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Der Stockbrunnen Mahlberg

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Stockbrunnen in Mahlberg

Stockbrunnen Mahlberg - Die herrschaftliche Wasseranlage befand sich einerseits unmittelbar außerhalb dem niederen Stadttor andererseits am südwestlichen Rand der herrschaftlichen Obstanlage MeiergartenDie herrschaftliche Wasseranlage befand sich einerseits unmittelbar außerhalb dem "Niederen Stadttor", andererseits am südwestlichen Rand der herrschaftlichen Obstanlage "Meiergarten". Sie umfasste einen Brunnen im Hof des Gasthauses "Löwen", den Stockbrunnen für die Bürger, eine Viehtränke, ein Brandweiher für die Altstadt, eine Pferdeschwemme, sowie das herrschaftliche Bade- und Waschhaus.

Das Wasser

Das Wasser der "Stockbrunnen-Anlage" kommt aus dem Becken, der etwa 1 km östlich gelegenen Quellanlage "Lutter- oder Kindlesbrunnen". Dabei handelt es sich um ein Mineralwasser mit folgendem Mineralgehalt in mg/l: Calcium 125, Magnesium 22,5, Natrium 6, Hydrokarbonat 354, Sulfat 33, Fluorid 0,11, Nitrat 46 (Grenzwert 50).

Die Geschichte

1507 - Die Herrschaft Mahlberg und damit auch der herrschaftliche Meierhof mit seiner Trotte, rührte von den Dynasten von Mahlberg her. Er kam über verschiedene Adelsgeschlechter in einer Teilherrschaft an die Grafen von Nassau-Saarbrücken. Den anderen Teil der Herrschaft hatten die Markgrafen von Baden-Baden käuflich erworben. Seit diesem Kauf wurden beide Herrschaftsteile gemeinsam als ein sogenanntes "Kondominat" regiert. Um finanziell klare Verhältnisse zu schaffen wurde die Teilung des Meierhofs, der auch für die Zehnteinahmen zuständig war, ins Auge gefasst. 1544 - Am 7. September teilten die beiden Regierungen Nassau-Saarbrücken und Baden-Baden ihren gemeinsamen Meierhof mit seiner Weintrotte. Die Nassauer behielten dabei die Weintrotte. Daher waren die Markgrafen von Baden-Baden gezwungen, eine eigene Weintrotte zu errichten. Sie wählten dafür den Platz vom späteren Löwen vor dem "Niederen Tor". In der neuen Trotte wurde der "Herrschaftswein" und der "Zehntwein" von den Bürgern getrottet sowie vermarktet. Das Wappen der Schankwirtschaft war ein "steigender" Löwe, der Dynasten in Mahlberg. Ausschlaggebend für die Platzwahl dürfte die erforderlichen Wasserversorgungen gewesen sein. Wahrscheinlich wurde kurz nach der Teilung die Holz- oder Deichelleitung vom Lutter- oder Kindlesbrunnen zur Trotte verlegt. Dadurch hatte der "Löwe" bis ins 20. Jh. das Wasserrecht.

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