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Burg Husen (Burgruine Hausach im Kinzigtal)
Herausragendes Merkmal der heute noch erhaltenen Ruine ist der Turm (Bergfried), ein Teil der mächtigen Palasmauern mit einigen interessanten Fensterdurchbrüchen, die Grundmauern eines kleinen Türmchens gegen Osten und der sogenannte "Batterieturm" als Rest des einstigen Zwingers. Auch der künstlich angelegte Halsgraben an der Bergseite ist noch deutlich erkennbar. 1966 wurde die Ruine unter der Federführung des Historischen Vereins von den Hausacher Vereinen in einer viermonatigen "Schloßbergaktion" vom überwuchernden Baum- und Heckenwuchs befreit und in einen parkähnlichen Zustand mit einer prächtigen Aussicht auf Stadt und Tal gebracht. Das auf dem Schloßgelände gefundene Bronzebeil befindet sich im Wolfacher Heimatmuseum, während ein eisernes Schloß im Landesmuseum von Karlsruhe aufbewahrt wird.
Über die Gründung, den Ursprung der Burg, kann nichts Genaues gesagt werden. Allgemein geht man jedoch davon aus, daß zuerst die Kirche in Hausach-Dorf (Dorfkirche) um das Jahr 1000 als Mittelpunkt der bäuerlichen Markgenossenschaft Einbach von den Herren von Wolva erbaut wurde. Erst später, etwa um 1150, wird der Bau der Burg angenommen, in dessen Schutz sich dann, etwa um 1200, die Gründung der Stadt Hausach vollzogen haben könnte. (1259 wird Hausach zum ersten Male urkundlich als "Stadt" erwähnt). Neue, wissenschaftliche Forschungen weisen die Existenz eines Geschlechtes der "Herren von Husen" als Erbauer der Burg ab. Ebenso haben damit "Udalricus von Husen" (1086), der "Ruotmann von Husen" als Mitbegründer des Alpirsbacher Klosters (1095) und ein "Berthold von Husen", der in das Kloster St. Georgen eintrat (1155), nichts mit der Burg im Kinzigtal zu tun, ebenso der Minnesänger "Friedrich von Husen".
Es wird nun die Meinung vertreten, daß die Erbauer der Hausacher Burg im weitesten Kreise der Zähringer zu suchen sind. Tatsächlich festigten diese um die Hälfte des 12. Jahrhunderts vornehmlich durch den Bau von Burgen und der Gründung von Städten ihre Macht im südwestdeutschen Raum. So wird angenommen, daß auch die Burg Husen, wie die Schenkenburg im oberen Kinzigtal, zum Schutz der Silbergruben im Hauserbach bzw. in Wittichen angelegt wurden. Zu dem galt es, die mittelalterliche Handelsstraße von Straßburg durch das Kinzigtal - Schiltach nach Rottweil zu schützen. Dies im vermehrten Maße, als der Weg dann durch das Gutachtal - Hornberg - Reichenbach - Langenschiltach hinauf zur Baar geführt wurde. Auch befand sich über Jahrhunderte zu Füßen der Burg eine wichtige Zollstelle (Durchfuhr-, Floß- und Brückenzölle). (Kurt Klein)
Über die Gründung, den Ursprung der Burg, kann nichts Genaues gesagt werden. Allgemein geht man jedoch davon aus, daß zuerst die Kirche in Hausach-Dorf (Dorfkirche) um das Jahr 1000 als Mittelpunkt der bäuerlichen Markgenossenschaft Einbach von den Herren von Wolva erbaut wurde. Erst später, etwa um 1150, wird der Bau der Burg angenommen, in dessen Schutz sich dann, etwa um 1200, die Gründung der Stadt Hausach vollzogen haben könnte. (1259 wird Hausach zum ersten Male urkundlich als "Stadt" erwähnt). Neue, wissenschaftliche Forschungen weisen die Existenz eines Geschlechtes der "Herren von Husen" als Erbauer der Burg ab. Ebenso haben damit "Udalricus von Husen" (1086), der "Ruotmann von Husen" als Mitbegründer des Alpirsbacher Klosters (1095) und ein "Berthold von Husen", der in das Kloster St. Georgen eintrat (1155), nichts mit der Burg im Kinzigtal zu tun, ebenso der Minnesänger "Friedrich von Husen".
Es wird nun die Meinung vertreten, daß die Erbauer der Hausacher Burg im weitesten Kreise der Zähringer zu suchen sind. Tatsächlich festigten diese um die Hälfte des 12. Jahrhunderts vornehmlich durch den Bau von Burgen und der Gründung von Städten ihre Macht im südwestdeutschen Raum. So wird angenommen, daß auch die Burg Husen, wie die Schenkenburg im oberen Kinzigtal, zum Schutz der Silbergruben im Hauserbach bzw. in Wittichen angelegt wurden. Zu dem galt es, die mittelalterliche Handelsstraße von Straßburg durch das Kinzigtal - Schiltach nach Rottweil zu schützen. Dies im vermehrten Maße, als der Weg dann durch das Gutachtal - Hornberg - Reichenbach - Langenschiltach hinauf zur Baar geführt wurde. Auch befand sich über Jahrhunderte zu Füßen der Burg eine wichtige Zollstelle (Durchfuhr-, Floß- und Brückenzölle). (Kurt Klein)