Bilderkatalog anlicken:
Radbrunnen / Radbrunnenhof / Pilgerherberge? Mahlberg
Radbrunnen
Der Radbrunnen ist der älteste öffentliche Brunnen im Zentrum der mittelalterlichen Stadt und geht wahrscheinlich auf die Zeit zwischen 1200 und 1250 zurück. Er liegt am südöstlichen Rand des früheren Marktplatzes. Das Wasser des Brunnens wurde ursprünglich mit einem Rad aus dem Grundwasser der Rheinebene heraufgeholt. Er war von seiner Schale bis zur Sohle 95 Fuß (28,50 m) tief. Vom Marktplatz bis zur Rheinebene sind es durch den Löss ~ 16 m. Durch Schwemmlöss bis zum Grundwasserstand sind es je nach Jahr und Jahreszeit weitere ~ 3 bis 5 m.
Der Brunnenschacht ist mit sorgfältig gehauenen Sandsteinen aufgemauert. Die oktogone Rekonstruktion der Einfassung entspricht ähnlicher städtischer Brunnen des Hochmittelalters. Im 18. oder 19. Jahrhundert wurde das Rad des Brunnens durch eine Holzpumpe ersetzt. Das Wasser konnte dann durch Holzdeicheln heraufgepumpt werden. Doch jene Maßnahme befriedigte ihre Benutzer nicht. Sie beschwerten sich immer wieder, dass die Deicheln undicht waren. Mit dem Bau der Wasserleitung im Jahr 1907 war die letzte Stunde für den Radbrunnen gekommen. Er wurde danach nicht mehr benötigt, teilweise aufgefüllt und abgedeckt. Die derzeitige Sohlentiefe beträgt noch 18,80 m darüber steht ~ 6 m Oberflächenwasser.
Radbrunnenhof
Am südöstlichen Rand des Marktplatzes steht hinter dem Marktbrunnen der sogenannte "Radbrunnenhof". Seine Grundmauern stammen wahrscheinlich aus der Zeit der Stadterweiterung im Jahr 1360. Nach den Zerstörungen im 30-jährigen Krieg und dem "Franzosenbrand" von 1677 wurde er wie die meisten früheren Höfe auf seinem alten Platz wieder aufgebaut. Damals ist auch die Hofanlage im Südosten erweitert worden. Der Radbrunnenhof erhielt im 18. und 19. Jh. eine neue Gestalt. Er zeigt sich seither als einziger Hof der Region als eine vierseitig geschlossene fränkische Anlage.
Der Radbrunnen ist der älteste öffentliche Brunnen im Zentrum der mittelalterlichen Stadt und geht wahrscheinlich auf die Zeit zwischen 1200 und 1250 zurück. Er liegt am südöstlichen Rand des früheren Marktplatzes. Das Wasser des Brunnens wurde ursprünglich mit einem Rad aus dem Grundwasser der Rheinebene heraufgeholt. Er war von seiner Schale bis zur Sohle 95 Fuß (28,50 m) tief. Vom Marktplatz bis zur Rheinebene sind es durch den Löss ~ 16 m. Durch Schwemmlöss bis zum Grundwasserstand sind es je nach Jahr und Jahreszeit weitere ~ 3 bis 5 m.
Der Brunnenschacht ist mit sorgfältig gehauenen Sandsteinen aufgemauert. Die oktogone Rekonstruktion der Einfassung entspricht ähnlicher städtischer Brunnen des Hochmittelalters. Im 18. oder 19. Jahrhundert wurde das Rad des Brunnens durch eine Holzpumpe ersetzt. Das Wasser konnte dann durch Holzdeicheln heraufgepumpt werden. Doch jene Maßnahme befriedigte ihre Benutzer nicht. Sie beschwerten sich immer wieder, dass die Deicheln undicht waren. Mit dem Bau der Wasserleitung im Jahr 1907 war die letzte Stunde für den Radbrunnen gekommen. Er wurde danach nicht mehr benötigt, teilweise aufgefüllt und abgedeckt. Die derzeitige Sohlentiefe beträgt noch 18,80 m darüber steht ~ 6 m Oberflächenwasser.
Radbrunnenhof
Am südöstlichen Rand des Marktplatzes steht hinter dem Marktbrunnen der sogenannte "Radbrunnenhof". Seine Grundmauern stammen wahrscheinlich aus der Zeit der Stadterweiterung im Jahr 1360. Nach den Zerstörungen im 30-jährigen Krieg und dem "Franzosenbrand" von 1677 wurde er wie die meisten früheren Höfe auf seinem alten Platz wieder aufgebaut. Damals ist auch die Hofanlage im Südosten erweitert worden. Der Radbrunnenhof erhielt im 18. und 19. Jh. eine neue Gestalt. Er zeigt sich seither als einziger Hof der Region als eine vierseitig geschlossene fränkische Anlage.