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Stadtmuseum Hausach im Kinzigtal
Erbaut wurde das Hausacher Herrenhaus in den Jahren von 1760 - 1770 für die Besitzer und "Herren" des im Jahr 1740 gegründeten Schmelz- und Hammerwerkes, die zuvor im einstigen Laborantenhaus bei der Eichenapotheke gewohnt hatten. Ignaz Speckle, der letzte Abt von St. Peter, wurde in dem Haus geboren. Das Aufkommen der Erze in den Stollen von Haslach, Hausach, Wolfach, Oberwolfach, Gutach und im hinteren Kinzigtal war eher dürftig, sodass der Betrieb zeitweise kaum Erz hervorbrachte und häufig den Besitzer wechselte.
Das Haus wurde in diesen Zeiten immer als Wohnhaus genutzt. Flurnamen aus der Region wie "Grub", "Schmelze" und "Erzwäsche" erinnern noch heute an den einstigen Abbau der Erze. Die Entwicklung dieses Wirtschaftszweiges geht auch einher mit den Glaubensrichtungen der katholischen und evangelischen Bevölkerung: Erstere waren die Fürstenberger, letztere die Württemberger. Auf der Südseite der Kinzig gab es die evangelische und die katholische Grub. Die Kinzig markiert die Trennlinie zwischen dem nördlichen und dem südlichen Schwarzwald. Auf ihrer Nordseite gab es die katholische Erzwäsche auf dem Hohberg und die evangelische im Gebiet Schmelze in Vorderlehengericht, die das Erz ebenfalls vom Hohberg erhielt. Der Kamm war die Religionsgrenze. (Online-Chronik Hausach)
Das Haus wurde in diesen Zeiten immer als Wohnhaus genutzt. Flurnamen aus der Region wie "Grub", "Schmelze" und "Erzwäsche" erinnern noch heute an den einstigen Abbau der Erze. Die Entwicklung dieses Wirtschaftszweiges geht auch einher mit den Glaubensrichtungen der katholischen und evangelischen Bevölkerung: Erstere waren die Fürstenberger, letztere die Württemberger. Auf der Südseite der Kinzig gab es die evangelische und die katholische Grub. Die Kinzig markiert die Trennlinie zwischen dem nördlichen und dem südlichen Schwarzwald. Auf ihrer Nordseite gab es die katholische Erzwäsche auf dem Hohberg und die evangelische im Gebiet Schmelze in Vorderlehengericht, die das Erz ebenfalls vom Hohberg erhielt. Der Kamm war die Religionsgrenze. (Online-Chronik Hausach)