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St. Martin - Urloffen - Appenweier

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1830 kaufte die Gemeinde den Bauplatz, und der Bezirksbaumeister Voß zeichnete die Pläne. Voß war damals ein bekannter und vielbeschäftigter Architekt. Er entwarf u. a. nicht nur die Illenau in Achern, sondern auch das Schulgebäude in Urloffen, das 2008 / 09 zu einem Bürgerhaus umgebaut wurde, und die alte Volksschule bei der katholischen Kirche in Appenweier. Als Schüler des berühmten Residenzbaumeisters Friedrich Weinbrenner richtete er seine Arbeit ganz nach dem damals gültigen Stil, dem Klassizismus, aus. Nachdem zwei Jahrhunderte Pracht und Vielgestaltigkeit des Barock und des Rokoko die Kunst beherrscht hatten, suchte man nun das Schöne in der einfachen Darstellung. Aus diesem Gedanken entwickelten Voß, der Generalunternehmer Alois Meisburger von Offenburg und der Stukkator Jodok Wilhelm ihre Vorstellungen in der neuen Kirche.

Gewohnt an die vergangene Kunst, muss den Gläubigen die Kirche von 1835 recht karg vorgekommen sein. Bot doch der große viereckige Raum mit seiner Flachdecke den Blicken lediglich die Blätter dreier Altäre als sehenswerte Objekte. Die langen Wände dagegen wirkten, durch Pilasterreihen verstärkt, gleichförmig, waren allerdings im Süden in der ganzen Raumhöhe von einem Stuckkreuz als sinngebendem Bauelement unterbrochen. Noch waren die Deckenflächen grau und ohne Bilder, der mit eigenen Baumaßen vom Langhaus abgesetzte Chor hinter einem schmucklosen Triumphbogen enthielt lediglich einen kleinen Altartisch vor einem Gemälde des hl. Martin. (Karl Maier)

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