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Pfarrkirche St. Gallus Hofweier - Hohberg

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Die Lage unseres Gotteshauses ist außerordentlich schön. Das Dorf beherrschend, erhebt es sich auf dem Vorsprung eines Hügelzuges, schaut in die Oberrheinlandschaft hinein und grüßt den Turm des Straßburger Münsters, das bis 1803 die kirchliche und religiöse Mitte unserer Heimat gewesen ist. Noch höher lag das gotische Kirchlein, das bis 1763 auf dem Berg stand. Ein Gemälde, dessen Hauptthema die Verklärung des heiligen Gallus ist, zeigt auf seinem unteren Teil die Lage der Kirche und des Pfarrhauses. Sie standen auf verschiedenen Hügeln, welche durch eine Brücke miteinander verbunden waren. Im Jahre 1732 hatte das Kirchlein zwei neue Glocken erhalten; sie waren von einem Straßburger Glockengießer gegossen worden und hatten 454 Gulden gekostet. Ursache des Neubaus war nicht nur der schlechte Zustand. Der Kirchenvisitationsbericht vom 12. April 1762 lautete: "Die Kirche ist zu eng; sie kann kaum den dritten Teil der Pfarrkinder fassen. Ferner ist sie in einem sehr schlechten Zustand; das Fundament des Turmes beträgt nur vier Fuß; infolgedessen ist der Turm baufällig. Um die Kirche erweitern zu können, muß der Berg abgetragen werden; denn der Platz um die Kirche ist zu klein". Diese Auffassung wurde durch ein Gutachten bestätigt, das der Offenburger Baumeister Franz Anton Ellmenreich, ein Mitglied der Vorarlberger Bauschule und Erbauer der Griesheimer Pfarrkirche, auf Ansuchen des Amtmanns der Herrschaft Binzburg, Stuber, vor dem Schultheißen und zwei Stettmeistern der Reichsstadt Offenburg am 12. Juli 1762 zu Protokoll gab. Die Verhandlungen zogen sich noch einige Monate hin.

Auf dem Gebiet des Kirchenbaus hatten sich nach den schweren Kriegsverheerungen des 17. Jahrhunderts große Aufgaben gestellt. Das katholische Glaubensleben hatte eine Verjüngung und Vertiefung erfahren und das kirchliche und religiöse Leben erneuert. Eine ungewöhnlich fruchtbare Bautätigkeit war geweckt worden. Ein neuer Kunststil war entstanden. Nach einem italienischen Wort nannte man ihn "Barock", d. h. schief. Bewegung, Kraft und Wucht kamen in die Bauteile. Während die Fassade geschwungene Formen und Linien zeigt, sind die Außenseiten des Kirchenschiffs einfach. Um so prunkvoller ist das Kircheninnere. Marmor, Vergoldung und reiche Stukkaturen und farbenfrohe Deckenbemalung geben den Räumen ein feierliches Gepräge. Die Baumeister und Handwerker, die solche Barockkirchen schufen, kamen aus dem Bregenzer Wald und fanden in unserer Heimat, wo Städte und Dörfer in Schutt und Asche lagen, viel Arbeit. Zahlreiche Kirchen der Ortenau sind dieser Vorarlberger Bauschule zu verdanken. So erhielt auch Hofweier eine Barockkirche. (Otto Kähni)

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