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Das Schloss Rodeck über Kappelrodeck

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Die Burg Rodeck wurde auf der Spornkuppe am äußersten Rand des Käferwaldkopfes erbaut. In unmittelbarer Nähe des einfachen Tores zum Innenhof der Schloßanlage befindet sich der aus dem Bergfried herrührende Schloßturm. Mit ihm verbunden ist der über Eck gezogene dreistöckige Wohnbau. Das Schicht- und Polygonalmauerwerk ist aus Sandstein, teilweise mit Buckelquadern und insbesondere am Turm mit großen Eckquadern. Lichtschlitze und tiefe Fensternischen, Erker und allerlei Zierat geben Kunde aus verschiedenen Epochen.

Zwar gibt es Stiche und Zeichnungen von der Burg aus der Zeit vor dem Umbau von 1882 - 1884, aber aus ihnen kann man die mittelalterliche Anlage der Burg nicht erschließen. Erhalten blieben aus jener Zeit die aus mächtigen Granitblöcken bestehende Ringmauer, der Unterteil des Bergfrieds sowie die Fundamente des Wohngebäudes. Die Burg besaß "Vorhof" und Zwinger sowie einen "steinernen Stock" (Gefängnis). Ob eine Schildmauer vorhanden war, ist umstritten. Aus dem 15. Jahrhundert stammen die Malereien der früheren Schloßkapelle St. Georg: Christus auf dem Regenbogen inmitten der Evangelistensymbole, Bilder der Heiligen Georg, Barbara, Katharina und Hieronymus sowie eine Darstellung des Todes Maria.

Die Entstehung der Burg Rodeck ist in das 13. Jahrhundert anzusetzen. Nach baulichen Veränderungen anfangs des 15. Jahrhunderts wurde in den Jahren 1880-1882 die schadhaft gewordene Burg von dem Architekten Kessler mit bedeutendem Kostenaufwand "in rotem Sandstein in Spätrenaissance-Stil" um- und ausgebaut. Dadurch erhielt das ganze Bauwerk mehr das Aussehen eines Schlosses. In den 1920er Jahren erfolgten weitere Veränderungen und Renovierungen an den Gebäuden sowie insbesondere die Umrahmung des Hochplateaus durch Park- und Terrassenanlagen mit jenen "gigantischen Zyklopenumfassungsmauern". Entgegen der oft vernommenen Vermutung auf eine wiederaufgebaute Ruine besteht Rodeck von der mittelalterlichen Höhenburg her durch all die Jahrhunderte, ohne je in Trümmer gesunken zu sein. (Adolf Hirth)

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