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Einzelbildnachweise - Marienhof Hofweier - Hohberg

In Hofweier besaß die Herrschaft Franckenstein einst fünf Hofgüter Das größte war das Rot- oder Binzhofgut Es lag im westlichen Teil der Gemarkung Wie das erste Bestimmungswort andeutet, war es durch Rodungen entstanden Ein Teil stand im Eigenbetrieb der Herrschaft und war von der Binzburg, einem befestigten Edelhof, aus bewirtschaftet worden Am Anfang des 18. Jahrhunderts lag das Schloß in Trümmern. An einen Wiederaufbau dachte man nicht mehr Die zwecklos gewordenen Steine hatten 1764 beim Neubau der Hofweierer Pfarrkirche und 1807 bei dem Bau des herrschaftlichen Amishofes in Offenburg (später Staatl. Gesundheitsamt und im 2. Weltkrieg zerstört) Verwendung gefunden Die Herrschaft vermißte nun für ihren ausgedehnten Grundbesitz doch einen wirtschaftlichen Mittelpunkt  Im Juli 1826 teilte Freiherr Anselm von Franckenstein in Ullstadt (Oberfranken) seinem Amtmann Franz Joseph Meister die Absicht mit, die Güter in Hofweier zu vereinigen und einen Ökonomiehof zu errichten Er gab ihm den Auftrag, einen günstigen Platz auszusuchen, einen Plan und ein Gutachten einzureichen und sich nach einem Pächter umzusehen Meister starb aber am 29. Oktober desselben Jahres Sein Nachfolger wurde der Rechtspraktikant Jakob Schuck Dieser stammte aus Mainz, wo sein Vater die Rheinmühle betrieb, und vermählte sich 1828 mit Barbara Neundorfer, der Tochter eines Würzburger Kaufmanns Erst 1836 unterbreitete Schuck seiner Herrschaft einen Bericht  In diesem wies er darauf hin, daß im Dorf Hofweier wohl noch ein herrschaftliches Haus stehe Dieses werde aber auf die Dauer nicht ausreichen; denn das Gut könne wesentlich vergrößert werden Die Herrschaft besitze große Waldungen Durch Rodungen könne man das Gut auf einen Umfang von 300 Morgen bringen Aus diesem Grunde sei es ratsam, ein neues Wirtschaftsgebäude zu erstellen Dazu müsse jedoch ein beträchtliches Kapital aufgewendet werden Da die Preise für die Baumaterialien damals stiegen, nahm die Herrschaft von der Ausführung des Planes einstweilen Abstand Der Wald, von dem Amtmann Schuck in seinem Bericht sprach, war die 'Rittene' Deren Umfang wird in einer Güterbeschreibung vom Jahre 1732 folgendermaßen beschrieben: Die Rothene, in Altund Jungeichen bestehend, ungefähr 230 Jeuch groß, stoßt unten auf den Offenburger Wald, oben an die Binzburger Güter, den Enzelbach und das Schutterwälder Feld und Schwatterloch Seit Jahrhunderten trieb die Gemeinde Hofweier gegen Entrichtung eines Mastgeldes ihre Schweine in die Rittene zum Eckerich Daran erinnern heute noch die Fluramen 'Im Saugescheid' und 'Am Saugäßle' Ferner hatte die Bevölkerung das Recht, in diesem Wald jede Woche einen Tag das Lagerholz zu sammeln. Im Jahre 1838 betrug die Größe des Waldes noch 158 Morgen Nach der Meinung des Amtmanns entsprach der Ertrag der Waldung nicht den Erwartungen Er empfahl deshalb, den Wald zu roden und in Ackerland umzuwandeln. Es gingen jedoch acht weitere Jahre vorüber, ohne daß etwas geschah