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Die Weilermühle in Durbach

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Im Jahre 1961 waren es 300 Jahre, seitdem die Weilermühle Eigentum der freiherrlichen Familie von Neveu ist., Sie liegt am westlichen Rand der Durbacher Gemarkung. Die Kreisstraße Durbach - Ebersweier - Windschläg macht um das Anwesen einen großen Bogen. Weder die fremden Autofahrer, die in raschem Tempo die Kurve nehmen oder in der Gaststätte den spritzigen "Durbacher" kosten, noch die Einheimischen ahnten bisher etwas von der 600jährigen, wechselvollen Geschichte der Mühle, die sich bis in das 19. Jahrhundert hinein im Gegensatz zu der des bekannten Weinortes vollzog.

Das Dorf Durbach war unter dem Schutz der Burg Staufenberg entstanden. Diese, ursprünglich im Besitz mehrerer Ministerialengeschlechter der Herzöge von Zähringen, war nach deren Aussterben über die Grafen von Freiburg und Eberstein 1366 an die Markgrafen von Baden gekommen. Das Tal, eine badische Enklave, bildete ein kleines Herrschaftsgebiet, eine sogenannte "Talschaft", die seit 1604 den Namen "Herrschaft Staufenberg" trug. Der westliche Teil der Talschaft hieß "Unterweiler" oder einfach "Weiler". Unmittelbar an der Mühle vorbei zog die Grenze zwischen der Reichslandvogtei Ortenau, zu der Ebersweier gehörte, und der Herrschaft Staufenberg. Ein Grenzstein mit dem Wappen der Landvogtei ist in die Westwand eingemauert. (Otto Kähni)

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