Armbrust stammt aus dem Orient und war bereits im alten China und im antiken Rom bekannt. In Europa fand sie seit den Kreuzz?gen im 12. Jahrhundert Verbreitung. Sie bestand aus einem h?lzernen Schaft, der so genannten S?ule, und einem Bogen aus Holz, Eisen oder Stahl, der im rechten Winkel zum Schaft angebracht war. Die von einem Haken oder Abzug in einer Kerbe gehaltene Bogensehne wurde mit einem Hebel gespannt. Bei kleineren Bogen wurde dieser mit der Hand oder dem Fu? bet?tigt. Das Gescho?, Bolzen oder Pfeil genannt, wurde dann in die Bolzenrinne auf der Oberseite des Schaftes gelegt, und durch Bet?tigung des Abzugs wurde der Bolzen mit betr?chtlicher Schnellkraft abgefeuert. Auf dem 2. Laterankonzil im Jahr 1139 wurde der Gebrauch der Armbrust verboten, nur der Einsatz gegen Nichtchristen war erlaubt. Das Verbot hatte jedoch keine Auswirkung, die Armbrust wurde bis ins 16. Jahrhundert als Kriegswaffe eingesetzt. Als Kriegswaffe, aber auch f?r Jagd und Sport war die Armbrust im Mittelalter beliebt, deren Saite der Sch?tze mit der Kurbel spannte, um dann den Bolzen bis auf eine Distanz von 300 Metern abzuschie?en.

Der Bogen

Wie arch?ologische Funde belegen, waren Pfeil und Bogen bereits in der Altsteinzeit bekannt. Ausgehend von Vorderasien verbreitete sich das Bogenschie?en im gesamten Mittelmeerraum. Als hervorragende Bogensch?tzen galten vor allem die Skythen, die Perser und die Kreter. Auch bei den asiatischen Steppenv?lkern (Hunnen, Magyaren und Mongolen) z?hlte der Bogen zu den wichtigsten Waffen. Im fr?hen Mittelalter wurde der Bogen verst?rkt bei den Goten und den Wandalen verwendet. W?hrend des Sp?tmittelalters waren die Engl?nder mit ihren Langb?gen in den Schlachten von Cr?cy (1346) und Agincourt (1415) f?hrend. Legend?rer Bogensch?tze ist der sagenhafte Outlaw Robin Hood aus dem England des 12. Jahrhunderts. Mit der Erfindung des Schie?pulvers und durch die Entwicklung von Feuerwaffen wurde die Verwendung von Pfeil und Bogen in Europa allm?hlich zur?ckgedr?ngt.

Der Dolch

Ein Dolch ist eine Sto?waffe mit kurzer, meist zweischneidiger Klinge. Ein Poniarddolch ist ein Dolch mit einer kurzen, schmalen Klinge, ein Stilett besitzt eine lange, d?nne Klinge, die meist eine Vertiefung aufwies. Im Mittelalter wurden Dolche in Europa erg?nzend zum Schwert benutzt. Diese Dolche hatten unterschiedliche Formen. Einer der h?ufigsten war der Misericorddolch mit einer d?nnen Klinge, der f?r den Gnadensto? verwendet wurde.

Das Katapult

Sammelbegriff f?r verschiedene Kriegsmaschinen des Altertums und des Mittelalters, die verwendet wurden, um Speere, Wurfspie?e, Steine und andere Geschosse zu schleudern. Die gr??eren dieser Wurfmaschinen, die riesigen Armbr?sten ?hnelten, wurden auf stabile Holzgestelle montiert. Der Abzug oder Werfer wurde mit Seilen zur?ckgezogen und mit einem Haken befestigt. Bei einem anderen Katapulttyp wurden die Seile mit Winden aufgewickelt, um den Wurfmechanismus zu spannen. Au?erdem gab es kleinere, tragbare Katapulte. Um bei Belagerungen gegnerische Befestigungen mit Steinbrocken und Brands?tzen beschie?en zu k?nnen, verwendeten kriegf?hrende Parteien bis ins Mittelalter das Katapult als eine Art ?berdimensionale Schleuder.

	<<< zur Galerie Mittelalterliche Waffen Mittelalterliche Waffen lassen sich in zwei Arten unterteilen: Es gibt die defensiven Waffen und die offensiven Waffen. Defensive Waffen sind solche, die zum Schutze des K?rpers dienen. Dazu geh?rten die Helme, die R?stungen und die Schilde. Ein Helm ist eine Kopfbedeckung, die den Kopf vor Verletzungen sch?tzt. Die R?stung ist eine Kleidung aus Metall, die die Ritter im Kampf trugen. Das Schild ist eine Platte, die die Soldaten im Kampf trugen, um sich vor Pfeilen, Speeren usw. zu sch?tzen. Die defensiven Waffen benutzte man somit nur zu Abwehr. Im Gegensatz dazu benutzte man die offensiven Waffen im Angriff, d.h. das sie zum K?mpfen und zum Jagen dienten. Im Krieg wurden meistens Schwerter und Dolche benutzt, aber auch Speere, Lanzen usw. Die aufgez?hlten Waffen lassen sich in zwei Waffengruppen aufteilen. Es gab zum einen die Fernwaffen, dazu geh?ren z.B. Pfeil und Bogen und zum anderen die Hieb- und Stichwaffen, dazu geh?ren z.B. Schwerter, Dolche, Lanzen. Die Armbrust Der Vorteil der Armbrust lag darin, dass man sie sehr leicht Hand haben konnte. Man legte den Bolzen in die daf?r vorgesehene Rille, spannte die Sehne an zielte gut und dr?ckte den unteren Hebel. Armbrustsch?tzen waren auch praktisch f?r Wachposten, da gegnerische Nahk?mpfer nichts gegen die auf dem Turm sitzenden Armbrustsch?tzen machen konnten. Die Armbrust stammt aus dem Orient und war bereits im alten China und im antiken Rom bekannt. In Europa fand sie seit den Kreuzz?gen im 12. Jahrhundert Verbreitung. Sie bestand aus einem h?lzernen Schaft, der so genannten S?ule, und einem Bogen aus Holz, Eisen oder Stahl, der im rechten Winkel zum Schaft angebracht war. Die von einem Haken oder Abzug in einer Kerbe gehaltene Bogensehne wurde mit einem Hebel gespannt. Bei kleineren Bogen wurde dieser mit der Hand oder dem Fu? bet?tigt. Das Gescho?, Bolzen oder Pfeil genannt, wurde dann in die Bolzenrinne auf der Oberseite des Schaftes gelegt, und durch Bet?tigung des Abzugs wurde der Bolzen mit betr?chtlicher Schnellkraft abgefeuert. Auf dem 2. Laterankonzil im Jahr 1139 wurde der Gebrauch der Armbrust verboten, nur der Einsatz gegen Nichtchristen war erlaubt. Das Verbot hatte jedoch keine Auswirkung, die Armbrust wurde bis ins 16. Jahrhundert als Kriegswaffe eingesetzt. Als Kriegswaffe, aber auch f?r Jagd und Sport war die Armbrust im Mittelalter beliebt, deren Saite der Sch?tze mit der Kurbel spannte, um dann den Bolzen bis auf eine Distanz von 300 Metern abzuschie?en. Der Bogen Wie arch?ologische Funde belegen, waren Pfeil und Bogen bereits in der Altsteinzeit bekannt. Ausgehend von Vorderasien verbreitete sich das Bogenschie?en im gesamten Mittelmeerraum. Als hervorragende Bogensch?tzen galten vor allem die Skythen, die Perser und die Kreter. Auch bei den asiatischen Steppenv?lkern (Hunnen, Magyaren und Mongolen) z?hlte der Bogen zu den wichtigsten Waffen. Im fr?hen Mittelalter wurde der Bogen verst?rkt bei den Goten und den Wandalen verwendet. W?hrend des Sp?tmittelalters waren die Engl?nder mit ihren Langb?gen in den Schlachten von Cr?cy (1346) und Agincourt (1415) f?hrend. Legend?rer Bogensch?tze ist der sagenhafte Outlaw Robin Hood aus dem England des 12. Jahrhunderts. Mit der Erfindung des Schie?pulvers und durch die Entwicklung von Feuerwaffen wurde die Verwendung von Pfeil und Bogen in Europa allm?hlich zur?ckgedr?ngt. Der Dolch Ein Dolch ist eine Sto?waffe mit kurzer, meist zweischneidiger Klinge. Ein Poniarddolch ist ein Dolch mit einer kurzen, schmalen Klinge, ein Stilett besitzt eine lange, d?nne Klinge, die meist eine Vertiefung aufwies. Im Mittelalter wurden Dolche in Europa erg?nzend zum Schwert benutzt. Diese Dolche hatten unterschiedliche Formen. Einer der h?ufigsten war der Misericorddolch mit einer d?nnen Klinge, der f?r den Gnadensto? verwendet wurde. Das Katapult Sammelbegriff f?r verschiedene Kriegsmaschinen des Altertums und des Mittelalters, die verwendet wurden, um Speere, Wurfspie?e, Steine und andere Geschosse zu schleudern. Die gr??eren dieser Wurfmaschinen, die riesigen Armbr?sten ?hnelten, wurden auf stabile Holzgestelle montiert. Der Abzug oder Werfer wurde mit Seilen zur?ckgezogen und mit einem Haken befestigt. Bei einem anderen Katapulttyp wurden die Seile mit Winden aufgewickelt, um den Wurfmechanismus zu spannen. Au?erdem gab es kleinere, tragbare Katapulte. Um bei Belagerungen gegnerische Befestigungen mit Steinbrocken und Brands?tzen beschie?en zu k?nnen, verwendeten kriegf?hrende Parteien bis ins Mittelalter das Katapult als eine Art ?berdimensionale Schleuder.