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Stadtmauerreste Biberach-Prinzbach

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Bedeutend muss der Erzbergbau bei Prinzbach und Haslach im Kinzigtal im 13. und zu Beginn des 14. Jahrhunderts gewesen sein. Offensichtlich sehr ergiebige Silbergewinnung ist für das Revier Prinzbach im Jahr 1262 dadurch belegt, dass ein durch den Bergbau reich gewordener Prinzbacher Bürger dem Straßburger Bischof die beachtliche Silbermenge von 230 Mark (rund 54 kg) leihen konnte (ZIMMERMANN 1990). ZIMMERMANN weist zum damaligen Wert dieser Silbermenge daraufhin, dass die vermögende Stadt Frankfurt a. M. im Jahr 1241 mit 280 Mark Silber den höchsten Jahressteuersatz im Reich zu zahlen hatte.

Im Reichssteuerverzeichnis von 1241 ist Haslach als staufischer Reichssteuer- und Verwaltungsmittelpunkt genannt, wobei die hohe Summe von 40 Mark (etwa 10 kg Feinsilber), die Haslach zu entrichten hatte, belegt, dass auch dieser Ort sehr vermögend war (HILDENBRAND 2003). Das bekannteste und sicher auch eindrucksvollste Zeugnis des von den Erzgängen am Schauinsland, im Münstertal und im Todtnauer Revier herrührenden mittelalterlichen Bergsegens stellt das Freiburger Münster dar. Bei diesem handelt es sich um die einzige gotische Großkirche in Deutschland, die noch im ausgehenden Mittelalter vollendet wurde. Ihr Bau wurde ausschließlich von der Bürgerschaft finanziert, die nach der Stadtgründung 1120 durch Handel und später durch den aufblühenden Silberbergbau zu bemerkenswertem Wohlstand gekommen war. (Regierungspräsidium Freiburg - Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau)

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