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Mittelalter Schlossfestspiele Schmieheim (8./9. August 2008) - Bilder-Download



Handwerke im Mittelalter - hier: Schmiede, Falkner, Bogenmacher und Feldköche

Handwerksbetriebe finden sich seit dem 11. und 12. Jahrhundert, als Dörfer zu Städten wuchsen. Auf den Dörfern und dem Land fand sich das Handwerk nicht in solcher Vielfalt wie in den großen Städten, aber es war zwingend notwendig, um das Dorf mit dem Wichtigsten zu versorgen.

Die meisten Handwerker waren aber auch zugleich Bauern und arbeiteten mit ihren Familien zusammen. Meister hatten Gesellen und Lehrlinge in unterschiedlicher Zahl, je nach Grösse des Betriebs. Die Lehrlinge wurden meist mit Kost und Logie entlohnt. Die Gesellen konnten wählen zwischen Volllohn oder Kost und Lohn. Die Gesellen wohnten meist zur Miete bei ihren Meistern. Die Kammer zur Miete war üblich im Hoch - und Spätmittelalter.

Spezialisierungen in den Handwerkberufen, wie z. B. beim Müller-Weissbäcker oder Weber-Wollweber- Leineweber, fanden vor allem in den Großstädten statt, da dort eine größere Nachfrage herrschte.

In den großen Städten des Mittelalters, wie Köln oder Lübeck, gab es schon bis zu 100 verschiedene Handwerksberufe, da hier durch Größe und Lage der Stadt, durch Verkehrswege zu Land und Wasser, natürlich eine Menge an Waren und Rohstoffen umgeschlagen wurden.

Die Neuerungen im Metallhandwerk im Mittelalter förderten die Handwerksvielfalt und das führte dazu, dass sich Handwerker spezialisierten. Hier kommt man nicht an der Metallverarbeitung vorbei, die geradezu klassisch für die Vielfalt eines Handwerkszweigs ist. Ausgehend von der Metallverarbeitung findeen sich hier der Schmied, Nadelmacher, Schlosser, Drahtzieher, Sarwürker, Gießer, Kesselmacher, Kupferschläger, Waffenschmied.

In der Textilverarbeitung findet man Wollweber, Leineweber, Färberei (Blaufärber), Stickerei, Walkerei, Filzer.

Bei der Leder- und Fellverarbeitung hat man Handwerksberufe wie Gerber, Schuhmacher, Schuhflicker, Riemenschneider, Sattler, Beutel- und Taschenmacher, Gürtel-, Handschuhmacher und Kürschner.

Wenn man von einer Produktionsausbreitung der Betriebe nach Handwerkszweig reden möchte, steht die Textilverarbeitung an der Spitze. Danach kommt das schon oben angesprochene Metallgewerbe, dicht gefolgt von der Leder- und Fellverarbeitung.

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