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Pfarrkirche St. Bartolomaeus in Oberwolfach
Die Archivalien berichten lediglich, daß sich 1275 ein "rector ecclesiae superioris Wolfach" in Oberwolfach befand. Demnach stand zu diesem Zeitpunkt eine Kirche an der Stelle, auf welcher sich heute die Pfarrkirche St. Bartholomae erhebt. J. L. Wohleb(1), der sich mit den Kinzigtäler Kirchenbauten eingehend befaßt hat und dabei große Verdienste erwarb, bemühte sich eingehend um die Baugeschichte der Pfarrkirche von Oberwolfach. Wir können uns daher keinen berufeneren Historiker denken, der die Baugeschichte der Pfarrkirche St. Bartholomae so sachverständig darstellen könnte, als Wohleb. Er schreibt über den Kirchenbau Oberwolfach:
"Den Anstoß zum Kirchenbau gibt ein Hilferuf, mit dem sich unterm 6. August 1753 der Pfarrer in Altwolfach an den Fürsten Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg wendet: Die Pfarrkirche sei viel zu klein, fasse sie doch wegen ihrer Kürze und Schmäle kümmerlich 300 Personen, folgsamb kaum den vierten Teil aller Pfarrkinder. Zu dem kommet noch, daß der Dachstuhl gänzlich ruinos und der Helm des Turmes durch sichtbarliche Haltung auf die Seiten den baldigen Sturz bedrohet, auch überhaupt die ganze Kirch von innen und außen wegen ihrem Altertum in sehr schlechtem und geringem Stand sich befindet, also daß zu deren Reparierung eine namhafte Summ von etlich hundert Gulden erfordert würde, welches, wenn es auch geschähe und man die Reparation vornehmen wollte, dem Hauptwerk doch nicht helfen würde". Ein späterer Bericht behauptet: "Bei Wind oder beim Läuten der Glocken schwanke der Dachstuhl merklich gegen einen Werkschuh hin und her".
"Das uralte Kirchlein" bestätigt der Hofrat und Oberamtmann von Köberlin in Wolfach in seinem Beibericht, sei "ohnerachtet des vielfältigen Reparierens und Flickens bis anhero in einen derart ruinosen Zustand, in specie der Dachstuhl, zerfallen, daß man nächstens ohne offenbare Leibs- und Lebensgefahr dem Gottesdienst darinnen nicht mehr werde abwarten können". Die Pfarrkinder hätten sich bereit erklärt, das Bauholz zu stellen und die Fuhr- und Handfronen zu leisten. Es sei ihm, dem Oberamtmann, aber nicht gelungen, zu erreichen, "daß selbige an dem Bauschilling etwas Ergäbiges beitragen" wollten. (Kurt-Erich Maier)
"Den Anstoß zum Kirchenbau gibt ein Hilferuf, mit dem sich unterm 6. August 1753 der Pfarrer in Altwolfach an den Fürsten Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg wendet: Die Pfarrkirche sei viel zu klein, fasse sie doch wegen ihrer Kürze und Schmäle kümmerlich 300 Personen, folgsamb kaum den vierten Teil aller Pfarrkinder. Zu dem kommet noch, daß der Dachstuhl gänzlich ruinos und der Helm des Turmes durch sichtbarliche Haltung auf die Seiten den baldigen Sturz bedrohet, auch überhaupt die ganze Kirch von innen und außen wegen ihrem Altertum in sehr schlechtem und geringem Stand sich befindet, also daß zu deren Reparierung eine namhafte Summ von etlich hundert Gulden erfordert würde, welches, wenn es auch geschähe und man die Reparation vornehmen wollte, dem Hauptwerk doch nicht helfen würde". Ein späterer Bericht behauptet: "Bei Wind oder beim Läuten der Glocken schwanke der Dachstuhl merklich gegen einen Werkschuh hin und her".
"Das uralte Kirchlein" bestätigt der Hofrat und Oberamtmann von Köberlin in Wolfach in seinem Beibericht, sei "ohnerachtet des vielfältigen Reparierens und Flickens bis anhero in einen derart ruinosen Zustand, in specie der Dachstuhl, zerfallen, daß man nächstens ohne offenbare Leibs- und Lebensgefahr dem Gottesdienst darinnen nicht mehr werde abwarten können". Die Pfarrkinder hätten sich bereit erklärt, das Bauholz zu stellen und die Fuhr- und Handfronen zu leisten. Es sei ihm, dem Oberamtmann, aber nicht gelungen, zu erreichen, "daß selbige an dem Bauschilling etwas Ergäbiges beitragen" wollten. (Kurt-Erich Maier)