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Kleine Weingeschichte (IX.):

Sch?dlinge und Krankheiten

Einen ersten R?ckschlag erlebte der Weinbau in Europa um 1850 durch die Einschleppung des Echten Mehltaus (Oidium tuckerii) aus Amerika. Nur wenig sp?ter, im Jahr 1863, wurde die Reblaus aus Amerika nach S?dfrankreich eingeschleppt. Der Sch?dling, der an den Wurzeln der Rebe saugt und diese quasi verhungern l?sst, verbreitete sich schnell in allen europ?ischen Weinbaugebieten. Erneut gingen die Rebfl?chen zur?ck, in Frankreich kam der Weinbau teilweise ganz zum Erliegen. Nur die Pfropfung europ?ischer Reben auf amerikanische Unterlagsreben rettete schlie?lich den europ?ischen Weinbau. Einen weiteren schweren R?ckschlag f?r den Weinbau bedeutete die Invasion der Pilzkrankheit Falscher Mehltau (Peronospora) in den 1880er Jahren aus Amerika. Der weitr?umige Befall der Weinberge bedrohte den gesamten Weinbau in Mitteleuropa.